Auktion vom 25.1.2020: Gemälde

Objekte 41 bis 50 von 109, Seite 5 von 11

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motive: Es handelt sich vorliegend um 19 (von insgesamt 24) originale Bleistift-/Kohlezeichnungen von Sascha Schneider als Entwürfe für sein 1915 erschienenes Mappenwerk „Kriegergestalten und Todesgewalten“, das 24 Illustrationen nach den hier partiell vorliegenden Vorentwürfen beinhaltet (Mappe erschienen bei Breitkopf & Härtel, Leipzig 1915 als erste Ausgabe). Vorliegend 19 „Entwurfszeichnungen“ (Range, S. 135, A. 436), deren 24 „Originale zu den Kriegsverlusten bei Breitkopf & Härtel“ zählen. Diese hatte Schneider „1915 in der Galerie Ernst Arnold in Dresden ausgestellt“.

Alle vorliegenden Zeichnungen auf leicht gedunkeltem Papier. Teils datiert „(19)05“, der Farbauftrag etwas verwischt, partiell Altersspuren. Format jeweils 40 x 29 cm (Blattgröße aller Skizzen), Darstellung der Motive jeweils geringer mit schwarzem Rand. Als Motive sind in Übereinstimmung mit der gedruckten Mappe folgende acht bestimmbar: „Krieger“, „Frieden“, „Sieger“, „Kriegsruf“, „Kämpfer“, „Todesgedanken“, „Waffenprobe“, „Ansturm“.

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016; A.Range: Zwischen Max Klinger und Karl May. Studien zum zeichnerischen und malerischen Werk von Sascha Schneider (1870-1927), Diss. Regensburg, ersch. Bamberg, Karl May Verlag 1999.

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Während Wegelagerer Kara Ben Nemsi festhalten, wird Halef beim Ritt auf seinem Vollblutaraber Rih beschossen.

Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Durch das Land der Skipetaren“ von 1907, Gesammelte Werke Bd. 5, S. 128.

Gouache auf Papier in Weiß-, Grau- und Schwarztonalität mit Weißhöhungen. Auf Karton aufgezogen, Passepartout. Unten rechts signiert und datiert „Willy Moralt 07“, 27 x 42 cm. Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Kara Ben Nemsi hat den fliehenden Miridit zu Pferde eingeholt und fängt ihn mit dem Lasso.

Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Durch das Land der Skipetaren“ von 1907, Gesammelte Werke Bd. 5, S. 311.

Gouache auf dünnem Karton in Weiß-, Grau- und Schwarztonalität mit Weißhöhungen. Auf Passepartout, unten rechts signiert und datiert „Willy Moralt 07“, 27 x 42 cm. Links oben an das Blatt angeklebter Zettel mit der von Karl May handschriftlichen Notiz:“Ein Ruck, ein Schrei, der Miridit lag am Boden. S. 372 Band V“. Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Charley und Potomba fahren mit ihrer Barke über das Korallenriff in der Bucht von Tahiti.

Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Am Stillen Ozean von 1909, Gesammelte Werke Bd. 11, S. 38.

Gouache auf Karton in Weiß-, Grau- und Schwarztonalität mit Weißhöhungen, ursprünglich auf Karton aufgezogen, unten rechts signiert, ortsbezeichnet und datiert „Willy Moralt München 09“, 27 x 41,5 cm. Beigegeben der Maler- Karton, bez. “N° 4“, unten handschriftliche Bezeichnung (von der Hand Karl Mays ?): „St. O. S. 38. Ein Ruderschlag brachte uns in d...“ . Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Im Hafen von Tahiti rudern Charley und Potomba auf den Großsegler „Wind“ zu.

Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Am Stillen Ozean von 1909, Gesammelte Werke Bd. 11, S. 40.

Gouache auf Papier in Weiß-, Grau- und Schwarztonaliät mit Weißhöhungen. Auf Karton aufgezogen, unten rechts signiert und datiert „Willy Moralt 09“, 27 x 41,5 cm. Rückseitig handschriftliche Szenenbeschreibung. Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Drei Männer gehen am Strand von Tahiti bei Vollmond mit Stöcken auf Schildkrötenjagd.

Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Am Stillen Ozean“ von 1908, Gesammelte Werke Bd. 5, S. 92.

Gouache auf Papier in Weiß-, Grau- und Schwarztonalität mit Weißhöhungen. Unten rechts signiert, ortsbezeichnet und datiert „Willy Moralt 08“, 27 x 42 cm. Sehr gute Erhaltung. Beigelegt ein Maler - Karton mit handschriftlichem Text „Am Stillen Ozean. Wir bemerkten 2 Tiere, welche langsam vom Wasser hergekrochen kamen S. 92“.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

Claus Bergen: Stuttgart 1885 - 1964 Lenggries. Deutscher Landschafts- und Marinemaler sowie Karl May - Illustrator. Studium an der Münchner Kunstakademie.

Motiv: Im Wald unter Farnen getarnt spähen der Trapper Potter und der Steuermann in der Dunkelheit die Indianer aus, die an einer Feuerstelle lagern.

Gouache auf Papier in Schwarz- und Brauntonalität mit Weißhöhungen, auf Karton aufgebracht, unten rechts signiert und datiert „Claus Bergen 09“, ca. 20 x 30,5 cm. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „Old Surehand II. Ein dichtes Farngebüsch gab uns Deckung zu S. 201“ (zu Karl May Gesammelte Werke Bd. 16, S. 201). Gute Erhaltung.

Lit.: Saur AKL Bd. 9; B. Herzog, Claus Bergen, 1987; J.-M. Hormann/ E. Kliem: Claus Bergen, Hamburg 2002.

Claus Bergen: Stuttgart 1885 - 1964 Lenggries. Deutscher Landschafts- und Marinemaler sowie Karl May - Illustrator. Studium an der Münchner Kunstakademie.

Motiv: Von einem Schiff auf einem Nebenarm des Nils ruft Ibn Asl dem Kamelreiter am Ufer zu.

Gouache auf Papier in Schwarz- und Brauntonalität mit Weißhöhungen, auf Karton aufgebracht, unten rechts signiert und datiert „Claus Bergen 09“, ca. 20 x 30,5 cm. (zu Karl May Gesammelte Werke Bd. 17, S. 180). Auf dem Blatt handschriftlich bezeichnet „Im Lande des Mahdi II Band 15“ sowie „Ill.N° 8“ und „Seite 180 Er legte die beiden Hände hohl an den Mund u. rief nach dem Reiter hinüber“ und Carl May R.E.“. Gute Erhaltung.

Lit.: Saur AKL Bd. 9; B. Herzog, Claus Bergen, 1987; J.-M. Hormann/ E. Kliem: Claus Bergen, Hamburg 2002.

Claus Bergen: Stuttgart 1885 - 1964 Lenggries. Deutscher Landschafts- und Marinemaler sowie Karl May - Illustrator. Studium an der Münchner Kunstakademie.

Motiv: Von einem Felsen aus späht Kara Ben Nemsi das im Tal liegende Kurdenlager (in der heutigen Osttürkei) aus.

Gouache auf Papier in Schwarz- und Brauntonalität mit Weißhöhungen, auf Karton aufgebracht, unten links signiert und datiert „Claus Bergen 09“, ca. 20 x 30,5 cm. (=zu Karl May Gesammelte Werke Bd. 18, S. 251). Auf dem Karton handschriftlich bezeichnet „Band 16. Im Lande des Mahdi Bd. III“ sowie „Seite 251 Ziemlich weit draussen in der Ebene befand sich vom Bach durchflossen das Kurdenlager“ sowie „Carl May R. E. 752 9 : 14“. Gute Erhaltung.

Lit.: Saur AKL Bd. 9; B. Herzog, Claus Bergen, 1987; J.-M. Hormann/ E. Kliem: Claus Bergen, Hamburg 2002.

Claus Bergen: Stuttgart 1885 - 1964 Lenggries. Deutscher Landschafts- und Marinemaler sowie Karl May - Illustrator. Studium an der Münchner Kunstakademie.

Motiv: Kara Ben Nemsi und seine Gefährten erwarten im Uferschilf des Nils die Sklavenhändler.

Gouache auf Papier in Schwarz- und Brauntonalität mit Weißhöhungen, auf Karton aufgebracht, unten links signiert und datiert „Claus Bergen 09“, ca. 20 x 30,5 cm. (zu Karl May Gesammelte Werke Bd. 18, S. 451). Auf dem Karton handschriftlich bezeichnet „16. Im Lande des Mahdi III“ sowie „Seite 451 Wir sahen sie alle auf einem grossen Flosse kommen“ sowie „Carl May R. E. 752 9 : 14“. Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Saur AKL Bd. 9; B. Herzog, Claus Bergen, 1987; J.-M. Hormann/ E. Kliem: Claus Bergen, Hamburg 2002.

Objekte 41 bis 50 von 109, Seite 5 von 11