Auktion vom 18.3.2017: Gemälde

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Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Blick auf eine im grellen Sonnenlicht liegende Lichtung im Laubwald. Auf der Lichtung angedeutet ein Herde von Kühen.

Öl auf Leinwand, intensiver pastoser Farbauftrag, unten links signiert „Arnold Graboné“, 60 x 50 cm, dekorativer Rahmen.

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.

Max Baumgartner: 1896 - 1960. Deutscher Landschaftsmaler, insbesondere Motive aus dem Voralpenland.

Motiv: Gewitterstimmung über dem Starnberger See. Unter bedrohlichen dunklen Wolken fährt ein Kahn auf dem bewegten Wasser in Ufernähe.

Öl auf Papier, auf Karton aufgetragen, unten links in geritzter Schrift bezeichnet, undeutlich datiert und signiert „Seeshaupt 11/9 ?6 Baumgartner“, unten rechts nochmals signiert „M. Baumgartner“. Aus dem Nachlaß von Max Baumgartner (Nachlaßstempel).

Gustav Freiherr von Bechtolsheim (eigentlich von Mauchenheim): Regensburg 1842 - 1924 München.

Deutscher Landschaftsmaler, insbesondere süddeutsche Gebirgs- und Vorgebirgs- sowie Seen- und Flußmotive. Studium an der Münchner Kunstakademie bei K. T. von Piloty und A. Lier.

Motiv: Weite Gebirgslandschaft mit Blick von einer Anhöhe hinab ins Tal. Auf halber Höhe ein Bauernhof.

Öl auf Leinwand auf Karton, unten links signiert „Bechtolsheim“, 26,5 x 38,5 cm, ungerahmt.

Lit.: Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 1, München 1981, S. 70 f.

Fried Stern: Frankfurt/Main 1875 - 1942 Konzentrationslager Westerbork/Niederlande. Studium am Städel´schen Kunstinstitut in Frankfurt. Maler, Grafiker und Schriftsteller. 1937 Emigration des jüdischstämmigen Stern nach Amsterdam, 1942 Tod im Nazi - Lager Westerbork.

Von Hand aquarellierte Ganzsache, Postkarte 9 x 14 cm, gelaufen 21. Juni 1909 Frankfurt/M. Geschrieben von einem gewissen „Willi“ an seine Schwester „Liebe Otilie“ Helfrich. „Der Maler dieser Karte“ (also Fried Stern) bat mich...um Absendung an Dich und freundlichen Grüßen....“. Motiv des Aquarells: Weite Hügellandschaft, vermutlich in der Eifel. Unten rechts signiert „Fried Stern 09“.

Beigefügt das Büchlein „Fried. Jugenderinnerungen eines Frankfurter Malers, Verlag des Frankfurter Kunstvereins 1925“.

Ernst Döll: Geb. vermutlich in Altenburg, wohl um 1820/30. Ältester Sohn und Schüler des Malers Ludwig Döll (1789 - 1863), von dessen Gemälden zahlreiche im Altenburger Museum aufbewahrt sind.

Motiv: Die eiserne Bogenbrücke über die Werra für Fußgänger im Schloßpark von Meiningen, das Ufer von dichtem Baumbewuchs bestanden. Im ruhigen Wasser spiegelt sich die Brücke. Erbaut wurde die Brücke in den Jahren 1882/83, sie hat eine Spannweite von 36 Metern bei einer Gesamtlänge von 48 Metern.

Öl auf Leinwand, unten 52 x 78 cm, gerahmt. Es handelt sich um eine frühe und seltene Darstellung der im 19. Jahrhundert sich fortsetzenden Industrialisierung mit der Verwendung neuer industrietechnischer Materialien.

Lit.: Vgl. Thieme/Becker Bd. 9, S. 365.

Unbekannter Künstler des Barock, wohl um 1730/50.

Motiv: Nach der Verstoßung seiner Frau Vasthi erwählt der persische König Ahasveros im Palast Esther zur Frau, die als jüdisches Mädchen die Gnade des Herrschers erwirkt. Vor dem König kniend, erhebt dieser sein Szepter zum Zeichen seines Wohlwollens.

Öl auf Leinwand, 76 x 108 cm, gerahmt. Restaurierungsvermerk von 1968/69 auf rückseitigem Klebezettel. Doubliert, craqueliert, Altersspuren.

Johan Hendrik Weissenbruch: Den Haag 1824 - 1880. Niederländischer Landschaftsmaler.

Motiv: Eine schmale Bogenbrücke spannt sich über einen kleinen Flußlauf.

Kohlezeichnung auf leicht bräunlichem Papier, unten rechts signiert „JH. Weißenbruch“, ca. 27 x 24 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.

Von dritter Hand zugeschrieben an Johann Gottfried Schadow: Berlin 1764 - 1850. Bedeutender Bildhauer des Klassizismus, Zeichner, Grafiker.

Motiv: Drei auf einem Feld sitzende, mit Heugarben spielende geflügelte Putten.

Bleistiftzeichnung auf gräulichem Papier auf Holzplatte, ca. 23,5 x 28 cm. Unten links in runder Kartusche eine Krone (?) und die Buchstaben „JL“, darunter Ortsbezeichnung und Datierung „12. November 1807 (?) Paris, unten rechts monogrammiert „Schd“. Unter Glas gerahmt. Rückseitig auf Klebezettel die Zuschreibung an Schadow durch die ehemalige verkaufende Galerie.

Motiv: Mariä Aufnahme in den Himmel, die sog Assumptio Beatae Mariae Virginis. Umgeben von den Aposteln am Boden und schwebenden Engeln wird Maria im Himmel erwartet.

Öl auf schwerer Metallplatte, unten in Ligatur monogrammiert und datiert „ML 1664“, 88 x 63 cm, in originalem Zier - Rahmen der Zeit. Altersspuren, leicht fleckig. Das Gemälde ist künstlerisch und theologisch dem süddeutschen Raum zuzuordnen, möglicherweise der engeren oder weiteren Region um Passau. Barock, Sakrales Gemälde.

GE4039 Tondo der Muttergottes mit dem Jesusknaben

160 Euro

Auktion vom 18.3.2017

Wohl 19. Jahrhundert.

Motiv: Die Muttergottes mit dem Jesusknaben in den Armen wird von zwei Engeln bekrönt. Vor ihr kniend ein betender Ordensmann.

Öl auf Holz (drei vertikal miteinander verbundene massive Platten), kreisrundes Tondo - Format von ca. 84 cm Durchmesser, rückseitig zwei Holz - Querleisten. Vermutlich ist die vorliegende Darstellung über ein altes Gemälde übermalt worden. Goldfarbener profilierter Rahmen. Altersspuren, Farbfehlstellen etc.

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