Leopold Verch / Charlottenburg, zwei Requisiten-Schwerter um 1920. Eventuell Teile der Ausstattung des monumentalen achtteiligen Stummfilm-Werks „Die Herrin der Welt“, produziert von Joe May 1919. Die gesamte Ausstattung der Filme übernahm damals die Firma Leopold Verch. Vorliegende Schwerter mit Stahlklingen in Lederscheide jeweils mit Hersteller-Bezeichnung „Leopold Verch / Charlottenburg“. Altersspuren, Längen: ca. 98 cm und 90,5 cm. Berlin, Film, Bühne.

Länglicher rechteckiger, aufklappbarer Spielekasten. Nußbaum und Nußfurnier, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Mit Messing - Scharnierverschluß. Die Oberflächen-Seite mit zwei Spielflächen: eine für Schach, daneben für Dame. Die Unterseite mit einem zweiflächigen kreisförmigen Spielfeld, umrankt von Intarsien. Daneben sechs aneinandergereihte Spielabschnitte mit je fünf Feldern, die in einem obenliegenden Feld mit je einem Buchstaben (T, K, D, B, X und P) benannt sind. In aufgeklapptem Zustand sind innen 12 runde gemuldete Vertiefungen eingelassen, am hinteren Rand je eine längsovale Muldung. Diese vermutlich für die Miniatur - Spielfiguren. Format des Kastens: 28 (aufgeklappt 56 cm) x 14 x 5 cm. Möglicherweise handelt es sich um einen Spielekasten für die Reise.

Aufklappbares Holz - Spielbrett, wohl 19. Jahrhundert. Die Oberseite als Schachbrett, die Unterseite in Holz intarsiert für Dame/Mühle. In aufgeklapptem Zustand innen in verschiedenen Hölzern eingelegtes Spielfeld für Backgammon. Dazu diverse Spielsteine. Format: 36,5 x 36,5 x 8 cm.

Quaderförmige, mit Schildpatt und an den inneren Leisten mit Bein furnierte Schatulle mit Scharnierdeckel, innen mit Seide gefüttert, wohl Mitte 19. Jahrhundert. Darin sechs Kartenspiele um 1862, jeweils im Leder-Schuber mit Goldprägung. Von den sechs Spielen stammen vier Spiele von dem Kartenmacher De La Rue / London und zwei Spiele von Goodall & Son / London. „Mr. Edmond Hoyle’s Games“ erschienen erstmals um 1748 in Bath. Sie umfassten verschiedene Spiele und Karten, zu denen Hoyle lehrhafte Anleitungen veröffentlichte (vgl. C. P. Hargrave, A History of Cards and Gaming. London, New York 1966, S. 206-208.) Vorliegende Spiele umfassen je 52 Karten, Englisches Bild, bei einem der De La Rue-Spiele fehlt Karo 4. Die Schatulle mit Altersspuren, Schildpatt partiell beschädigt, ca. 11 x 28 x 21 cm.

1. Kartenspiel „Pariser Bild“ 1853, Spiel mit Doppelbild, 29 von 32 Karten. Bezeichnung auf Kreuz-Bube: „ADMINIST. DES CONTRIB. INDIR. 1853“. Altersspuren, ohne Schachtel.

2. Auf dem klassischen Bayerischen Bild basierendes Kartenspiel der Vereinigten Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG. Vollständig, 36 Blatt, 1919-1923.

3. Kartenspiel „Münchner Jugend“. Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG. Einfachbild, vollständig, 36 Blatt. Entwurf: Julius Diez, München 1897. Verlag: G. Hirth, München u. Leipzig. Farblithgraphien, ca. 12 x 6,6 cm, in nicht dazugehöriger Zigaretten-Schachtel „Orient“.

Um 1900. Ovale, in Metall gefasste Lupe, mittels eines Scharniers zwischen zwei Perlmutt-Schalen einklappbar. Inwandig eine unauffällige Randabplatzung einer Perlmuttschale. Ca. 8 x 5,5 cm.

1. In Nußbaum furnierte Holz - Schatulle, die Front- und Oberseite mit geometrisierendem Dekor. Schloß, Format 28 x 20 x 15 cm. 2. Ovale, auf vier Kugelfüßen stehende Holz - Schatulle mit vierfach gefächertem ovalem Einsatz. Schloß, auf dem Deckel Stern - Dekor, ca. 17 x 12 x 10 cm. 3. Reich auf Deckel und an der Front verzierte, furnierte Schatulle. Geometrisierende Dekore, Schloß ohne Schlüssel, ca. 26 x 16 x 13 cm. Alle mit Altersspuren, wohl um 1900 oder später.

Ausgehöhlter Fuss (Klaue) eines Paarhufers, vermutlich eines Wasserbüffels, mit innen geglätteter Wandung zu einem Gefäß gearbeitet. Passig als Oberteil einsetzbar eine als Aschenbecher dienende Schale (Steingut ?). Höhe: 19,5 cm.

Von Hand geschmiedetes, in detailreicher Feinarbeit ausgeführtes Familien - Wappen. Format ca. 40 x 37 cm. Es handelt sich um die Familien - Heraldik derer von Körner, deren Geschlecht bzw. Geschichte bis in die Zeit um 670 n. Chr. zurückzuverfolgen ist. Die ersten heraldischen Motive der Familie finden sich nachweisbar für das Jahr 1267. Die vorliegende Ausführung beinhaltet Elemente des ungarischen und des ehemals jugoslawischen Königsordens.

Wappen-Motiv: Brust - Schild mit Stern und drei Körnern, seitlich Blattranken. Über dem Schild Rüstung mit Visier und Krone, bekrönt von einem Lyra - förmigen Aufsatz und sechsstrahligem Stern.

Profilierter gekehlter Rahmen mit Teilvergoldung, Berliner Leiste. Um 1900, mit Spiegel, dieser ca. 44 x 34 cm. Rahmenmaß ca. 50,5 x 40,5 cm. Rückseitig aufgebracht eine Holztafel, Altersspuren. Abbildung im Online-Katalog.