Auktion vom 26.4.2008: Mobiliar
Turkmenischer Teppich, geometrisch gemustert. Rotbraun-grundig mit elfenbeingrundiger Randbordüre. Partiell fleckig, 156x97 cm.
Mahagoni, furniert, um 1840. Rückseitig Brandstempel Herzog Ernsts I. von Coburg-Sachsen und Gotha sowie Inventarstempel "Cap. V No. 3". Gerades Korpus mit Kopfschub,Schreibklappe und zwei Türen, hinter denen im unteren Teil des Möbels drei Schübe verborgen sind. Äußerst aufwendig gearbeitetes Schließsystem. Das Innenleben ist in Form eines rückseitig verspiegelten Kreuzkuppelgewölbes mit vier Frontsäulen gearbeitet. Unterhalb des aufwendig mit Obsthölzern eingelegten Parkettbodens des Gewölbes sind fünf Schübe angeordnet, diese flankierend finden sich zwei Geheimfächer. 151 x 102 x 52 cm. Partiell kleine Furnierfehlstellen, Rückwand erneuert, an der rechten unteren Tür alte Restaurierung.
Wolle, wechselnde Grundfarbe, partiell hellrot, partiell dunkelrot. Drei Bahnen mit stilisierten geometrischen, blaugrundigen Ornamenten. Mehrfachbordüre, 150 x 97 cm.
Mahagoni, 2. Hälfte 19. Jahrhundert. Frontseitig gedrechselte, balustrierte Beine, rückseitig Vierkant-Säbelbeine. Schlanke trapezförmige Sitzfläche, herausnehmbar, Rahmen der Sitzfläche im Bogen in Rückenlehne übergehend. Streben der Rückenlehne mit geschnitzten Kapitellen, breiter Quersprossen-Abschluß. Sitzhöhe: 45 cm, Gesamthöhe: 87 cm.
Zweitüriger Schrank, Nußbaum, im Barockstil. Gerades Korpus mit geschrägten Frontecken auf gedrückten Kugelfüßen. Profilierter Sockel, getreppter, gekanteter Giebel. Türen mit je zwei gerahmten Füllungen, diese mit figürlichen Einlegearbeiten. Im Giebelfeld eingelegtes Vogelmotiv. 225 x 163 x5 72 cm.
Buche, um 1860/70. Geschweifte Zarge auf geschwungenen Beinen, Rückenlehne mit geschnitzter Krone und durchbrochen gearbeitetem Lehnenbogen. Elegante Form, roter Bezug. Polsterung und Bezug in gutem Zustand. Sitzhöhe: 48 cm, Gesamthöhe: 98 cm.
Birke, um 1820. Pfeilertischchen auf hohen Säbelbeinen, zwei Schübe, oberer Schub abschließbar, Schloß mit geschwärztem Rautenschild, vorkragende rechteckige Platte. Oberer Schub mit Fächereinteilung. Höhe: 7 cm, Platte 51 x 45 cm.
Österreich, Kirschfurnier, Josephinisch, um 1790. Dreischübiges Kommodenunterteil auf ausgesägtem Stand, Schübe jeweils mit zwei Füllungen, deren Ecken mit geschnitzten Rosetten akzentuiert. Schräge, aufklappbare Schreibplatte, flankiert von zwei Schüben. Aufsatz auf geschweiften Füßchen,rechteckiges Korpus mit zentralem Bogenabschluß, gegliedert in eintüriges Tabernakelfach mit einem Einlegeboden, flankiert von acht Schüben, die jeweils das Rosettendekorum der Unterbauschübe aufgreifen. Messing-Griffschilder mit eingehängten Henkeln in Form von Girlanden. 172 x 132 x67 cm.
Datiert 1811. Zweitüriges Korpus auf gedrückten Kugelfüßen, geschrägte Ecken, Profilgesims. Türen jeweils mit zwei Türfüllungen, weitere Füllungen an Schmalseiten und Schrägen. In den Füllungen Blumenmalerei, Korpus blau-grün und rot bemalt, Gesims marmoriert. Sockel mit zwei Blendschüben.183 x 143 x 43 cm.
Um 1900. Quadratische Marmorplinthe, balustrierter Schaftansatz in gläsernen Obeliskenschaft mit Messingabschluß übergehend. Vom Schaft ausgehend zwei geschwungene Arme mit Kerzentüllen. Glasprismenbehang, Höhe je 42 cm.