Gemälde

Objekte 2621 bis 2630 von 3325, Seite 263 von 333

Nicht verifizierter Künstler namens „Hess“.

Motiv: Seitlich gegebenes Halbbildnis eines etwa 12 - jährigen Knaben mit weißem Streifenhemd und Halstuch. Akademische Ausführung, wohl um 1920.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Hess“, 58 x 44 cm, aufwendiger stuckierter Rahmen (teils besch.).

Delphin Enjolras: Courcouron 1857 - 1945. Französischer Maler (v. a. Aquarellist, Pastelle etc.) von Damen - Bildnissen, Akten, Genreszenen, Interieurs, Landschaften. Studium an der École des Beaux Arts in Paris, hier zahlreiche Ausstellungen.

Motiv: Bildnis einer vor blauem Grund stehenden Jugendstil - Dame, in langem wallendem Umhang, dem Betrachter den Rücken zuwendend.

Aquarell über Bleistift auf dünnem Karton, unten links signiert „D. Enjolras“, ca. 21 x 14 cm, unter Glas gerahmt. Skizzenhafte Ausführung, möglicherweise eine Vorstudie.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 10, S. 557; Benezit Bd. 5, S. 133 f.

Ludwig Sckell: Schloß Berg/Starnberger See 1833 - 1912 Pasing. Studium an der Münchner Kunstakademie. Maler von Landschaften und Genreszenen. Sein Sohn Louis Sckell: Geb. München 1869, Landschafter. Ein weiterer Ludwig Sckell (1842 - 1905) als Landschafts-, Bildnis und Genremaler tätig. Das Gemälde ist nicht eindeutig einem dieser namensgleichen Künstler zuzuweisen.

Motiv: Ein stolzer Pfau steht majestätisch auf einem Bretterzaun an einem Stall, neben dem an einem Misthaufen ein Hahn und eine Schar Hühner ruhen und fressen.

Öl auf Karton, unten rechts signiert „L. Sckell“, 21 x 40 cm, gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 398; Benezit Bd. 12, S. 595.

Motiv: Szene aus Richard Wagners „Rheingold“.

Öl auf Karton, auf Leinwand aufgebracht, 46 cm x 72 cm, unten rechts Reste einer Signatur „Max... “ (für Max Brückner). Leicht verschmutzt, ungerahmt. Es handelt sich um einen Entwurf für ein Bühnenbild für eine Wagner - Inszenierung.

Provenienz: Das Bild stammt aus dem Nachlass des Großvaters des Einlieferers, Gustav Besser. Dieser war seit 1889 Besitzer der Dietz´schen Hofbuchdruckerei in Coburg und wurde zum Hofbuchdrucker ernannt. Gleichzeitig war Besser Kunstsammler und eng befreundet mit dem bedeutenden Coburger Bühnenbildner Max Brückner, Coburg 1836 - 1919: Studium der Landschaftsmalerei bei Albert Zimmermann in München sowie in England. Zusätzlich Ausbildung bei Carl Gropius in Berlin. 1865 Ernennung zum Hoftheatermaler in Coburg durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha. Gründung seines Ateliers für szenische Bühnenbilder. Coburg zählte durch Brückner (und auch schon durch seinen Vater Heinrich), in dessen Atelier auch sein Bruder Gotthold maßgeblich mitwirkte, neben Berlin und Wien zu den wichtigsten deutschsprachigen Theaterstädten. Seit 1874 enge Zusammenarbeit des Ateliers der Gebrüder Brückner mit Richard Wagner in Bayreuth sowie bereits vorher mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen für das Meininger Hoftheater.

Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f; (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).

Unbekannter Porträtist des späten 19./frühen 20. Jahrhunderts.

Motive: Es handelt sich bei den beiden dargestellten adligen Damen um die Tanten des Baron Eitel von Heßberg aus Betzigerode bei Bad Wildungen. Dieser hatte nach 1951 die Besitzerin von Schloß Seehof bei Bamberg geheiratet. 1. Frontal gegebenes Ganzbildnis einer Dame in blau-beige kariertem Kleid, vor einem Vorhang an einer Brüstung eines Saales stehend. Hochovaler Bildausschnitt, ca. 21 x 16,5 cm. 2. Frontales Bildnis einer stehenden Dame in weitem Rüschenkleid. Hochovaler Bildausschnitt, ca. 19 x 15,5 cm. Beide Porträts unsigniert, jeweils Pastell auf Karton, unter Glas in originalen bronzierten Rahmen der Zeit.

GE4083 Vasilij Masjutin, Blumenstilleben

1200 Euro

Auktion vom 12.2.2011

Vasilij (Wassili) Masjutin: Riga 1884 - Berlin 1955. Russischer Maler, Zeichner und Radierer. In Berlin ( seit 1921) vorwiegend als Buch - Illustrator wirkend. 1945 in sowjetischer Gefangenschaft, 1946 rehabilitiert: Masjutin erhält den Auftrag, für die neu zu errichtende sowjetische Botschaft in Berlin die künstlerische Gestaltung mit Skulpturen auszuführen.

Motiv: Stilleben mit verschiedenen bunten Gartenblumen in einer Keramikvase auf einem Tisch stehend.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert "W. Masjutyn I. VII. 1944", 60 x 50 cm, gerahmt. Kleine Leinwand - Beschädigungen.

Lit: W. Werner, Wassili Masjutin 1884 - 1955. Ein russischer Künstler in Berlin 1922 - 1955, Berlin 2003, hier S. 102. Thieme/Becker Bd. 24, S. 207; Benezit Bd. 9, S. 320 f.

Giacomo Francesco Cipper (genannt Il Todeschini): Feldkirch um 1670 - 1738 Mailand. Von spanisch - neapolitanischen Einflüssen geprägter Maler. Genremaler.

Motiv: Großformatiges Gemälde einer Tischgesellschaft im Freien. Um einen Tisch herum gruppiert sitzen zwei Männerbund zwei Frauen vor einer Taverne. Zu Füßen der Tafel hockt ein Schellenspieler auf einem Baumstamm, seitlich des Tisches spielt ein Musikantauf einem Dudelsack, auf einem Felsen sitzend. Im linken Bildfeld tritt ein Bettler an die trinkend und speisende Gesellschaft heran. Die dem Betrachter den Rücken zukehrende Dame am Tisch verbirgt in ihrer Hand ein Geldstück (?)oder ein Stück Wurst.

Öl auf Leinwand, ca. 93,5 x 118 cm gerahmt(118 x 141 cm). Auf Messingschild bezeichnet "Todeschini". Restaurierter Zustand, mehrere Retuschen, doubliert.

Lit.: M. S. Proni, Cipper Giacomo Francesco, Soncino 1994; G. Gruber, Giacomo Francesco Cipper dettoI il Todeschini, Wien 1997; Thieme/Becker Bd. 7, S. /; Benezit Bd. 3, S. 654. Provenienz: Seit Generationen in Privateigentum.

Waldemar Schlichting: 1896 - 1970. Maler von Marineszenen, Schiffen, Städteansichten. Studium an der Berliner Akademie.

Motiv: Unter wolkenverhangenem Himmel zwei unter Segel stehende Fischerboote auf bewegter See.

Öl auf Leinwand, unten links signiert "Waldemar Schlichting", 71 x 101 cm, gerahmt (90 x 120 cm).

Théodore Gérard: Gent 1829 - Laeken bei Brüssel 1895/1902.

Belgischer Genre-Maler und Radierer. Nach dem Studium an der Akademie in Gent lebte und arbeitete Théodore

Gérard seit 1863 in Brüssel. Inspiriert von einer Studienreise nach Deutschland im Jahr 1865 schuf der Maler

einige Genreszenen, deren Motive einen Bezug zu Deutschland zeigen, so etwa"Liebhaber an der Mosel"oder"Markt im Harz". Als Teilnehmer der Kunstausstellungen in Brüssel, Wien, Philadelphia und

Dünkirchen wurde Gérard mit verschiedenen Medaillen ausgezeichnet. Seine Genrebilder zeigen vielfach

Festszenen, Familienszenen oder die Landbevölkerung. Sie leben von der Authentizität der Gestik seiner

Figuren.

Motiv: "Le peintre à la campagne" (Der Maler auf dem Lande). Sommerliche Porträtstunde im Garten.

Darstellung einer Malerszene in einem Gartenidyll. Eine Mutter im Kreise ihrer vier Kinder begutachtet das

entstehende Bildnis ihrer Tochter. Neben ihr ein an der Staffelei sitzender Maler, der sich der Mutter

erklärend zuwendet. Seit den Anfängen der Genremalerei bildet das Sujet des Malers ein beliebtes Motiv, das

in vorliegendem Gemälde von Théodore Gérard detailreich zelebriert wird.

Öl auf Holz, 59,5 x 89,5 cm, im linken Bildfeld signiert, bezeichnet und datiert "Théodere Gérard Bruxelles

1874",in prächtigem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 13, S. 440; Benezit, Bd. 6, S. 32.

GE4083 Tafelgemälde Maria mit Kind

150 Euro

Auktion vom 23.2.2013

Tafelgemälde auf massivem Holz, um 1700.

Motiv: Maria mit dem Jesusknaben in den Armen, umgeben von Heiligen. Am unteren Bildrand das Fegefeuer.

Ca. 110 x 87 cm, mit Bogenabschluß. Mittig vertikaler Riss, Altersspuren, Bereibungen, Fehlstellen etc.

Objekte 2621 bis 2630 von 3325, Seite 263 von 333