Auktion vom 7.2.2015: Gemälde

Objekte 11 bis 20 von 146, Seite 2 von 15

Um 1880.Motiv: Ein idyllisch in der Sommersonne gelegener Bauernhof am Ufer des Obertrumer Sees. Im Hintergrund die Berge der Alpen.

Öl auf Holz, unsigniert, 18 x 27 cm, in originalem Zierrahmen der Zeit. Rückseitig auf dem Rahmen handschriftlich bezeichnet „Bei Seeham“ (am Obertrumer See im Bundesland Salzburg in Österreich).

Ferdinand Pauwels: Erkeren / Antwerpen 1830 - 1904 Dresden. Belgischer Historien- und Schlachtenmaler, religiöse und biblische Motive, Landschaften, Porträts. Bereits im Alter von 14 Jahren Studium an der Antwerpener Akademie, später in der Villa Medici in Rom. Professor in Weimar und später in Dresden, Lehrer u. a. von Max Liebermann.

Motiv: „Der Einzug König Philipps II. von Spanien in Brüssel“ am 1. April 1549 (rückseitig in Druckschrift auf Zettel so bezeichnet). Vielfigurige Szene mit dem in einer Sänfte getragenen Herrscher, umringt von Soldaten, Leibeigenen und jubelndem Volk. Eine ängstliche Frau mit Kind wird von einem bewaffneten Soldaten von der königlichen Sänfteweggedrängt.

Öl auf Leinwand, 55 x 72 cm, unsigniert, prunkvoller stuckierter Rahmen der Zeit. Randbereibungen, craqueliert. Rückseitig zweifache Zuschreibung an Ferdinand Pauwels auf Zetteln. Auf altem Klebezettel die Ziffer „3“.

Lit.: J. Dewilde, Ferdinand Pauwels, Ypern 2001; H. Fischer (Hg.), Professor Ferdinand Pauwels und sein Schülerkreis, Freital 1990.

GE4012 Christi Kreuzigung

180 Euro

Auktion vom 7.2.2015

18. Jahrhundert.Motiv: Szene mit der unter dem gekreuzigten Christus im flehenden Gebet verharrenden Maria Magdalena.

Öl auf Leinwand, 58 x 41 cm, doubliert, craqueliert, gerahmt.

GE4013 Joseph Meganck, Die Adoption

1000 Euro

Auktion vom 7.2.2015

Joseph Meganck: Aals 1807 - um 1891. Belgischer Maler von romantisierenden Landschaften, Genreszenen, höfischen sowie historisierenden und religiösen Motiven. Studium bei J. Palinck in Brüssel und David d´Angers in Paris. Nach einer Italienreise in den Jahren 1835 - 1838 seit 1840 in Brüssel ansässig.

Motiv: Vor einer auf einem Sessel sitzenden Mutter ein stehender Herr, ein von einer Amme gehaltenes Kleinkind betrachtend. Vermutlich eine Adoptionsszene.

Öl auf massiver Holzplatte, unten links signiert und datiert „J. Meganck 1866“, 53 x 42 cm, durchbrochen gearbeiteter Zierrahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 24, S. 335; Benezit Bd. 9, S. 439.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Blick auf einen von hohen knorrigen Kiefern umstandenen See in sommerlicher Atmosphäre, im Bildvordergrund der Blick von einer leichten Anhöhe auf den See. Vermutlich ein Motiv aus dem Berliner Umland.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 70 x 80 cm, dekorativ gerahmt (94 x 104 cm).

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

GE4015 P. Knoch, Kavalier mit Buch und Pfeife

100 Euro

Auktion vom 7.2.2015

P. Knoch: Künstler wohl des späten 19. Jahrhunderts.

Motiv: Dandyhaft lässig in einem Sessel sitzender Herr in roter Kleidung, Pfeife rauchend und sich mit der Linken auf ein Buch stützend.

Öl auf Holz, unten rechts signiert „P. Knoch“, 25 x 19,5 cm, unter Glas in breitem Rahmen.

Anton Alexander von Werner: Frankfurt/Oder 1843 - 1915 Berlin. Akademischer Historien-, Porträt- und Genremaler sowie Illustrator. Studium in Berlin und Karlsruhe, Studienaufenthalte in Paris und Rom. Seit den 1870er Jahren Vertreter der Wilhelminischen Staatskunst. Einen Werkschwerpunkt bilden Ereignisbilder und militärische Genreszenen der Kaiserzeit.

Motiv: Vor einem sommerlichen Mischwald stehendes Mädchen, in festlich ländliche Tracht gekleidet, ein Tambourin in der Rechten haltend. Nach Angabe der Eigentümer handelt es sich um die Nichte des Künstlers.

Fein ausgeführtes Aquarell mit Weißhöhungen, unten rechts in für Anton von Werner typischer Manier monogrammiert unddatiert „AvW 1891“, ca. 43 x 33 cm (Sichtfeld unter Passepartout),unter Glas gerahmt.Lit.: Irmgard Wirth, Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Berlin 1990, S. 321 ff.; Thieme/Becker Bd. 35, S. 402 405; Benezit Bd. 14, S. 550.

GE4017 Julius Seyler, Muschelsammler am Strand

140 Euro

Auktion vom 7.2.2015

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein Muschelsammler mit seinem Lastpferd am Strand.

Öl auf Papier, aufKarton aufgebracht, unten rechts signiert „J. Seyler“, 30 x 40 cm, ungerahmt.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein am Strand reitender Mann führt ein zweites Pferd am Zaumzeug über den Strand. Im Hintergrund Dünen am Meer.

Öl auf Papier, auf Karton aufgebracht, unten rechts signiert „J. Seyler“, 32 x 43 cm, ungerahmt.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Jacques Matthias Schenker: Luzern 1854 - 1927 Vitznau. Schweizer Maler von Landschaften, Städteansichten, winterliche und Gebirgsmotive. Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie sowie in Weimar. Von 1876 - 1907 in Dresden wohnhaft und tätig, dort Gründung einer Kunstschule für Damen.

Motiv: Belebte Ansicht einer Hafenstadt an Nord- oder Ostsee mit am Kai liegenden Schiffen undden Fischmarkt besuchenden Menschen.Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „Schenker Dresden“, 80 x 125 cm, dekorativer Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 31; Benezit Bd. 12, S. 403.

Objekte 11 bis 20 von 146, Seite 2 von 15