Auktion vom 12.8.2017: Schmuck/Uhren
750er Weißgoldschiene, diese an den Ringschultern in vier Stege auffächernd. Schauseitig rechteckige, konvex der Wölbung des Ringes folgende Fassung für sechzehn Rubine und vier Brillanten. Ringgröße: ca. 56, Gewicht: ca. 9,8 g.
585er Gelbgoldschiene, schauseitig qualitätvoller Aquamarin im Ceylonschliff. Ringgröße: ca. 55/56, Gewicht: ca. 7,6 g.
750er Gelbgoldschiene, schauseitig runder, klarer Bergkristall, facettiert geschliffen, offen gefasst in Fassung mit vier Stegen. Ringgröße: ca. 59, Gewicht: ca. 5,7 g.
Hochovaler, facettiert geschliffener Rauchquarz in 750er Gelbgoldfassung mit Anhängeöse. Öse und Fassung granuliert. Buchstabenpunze „KJB“. Länge (mit Öse): ca. 3,8 cm, Gewicht: ca. 12,8 g.
Damenring, 585er Gelbgold, oben zur Fassung hin mit Verzierungen auf der Schiene. Mittig ein gefaßter Solitär - Brillant, ca. 0,6 kt. Gesamtgewicht: ca. 4 gr., Ringgröße: ca. 61.
Tischuhr im Rokoko - Stil, 19. Jahrhundert. Das Werk signiert „Lenzkirch A. G. U.“ mit dem Zusatz „Repassirt L. Döring Leipzig“. Holz - Gehäuse mit partieller Verglasung, aufwendig dekoriert mit durchbrochen gearbeiteter, rocaillierter Bronze - Montierung auf Samt mit drei Vasenaufsätzen. Verglastes Metall - Zifferblatt partiell vergoldet mit römischen Ziffern, durchbrochen gearbeiteten Zeigern und zwei Aufzügen. Pendel vorhanden, Schlag auf Glocke. Altersspuren, Bereibungen, Funktionsfähigkeit nicht geprüft. Höhe: 47 cm.
Comtoise, französische Pendeluhr, auch Burgunderuhr von ihrer Herkunft aus der Franche comté. Wohl 18. Jahrhundert. Hochrechteckiges Eisenblech-Gehäuse, Räderwerk zwischen Stahlplatinen. Weißes Emailzifferblatt mit römischen Ziffern und zwei Aufzügen, signiert „CHAYET / au Donjon“. Das Zifferblatt schauseitig eingefasst von floral geprägtem, farbig staffiertem Messingblech und ebensolchem Pendel. Halbstundenschlag auf Glocke. Am Pendel rückseitig fragmentiertes Klebeetikett „MODEL... NCA.. N° 43 AC LE FLEURE... teint...“ Geringe Altersspuren, Wandaufhängung beigefügt. Länge Gehäuse: ca. 47 cm, Länge Pendel: ca. 108 cm.
Spindeltaschenuhr Jean Romilly / Paris um 1750. Spindelgang, Schlagwerk. Goldgehäuse mit rückseitiger Darstellung einer Schäferszene in mehrfarbigem Gold reliefiert. Weißes Emailzifferblatt mit römischer Stundenanzeige und arabischer Minuterie. Filigran gearbeitete, mit winzigen Steinen besetzte Zeiger. Platine signiert „Romilly A Paris“. Werk läuft an, geringe Altersspuren, Glas des Gehäuses gelockert. Durchmesser des Gehäuses ca. 4,4 cm. Aufwendig gearbeitete, reich ziselierte Chatelaine in vergoldetem Messing mit abhängender Petschaft.
Länge Chatelaine: ca. 13 cm.
Jean Romilly (1714-1796), bekannter Schweizer Uhrmacher, Sohn des Uhrmachers Pierre Romilly (1681-1717). Jean Romilly war tätig in Paris, wo er 1752 Meister wurde. Er war Urheber zahlreicher Erfindungen im Bereich der Uhrmacherei.
Goldemaille-Taschenuhr in zweifachem Gehäuse, Genf, um 1750. Zifferblatt sowie Werk signiert „Abraham Colomby“. Werk- und Gehäusenummer übereinstimmend „9399“. Fein ziseliertes, partiell durchbrochen gearbeitetes Spindelwerk mit Steinbesatz. Glattwandiges , schauseitig verglastes Goldgehäuse, weißes Email-Zifferblatt mit römischer Stundenanzeige und arabischer Minuterie. Die Zeiger durchbrochen gearbeitet, mit Steinbesatz. Aufwendiges Außengehäuse mit farbig emailliertem Bildnis einer jungen Frau, deren Haar-, Ohr- und Broschenschmuck in Form integrierter Steine, wohl Diamantrosen, gearbeitet ist. Umrankt wird das Bildnis von einer doppelten steinbesetzten Schmuckbordüre. Das Zifferblatt rahmend ebenfalls umlaufende steinbesetzte Bordüre. Durchmesser (mit Gehäuse gemessen): ca. 3,8 cm.
Dazu aufwendige Uhren-Kette, an einer Öse undeutlich punziert. Am Ansatz der Kette drei partiell durchbrochen gearbeitete rocaillierte Kartuschen mit reliefierten Darstellungen von Fasces / Rutenbündeln. Länge der Kette: ca. 40 cm, Gewicht der Kette: ca. 34 g.
Pair case watch, signed Abraham Colomby, working 1745-1760. See: G. H. Baillie, Watchmakers and clockmakers of the world, London 1947, p. 64.
Exklusives Brillantcollier, teilbar in zwei Armbänder und eine Brosche. Einzelanfertigung (in Kundenauftrag) von Horst Scheurenberg / Düsseldorf in den späten 1970er Jahren. Prunkvolles Schaustück des Colliers bildet ein auch als Brosche tragbares Mittelstück, handgefertigt aus Platin, gefasst mit 31 Diamanttropfen River Lupenrein (ges. 15,33 ct.) sowie 5 Brillanten River Lupenrein (gesamt 1,69 ct). Die Kette des Colliers läßt sich durch seitliche Verschlüsse und ergänzende Brückenstücke teilen in zwei Armbänder. Beide Weißgold, das eine Armband ausgefasst mit 41 Brillanten River Lupenrein (gesamt 12,46 ct.), das zweite mit 47 Brillanten River Lupenrein (gesamt 7,99 ct.). Gesamt - Karat - Gewicht ca. 37,47 ct.
Sehr gepflegter Zustand, mit Zertifikat von Horst Scheurenberg Düsseldorf, der den Wiederbeschaffungswert des Colliers 1978 mit 250.000 DM beziffert.