Auktion vom 4.8.2012: Silber/Metalle
Große runde getriebene Kupferschüssel mit steiler Innenwandung und weit nach ausladendem, nach
außen abfallendem Mündungsrand. Seitlich zwei bewegliche Messing - Griffe. Wohl 19. Jahrhundert.
Durchmesser: 45 cm, Höhe: ca. 9 cm. Gedellt, Altersspuren.
Konvolut bestehend aus: Fünf große Messer unterschiedlicher Dekore / Zwei Messer für Käse und
Obst / Teesieb und Zuckerlöffel Alpacca / Zwei Zuckerzangen versilbert / Sechs Kuchengabeln 800er Silber /
Fünf Gabeln unterschiedlicher Dekore / Fünf Messer mit Muschel- und Eichenlaubdekor / Fünf Messer mit
linearem Dekor.
Teils 800er Silber, teils lötiges Silber, teils versilbert. Unterschiedliche Zeitstellungen, verschiedene
Größen, Gebrauchs- und Altersspuren, teils beschädigt (v. a. Messer).
Um 1900. 1. Ovale, farblose Glasschale mit Schliffdekor. Umlaufend vergoldetes Girlandendekorund Rand. 800er Silber, Länge: ca. 7,5 cm, Höhe: ca. 3 cm. 2. Durchbrochen gearbeiteter Tischkartenhalter
mit Rosendekor. 800er Silber, Länge: 10 cm, Höhe: ca., 6 cm. 3. Durchbrochen gearbeiteter Tischkartenhalter
mit floralem Dekor und zwei eine Mittelkartusche bzw. Rosendekor umgebende Putten beidseitig. 835er Silber,
Länge: 8,5 cm, Höhe: 5 cm. Gesamtgewicht (mit Glasschale): ca. 140 g.
20. Jahrhundert. Gondelförmige Schale auf vier Füßen, Wandung gehämmert, volutierte, mit
Akanthus-Ornament verzierte Handhaben, gewellter Rand.
Paar fünffach passig geschweifte Zinnteller. Am Boden monogrammiert und datiert "M.S.S. 1775".
Durchmesser jeweils: 24 cm. Gebrauchsspuren, rückwandig Halterung für Wandaufhängung. Drei nicht aufgelöste
Punzen.
Meister: Johann Georg Dapella, Meister seit 1813 (Hintze 6/951). Runde Platte, schwachgemuldet, ausgestellte Fahne mit profiliertem Rand. Auf der Fahne Besitzer-Monogramm "I.M.". Durchmesser:
ca. 40 cm.
Nürnberg, 19. Jahrhundert. Meister: Johann Andreas Schmidt, Meister seit 1831 (Hintze 2/546).
Konische Wandung über Rundstand, am Ansatz der Wandung Rillendekor. Bandhenkel, Scharnierdeckel mit
Daumenrast. Höhe: ca. 25 cm.
Auferstehungsteller Zinn, Im Spiegel reliefierte Darstellung des auferstehenden Christus aufdem Sarkophag und vier erschreckten Grabwächtern. Fahne umlaufend reliefiert mit der Darstellung von zwölf
Engelsfiguren, die die Leidenswerkzeuge halten. Stadtmarke sowie Meistermarke des Meisters Hans Spatz II,
wird 1630 Meister (Hintze 2/257c). Partiell gelötet, ein kleines Nagelloch. Durchmesser: ca. 19,2 cm,
Gewicht: ca. 240 g. Vgl. Katalog Kunstgewerbemuseum Köln "ZINN" Nr. 235 u. 236 sowie Hintze, "Nürnberger
Zinn", Abb. 103.
Meister: Johann Conrad Grünewald (Hintze 5/436). Zinnhumpen mit Flachdeckel und
Kugel-Daumendrücker sowie breitem Henkel. Ansatz der Montierung des Daumendrückers gerissen, Höhe: ca. 16
cm.
Zinnkrug, eventuell Coburg, datiert"1713". Ausgestellter, profilierter Stand, zylindrisches
Corpus, Bandhenkel, Deckelmontierung. Der Deckel mit umlaufendem konvexem Zierfries. Auf der Wandung
alttestamentarische Szene. Höhe: ca. 23 cm.