Auktion vom 25.1.2020: Gemälde

Objekte 31 bis 40 von 109, Seite 4 von 11

Eugen Wolff - Filseck: Schloss Filseck (Göppingen) 1873 - 1937 München. Studium an den Kunstakademien in Stuttgart, Karlsruhe und München, u. a. bei Heinrich von Zügel. Impressionistischer Tiermaler, Interieurs, Landschaften. Beschickte die Berliner und die Münchner Secession.

Motiv: Salon (vermutlich in Schloss Filseck) mit einem mit Porzellan reich für drei Personen gedeckten Kaffeetisch auf heller Tischdecke . Im Hintergrund eine vierschübige Kommode mit Wandspiegel.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „E. Wolff“, 88 x 66 cm, gerahmt (Rahmen beschädigt). Akademischer Duktus, kräftiger pastoser Farbauftrag. Teils Altersspuren, reinigungsbedürftig.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 195 f.; Benezit Bd. 14, S.

690.

GE4033 Franz Stoll, Die Kreuzigung Christi

360 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Franz Stoll: Bamberger Maler des 18. / frühen 19. Jahrhunderts. Historien- und Wappenmaler. Maler- Ausbildung in Italien, Lehrer von J. l. Rotermund.

Motiv: Vielfigurige Szene der Kreuzigung Christi, der - bereits verstorben - von einem berittenen römischen Centurio mit einer Lanze angegangen wird. Neben Christus die beiden ebenfalls gekreuzigten Schächer. Im Hintergrund die Silhouette der Stadt Jerusalem. Am Fuße des Kreuzes die Mutter Maria und Maria Magdalena sowie Johannes.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „F. Stoll pin.“, 48 x 38 cm, in originalem Rahmen der Zeit. Rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlicher Vermerk: “Franz Stoll Maler in Bamberg, machte in Italien seine Studien. Er malte historische Darstellungen, Heiligenbilder u. Wappen. + um 1816“. Altersspuren, craqueliert. Lit.: Thieme/Becker Bd. 32, S. 104.

Paul Freiherr von Tiesenhausen: Gut Idfer (Estland) 1837 - 1876 München. Marinemaler; diente bis 1861 als russischer Offizier, kam dann nach München, dort Studium bei Millner, dann an der Kunst - Akademie und seit 1869 bei Ad. Lier. Vertreten in der Landesbildergalerie Graz, der Kunsthalle Hamburg, den Kunstsammlungen der Stadt Riga und der Staatsgalerie Stuttgart.

Motiv: Vor einem Hafen ankern große Segelschiffe, die als Handelsschiffe von Zubringerbooten angefahren werden. Auf zwei Lastkähnen werden diverse Waren wie Gemüse und Fässer in der Dämmerung an Bord gebracht.

Großformatiges Gemälde, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „P. Tiesenhausen 1873“, ca. 104 x 174 cm, gerahmt. Rückseitig mittig ein kleiner Flicken, teils leichte Altersspuren. Provenienz: Aus süddeutscher Privatsammlung.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Majestätisch auf mächtigen Felsen liegender Bauernhof im Hochgebirge mit einem vorgelagerten Nebengebäude. Im Hintergrund die schroffen, von leuchtendem Schnee bedeckten Gipfel der Alpen.

Großformatiges Gemälde Mulleys, Öl auf Leinwand, wohl um 1935, unten links signiert „Mulley“, Format 86 x 160 cm, originaler Rahmen (104 x 178 cm).

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Eine grasende Herde vor einem kleinen, von Felsgestein gesäumten Bergsee. Hochsommerliche Szene mit dem Wettersteingebirge im Hintergrund.

Öl auf Holz, unten rechts signiert „Otto Pippel“, ca. 50 x 62 cm, in originalem Rahmen. Rückseitig auf Etikett vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Blick von Wildwiesen ins Wettersteingebirge“. Kräftiger pastoser Farbauftrag. Flächig feine vertikale Rissbildung in der Malschicht, reinigungsbedürftig.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Hans Maurus: München 1901–1942 Marijanowska (gefallen im 2. Weltkrieg an der Ostfront). Maler von Landschaften, insbesondere Gebirge. Auch Marinebilder und Dorfszenen. Studium an der Weimarer Kunstakademie. Beschickte 1938-42 die großen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied in der Münchner Künstlergenossenschaft, um 1920/27 tätig in Roggenstein, später u. a. in Rottach - Egern, München und Starnberg.

Motiv: Weite Wiesenlandschaft mit einem Fluss in voralpiner Bergwelt. Hohe Tannen säumen die grüne Natur in der weiten Ebene.

Öl auf Leinwand, unten links signiert, ortsbezeichnet und datiert „Hans Maurus Roggenstein 1922“ (nahe Fürstenfeldbruck), ca. 100 x 140 cm, in dekorativem Rahmen (122 x 162 cm).

Emil Orlik: Prag 1870 - 1932 Berlin. Bedeutender Maler und Grafiker, Medailleur, Fotograf und Kunsthandwerker. Mitglied der Wiener Secession. Studium an der Münchner Akademie. Zahlreiche ausgedehnte Auslandsreisen. Er gilt u. a. als Vertreter des Japonismus. Seit 1906 Mitglied der Berliner Secession und Professor.

Motiv: Weiter Blick von einer Anhöhe am Stadtrand über hohe Pappeln hinweg auf das ausgedehnte Industriegebiet einer Großstadt (Berlin ?). Rauchende Schornsteine prägen das Stadtbild, zentral ein hoher schlanker Wasserturm. Der Himmel am Firmament ist in gleißendes Gelb getaucht.

Öl auf Leinwand, unten rechts zweifach signiert „Orlik“ sowie „Orlik 03“, ca. 64,5 x 84 cm, rezent gereinigt mit neuem Keilrahmen. Altersspuren.

Lit: Thieme/Becker Bd. 26, S. 51 f.; Benezit Bd. 10, S. 407.; E. Otto, Emil Orlik: Leben und Werk, Wien 1997.

GE4039 Julius Seyler, Zweispänner auf dem Feld

200 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein Bauer mit seinem Pferde - Zweispänner beim Pflügen auf dem Acker.

Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 19 x 23 cm, in bronziertem Rahmen (beschädigt) unter Glas. Pastoser kräftiger Farbauftrag in breit gefächerter Tonalität.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

GE4040 Julius Seyler, Drei Zeichnungen

180 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motive: 1. Bauer mit einem Zweispänner von Ochsen beim Pflügen auf dem Acker. Bleistift/Kohle auf bräunlichem Papier, ca. 27 x 35 cm. 2. Zwei Crevettenfischer mit ihrem Pferd am bretonischen Strand. Kohlezeichnung auf braunem Papier, ca. 27 x 35 cm. 3. Bauer mit zwei Kühen und einem Kälbchen. Bleistift/Kohle auf Papier, sehr skizzenhafte Ausführung, ca. 17 x 25 cm. Alle unten rechts signiert „J. Seyler“, jeweils unter Glas gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

GE4041 Elk Eber, Begegnung im Indianerzelt

150 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Elk Eber: Haardt 1891 - 1941 Garmisch - Partenkirchen. Maler von Landschaften, Genreszenen, Gebirgsmotiven, Bildnissen, Figuren, indianischen Szenen. Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Franz von Stuck.

Motiv: Vor einem Zelt greift ein mit Lendenschurz bekleideter junger Indianer in Richtung seiner im Kleid vor ihm stehenden Frau. Im Hintergrund ein die Szene beobachtender älterer Indianer.

Tuschfederzeichnung auf leicht nachgebräuntem Papier, im linken Bildfeld signiert und datiert „Elk 28“, ca. 33 x 30 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.

Lit.: Saur AKL Bd. 31, S. 537 f.

Objekte 31 bis 40 von 109, Seite 4 von 11