Auktion vom 7.2.2015: Gemälde

Objekte 31 bis 40 von 146, Seite 4 von 15

Gustav Eichhorn: 1857 - 1926. Deutscher Landschaftsmaler,Motive: 1. Zwei Kinder beim Angeln am See. In idyllischer Landschaft gehen ein Mädchen und ein Bub zum Angeln. Im Hintergrund die Dorfsilhouette. 2. Blick auf eine an einem See gelegene Mühle mit zwei Personen. Im Hintergrund die Berge. Craqueliert, leichte Altersspuren.

Jeweils Öl aufKarton, unten rechts signiert und datiert „G. Eichorn 1904“ bzw. „1906“, je ca. 13 x 23 cm, unter Glas in originalen, sehr dekorativen Zierrahmen der Zeit.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Drei Frauen mit Spitzhacken bei der Ernte auf dem staubigen Feld. Im Hintergrund weitere Erntehelfer sowie ein Ochsengespann. Rückseitig von fremder Hand bezeichnet „Rübenernte“. Wahrscheinlich eher eine Szene bei der Kartoffelernte, da neben den drei Frauen ein sog. Kartoffelfeuer starken Rauch verbreitet.

Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „Seyler“, 70 x 100 cm, dekorativer Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Vermutlich Italien bzw. italienischer Künstler des Barock, um 1700.

Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis eines jungen Mädchens mit roten Backen, den Blick leicht zur Seite geneigt. Feine Ausführung in zartem Kolorit.

Pastell, Buntstift und Kohlestift auf gräulichem Papier, auf Karton aufgeklebt, 26,5 x 21,5 cm, unter Glas gerahmt.

Wilhelm Hugo Rupprecht: Stuttgart 1881 - 1970 Metzingen. Deutscher Maler und Grafiker von Landschaften und Städteansichten, Porträtist. Studium an der Stuttgarter Kunstakademie.

Motiv: Nächtliche Szene vor einer an einem Fluß gelegenen Stadt: Ein Reiter auf einem Schimmel im Gespräch mit einem Soldaten vor dem Stadttor. Auf dem Fluß Lastensegler.

Öl auf Leinwand, auf Holzplatte aufgezogen, untenrechts signiert „W. Rupprecht“, 24 x 34 m, gerahmt.

Gustav Schönleber: Bietigheim 1851 - 1917 Karlsruhe. Deutscher Maler von Landschaften, Städteansichten, Marine- und Architekturgemälden. Studium in München, in Karlsruhe Lehrtätigkeit von 1880 bis 1917. Zahlreiche Ausstellungen u.a. in München, Wien, Berlin und London.

Motiv: Auf rückseitigem Gutachten bezeichnet mit „Blick auf Berchtesgaden und Watzmann“. Studienhafte Ausführung, die Berge in tiefziehenden Wolken und in nebligem Dunst dargestellt. Im Vordergrund Berchtesgaden.

Öl auf Papier, auf Karton aufgezogen, unten rechts monogrammiert „G. Sch.“ für Gustav Schönleber, 26 x35 cm. Reinigungsbedürftig. Rückseitig auf aufgeklebtem Zettel handschriftliche alte Expertise vom 23. 1. 1925, erstellt von Hanfstaengl sowie gesiegelt von Notariat Hanns Vogler in Berneck.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 231 f.; Benezit Bd. 12, S. 510.

GE4035 Otto Pippel, Zwei Tänzerinnen

1400 Euro

Auktion vom 7.2.2015

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Zwei Balett -Tänzerinnen in weißen Tüllkleidern auf der Bühne tanzend. An der Bühnenseite ein schwarzer Flügel.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 61 x 51 cm, dekorativ gerahmt. An den Rändern etwas craqueliert. Rückseitig auf der Leinwand vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Bei Gustl Annast Otto Pippel“ (G. Annast war ein in München aktiver Kulturschaffender, Schauspieler und Gastronom, auch bekannt als"Gustl Annast vom Odeonsplatz". Von 1910 bis 1913 leitete er das Kabarett Serenissimus, in dem unter anderem Joachim von Delbrück, Lona Nansen, Karl Stöhr, Karl Valentin und Liesl Karlstadt spielten. 1913/1914 gestaltete er die Savoy-Abende in Xavier Dimpfls Café-Restaurant Wittelsbach. Während des Ersten Weltkriegs geriet er in italienische Gefangenschaft. 1919 kehrte er zurück nach München und wurde Conférencieram"Münchner Künstler Ring". Ein Jahr später übernahm seine Frau Anna das Café Bauknecht am Hofgarten, das von den Münchnern nach wie vor"Tambosi"genannt wurde. Die Annasts erweiterten das Lokal um einen Ballsaal und ein intimes Theater, machten das Haus zu einer weitüber die Stadtgrenzen hinaus bekannten Tradition und gaben dem Haus den eigenen Familiennamen)“ (Quelle: Wikipedia).

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Florian Breuer: Berlin 1916 - 1994. Maler von Seen- und Meereslandschaften und Küsten, mediterrane Motive. Studium in Berlin und Dresden, zahlreiche Studienreisen.

Motiv: Weite ebene Landschaft mit kahlen Berggipfeln, weißen Häusern und Brunnen auf der griechischen Insel Mykonos.

Aquarell und Tusche, unten rechts signiert „Breuer“, um 1955, 48,5 x 61,5 cm, unter Glasgerahmt.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.

Motiv: Das “Gasthaus zur Blauen Traube“, vermutlich bei Kufstein. Im sommerlichen Sonnenlicht liegender Landgasthof mit der alpinen Landschaft im Hintergrund.

Mischtechnik (Pastell, Wasserfarben), unten rechts signiert und datiert „Mulley 19“, 49,5 x57 cm, unter Glas gerahmt.

Aus der frühen Phase Oskar Mulleys stammendes atmosphärisches Motiv des Gasthofes.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd.25, S. 260.

GE4038 Peter Nicolaisen, Landungssteg am Hafen

100 Euro

Auktion vom 7.2.2015

Peter Nicolaisen: Ballum 1894 - 1989 Ekensund. Dänischer Maler von Landschaften, Marinen, Städteansichten, Stilleben und Porträts. Studium an der Kopenhagener Akademie, Studienreisen nach Italien.

Motiv: An einem Fluß liegende Lagerhallen und Häuser, rechts ein Landungssteg für Schiffe. Pastoser flächiger Farbauftrag.

Öl auf Leinwand, unten links monogrammiert „PN“, 33 x 50 cm, gerahmt.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motive: 1. Zwei mit ihren Pferden auf dem Acker pflügende Bauern. 29,5 x 41 cm. 2. Pferde - Zweispänner beim Pflügen auf dem Feld. 29,5 x 41 cm. 3. Zahlreiche Personen bei der Erntearbeit. 27,5 x 41 cm.

Jeweils Bleistift auf grauem Papier, alle unten rechts signiert „J. Seyler“, ungerahmt.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Objekte 31 bis 40 von 146, Seite 4 von 15