Auktion vom 12.8.2017: Gemälde

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Heinrich Höfer: Eisfeld 1825 - 1878 München. Deutscher Landschafts- und Gebirgsmaler, Porträtist, Porzellanmaler. Befreundet u. a. mit Chr. Mali und Karl Millner. Zahlreiche Reisen in die Alpen, die Schweiz etc., vertreten in zahlreichen Museen.

Motiv: Ein Mann mit Hund beim Spaziergang an einem felsigen Gebirgsbach vor der alpinen Kulisse der teils schneebedeckten Berge.

Öl auf Leinwand, unten links signiert, ortsbezeichnet und datiert „Höfer München 1867“. Ca. 43,5 x 52 cm, in originalem Rahmen der Zeit. Reinigungsbedürftig, leichte Altersspuren.

Lit.: Heinrich Höfer, Ein Münchner Maler aus Eisfeld. Werkverzeichnis, hg. H. Heine, Eisfeld 2014; Thieme/Becker Bd. 17, S. 190 f.; Münchner Maler des 19. Jahrhunderts Bd. 2, München 1982, S. 208.

Johann Wilhelm Julius Köhnholz: Bremen 1839 - 1925. Deutscher Maler von Landschaften, orientalischen und afrikanischen Motiven, Mondnachtmotive. Seit 1869 in München ansässig. „Er bevorzugte atemberaubende Kulissen und außergewöhnliche Luft- und Lichtverhältnisse wie bei Gewitter und Sturm, Morgen- und Abenddämmerungen oder in Mondnächten; ein spätromantisches Naturverständnis geht in seinen Bildern mit effektvoll inszeniertem Realismus einher“ (Zitat nach www.artefact.Kunsthalle Bremen). 1884 Rückkehr nach Bremen.

Motiv: Blick über den vom Vollmond in helles Licht gesetzten Gardasee. Während auf dem See mehrere Fischerboote liegen, steigen einige Fischer mit Fackeln am Ufer auf eine Treppe, die zu einer herrschaftlichen Villa auf einem Felsen hinaufführt.

Öl auf Leinwand, unten links signiert und bezeichnet „Julius Köhnholz München“, rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich vom Künstler bezeichnet „Alte Villa am Garda - See in Mondbeleuchtung“ sowie „Julius Köhnholz München“. Ca. 43 x 64 cm, prachtvoller originaler und vergoldeter Rahmen der Zeit (66 x 88 cm).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 21, S. 126. Artikel in Wikipedia.

Möglicherweise deutscher Maler, wohl 18./19. Jahrhundert.

Motive: 1. Bewaldete Landschaft mit arbeitenden Landleuten an einem See. 2. Angler und Bauern in weiter Landschaft unter einer Burg. 3. Landbevölkerung vor einer Kirche in weiter Ideal - Landschaft.

Alle Gemälde Öl auf Holz, je ca. 8,5 x 20 cm, unsigniert und unbezeichnet.

Jeweils gerahmt in modernen Rahmen (je ca. 22 x 33 cm), reinigungsbedürftig, teils Altersspuren.

Zar Ferdinand von Bulgarien: Wien 1861 - 1948 Coburg. Von 1908 - 1918 Zar von Bulgarien, nach seiner Abdankung bis zu seinem Tod in Coburg ansässig.

Motiv: Der mit Orden geschmückte Zar Ferdinand in sitzender Pose, gekleidet in den Farben des Zaren von Bulgarien. Möglicherweise um 1916. In meisterhafter Manier ausgeführtes Porträt des Zaren Ferdinand, vermutlich von einem höfischen Maler der europäischen Aristokratie gefertigt.

Öl auf Leinwand, unsigniert und unbezeichnet, ca. 40 x 31 cm, unter Glas gerahmt.

Literatur: Ein Herzogtum und viele Kronen. Coburg in Bayern und Europa. Katalog Landesausstellung 1997, S. 55 f. (hier unser vorliegendes Gemälde abgebildet S. 55, Abb. 1-51). Provenienz: Provenienz ist ursprünglich der Privatbesitz des zuletzt in Coburg ansässigen Ferdinand, der das Bild als Reminiszenz erhalten hatte. Jetzt Privatbesitz Coburg. Vorher aus dem Besitz des Hausmarschalls des Zaren Ferdinand, Egmont Weich in Coburg, verstorben bereits 1932. Seither im Eigentum von dessen Witwe, diese verstorben 1982, danach durch Erbe in das Eigentum der Familie der Einlieferer gelangt.

Im Jahre 1893 heiratete der Prinzregent Ferdinand von Bulgarien (später von 1908 bis 1918 Zar von Bulgarien, Lebenszeit Wien 1861 - 1948 Coburg) Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma (geb. Rom 1870). Sie starb 29-jährig kurz nach der Geburt ihres vierten Kindes 1899 in Sofia.

Motiv: Die Fürstin Marie Louise mit dem Erstgeborenen, Kronprinz Boris (geb. 1893), der als Zar im Jahre 1918 Nachfolger seines Vaters in Bulgarien wurde. Wohl um 1896. Auf einem mit rotem Samt bezogenen Sessel sitzend, hält die Fürstin ihren Sohn auf dem Schoß.

Fein ausgeführtes Aquarell/Pastell mit Weißhöhungen, unbezeichnet und unsigniert, ca. 50 x 40 cm, auf Holzplatte aufgezogen. Die Darstellung deutet auf einen akademischen Hofmaler im Umkreis des bulgarischen Zaren als Urheber des Porträts hin. Der Rahmen der Zeit weist ebenfalls auf einen höfischen Rahmenmacher: der stuckierte Rahmen wird von einer Rocaille mit aufgesetzter Krone geziert. Rahmenmaß ca. 62 x 50 cm (mit Altersspuren und kleinen Beschädigungen). Provenienz ist ursprünglich der Privatbesitz des zuletzt in Coburg ansässigen Ferdinand, der das Bildnis seiner ersten Frau als Reminiszenz erhalten hatte. Jetzt aus Privatbesitz Coburg. Vorher aus dem Besitz des Hausmarschalls des Zaren Ferdinand, Egmont Weich in Coburg, verstorben bereits 1932. Seither im Eigentum von dessen Witwe, diese verstorben 1982, danach durch Erbe in das Eigentum der Familie der Einlieferer gelangt.

Literatur: Ein Herzogtum und viele Kronen. Coburg in Bayern und Europa. Katalog Landesausstellung 1997, S. 55 f.

Meister des Barock, wohl um 1650/80.

Motiv: Der heilige Bernhard von Clairvaux (um 1090 Burg Fontaine-lès-Dijon bei Dijon - 1153 Clairvaux bei Troyes) vor der Muttergottes Maria kniend, die, in Begleitung von Engeln, seine Hand berührt. Bernhard war ein mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker. Er war einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens.

Öl auf Leinwand, unrestaurierter Zustand. Craqueliert, Altersspuren, rückseitig auf der Leinwand drei Flicken, kleiner Riss. Originaler Rahmen der Zeit, Bildmaß ca. 117 x 88 cm, Rahmen ca. 131 x 101 cm.

Johann Heinrich Bleuler (der Ältere): Zollikon bei Zürich 1758 - 1823 Feuerthalen. Maler von Schweizer Landschaften und Städteansichten, Blumen- und Porzellanmaler. 1788 Gründung der Bleuerischen Malschule.

Motiv: Weiter Blick auf den Comer See mit der prachtvollen Architektur der Stadt. Im Vordergrund Personenstaffage.

Fein ausgeführte Gouache, ca. 41 x 61 cm, unter Glas in originalem vergoldetem Rahmen der Zeit (ca. 64 x 81 cm). Altersspuren.

Unter der Darstellung unten links handschriftlich bezeichnet „gemahlt und gez. von J. H. Bleuler“, unten rechts bezeichnet „in Feuerthalen bey Schaffhausen“, mittig Ortsbezeichnung „Como Lago di Como“.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 4, S. 115; R. Pfaff, Die Bleuler Malschule auf Schloß Lauffen am Rheinfall, Neuhausen 1985.

Johann Heinrich Bleuler (der Ältere): Zollikon bei Zürich 1758 - 1823 Feuerthalen. Maler von Schweizer Landschaften und Städteansichten, Blumen- und Porzellanmaler. 1788 Gründung der Bleuerischen Malschule.

Motiv: Weiter Blick auf den Lago Maggiore mit den im See gelegenen, zu den Borromäischen Inseln zählenden Isola Madre, Isola dei Pescatori (unten links) und Isola Bella (unten rechts).

Fein ausgeführte Gouache, ca. 43 x 61 cm, unter Glas in originalem vergoldetem Rahmen der Zeit (ca. 64 x 81 cm). Altersspuren.

Unter der Darstellung unten links handschriftlich bezeichnet „desinée et peint par J. H. Bleuler“, unten rechts bezeichnet „à Feuerthalen près de Schaffouse““, mittig Ortsbezeichnung „Les iles Boromées au lac mayeur“ (die Borromäischen Inseln im Lago Maggiore).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 4, S. 115; R. Pfaff, Die Bleuler Malschule auf Schloß Lauffen am Rheinfall, Neuhausen 1985.

Johann Heinrich Bleuler (der Ältere): Zollikon bei Zürich 1758 - 1823 Feuerthalen. Maler von Schweizer Landschaften und Städteansichten, Blumen- und Porzellanmaler. 1788 Gründung der Bleuerischen Malschule.

Motiv: Weiter Blick auf Lausanne mit der prachtvollen Architektur der Stadt am Genfer See. Im Vordergrund Personen mit Weinlese - Kiepen, im Hintergrund die schneebedeckten Alpengipfel.

Fein ausgeführte Gouache, ca. 42 x 61 cm, unter Glas in originalem vergoldetem Rahmen der Zeit (ca. 64 x 81 cm, Glas zweifach defekt). Altersspuren.

Unter der Darstellung unten links handschriftlich bezeichnet „gemahlt und gez. von J. H. Bleuler“, unten rechts bezeichnet „in Feuerthalen bey Schaffhausen“, mittig Ortsbezeichnung „Lausanne“.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 4, S. 115; R. Pfaff, Die Bleuler Malschule auf Schloß Lauffen am Rheinfall, Neuhausen 1985.

GE4009 Theodore Alexander Weber, Segler im Hafen

600 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Theodore Alexander Weber: Leipzig 1838 - 1907 Paris. Landschafts-, Städte- und Marinemaler. Studium an der Berliner Akademie sowie in Paris bei Isabey, seit 1878 französischer Staatsbürger. Seit 1886 offizieller Maler des Marine- und Kolonialministeriums. Ausstellungen im Pariser Salon, auf der Weltausstellung 1889 sowie in München.

Motiv: Mehrere Segler und ein Fischerkahn bei aufgewühlter See an der Hafenmole.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Th. Weber“, doubliert, 34 x 55 cm, dekorativer Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 226; Benezit Bd. 14, S. 492.

Objekte 1 bis 10 von 71, Seite 1 von 8