Auktion vom 19.2.2022: Schmuck/Uhren
Zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Annähernd quadratische Brosche aus 750er Gold (geprüft), bestehend aus neun quadratischen Plättchen leicht variierender Größe, die jeweils mit einem kleinen Smaragd in Krappenfassung besetzt sind. Rückseitig werden die Plättchen durch halbrunde Klammerbögen zusammengehalten. Schauseitig ist die Oberfläche der Goldplättchen durch eine Schraffur strukturiert und aufgerauht. Das Grün der Smaragde harmoniert in schöner Wirkung mit der Farbe des Goldes. Formal erinnert das Stück an Arbeiten der Schmuck - Künstlerin Ebbe Weiss - Weingart (Nürnberg 1923 - 2019 Salem), deren teils ebenfalls quadratische, strukturierte Broschen der 1960er /70er Jahre in Publikationen und Museen Eingang fanden. Vorliegende Brosche unbezeichnet. Ca. 2,6 x 2,6 cm, Gewicht: ca. 11 g.
Paar Manschettenknöpfe Tiffany, gestempelt „18K / Italy“, am Schwenkbügel Firmen-Schriftzug „Tiffany & Co.“. Attraktive, kissenförmige Schauseite, filigran gewebt mit feinen Gold-Kordeln. Schauseite ca. 1,5 x 2 cm, Gewicht: ca. 18,5 g.
Collier mit Rubinen und Brillanten, in 750er Weißgold gearbeitet, um 1970. Bewegliche Glieder, der obere Bereich des Colliers bestehend aus einem Mittelstrang größerer Brillanten, begleitet von versetzt flankierenden kleineren Brillanten. Die Vorderseite bestehend aus 19 blütenförmigen Gliedern mit jeweils einem zentralen Rubin, entouriert von Brillanten in variierender Größe. Der vordere Teil und die Schließe mit insgesamt 20 facettiert geschliffenen Rubinen in schöner Farbe und Qualität besetzt. Brillantgewicht insgesamt ca. 17,5 ct., Rubine insgesamt ca. 8 ct. Länge des Colliers: ca. 43,5 cm, Gesamtgewicht: ca. 64 g.
Louis Seize - Pendule um 1790. Dekoratives, in Holz gearbeitetes Gehäuse in portalartigem Aufbau, farbig und gold gefasst. Geschweifter Sockel auf vier Kegelfüßen mit durchbrochen gearbeiteter, an Altarschranken erinnernder Galerie. Auf dem Sockel zwei gedrehte Säulen, die das Uhrwerk flankieren. Dieses mit vergoldeter Lunette und umrahmender plastisch geschnitzter Girlande. Bekrönend ein prunkvoller Vasenaufsatz. Rundes Messingwerk mit Fadenaufhängung des Pendels und Schlagwerk auf Glocke mit Repetition. Weißes Emailzifferblatt mit römischen Stundenziffern und arabischer Minuterie. Zwei Aufzüge.
Durch die Sockelgalerie sowie die gedrehten Säulen erinnert die klassizistische Uhr an einen Altaraufbau. Maße: ca. 62 x 47 x 18 cm.
Bilderuhr, um 1850/60. In Öl auf Holz gemaltes Motiv einer Kirche auf einem Felsvorsprung am Seeufer. Im Vordergrund zwei Spaziergänger. Oberhalb des Kirchturms eingefügtes, weiß emailliertes Zifferblatt mit römischen Ziffern, verglast. Räderwerk mit Schlag auf Tonfeder. Gewichtzug über Kette, zwei Gewichte und Pendel (ca. 33 cm) vorhanden. Leichte Altersspuren, Tonfeder rostig, Gewichte partiell gedellt. Ca. 26 x 22 x 13 cm.
Um 1930. Kette aus gold staffierten zylindrischen Porzellangliedern, braunen perlförmigen Zwischengliedern und zwei kugelfömigen Enden, entworfen von Trude Petri für KPM. Trude Petri (Hamburg 1906-1998 Vancouver) war seit 1929 für die Königliche Porzellanmanufaktur Berlin als Designerin tätig. Ihre Designentwürfe spiegeln die Ideen des Bauhauses und der Neuer Sachlichkeit. Einige Ihrer Entwürfe sind zu erfolgreichen Design - Klassikern geworden. Mit ihrem Porzellanschmuck ist Trude Petri z. B. in den Sammlungen des Grassi Museums vertreten. Länge der Kette: ca. 64,5 cm.