Auktion vom 25.1.2020: Gemälde

Objekte 11 bis 20 von 109, Seite 2 von 11

Unbekannter Künstler, wohl Niederlande um 1650/80.

Motiv: In weiter arkadischer Ideallandschaft lagern zwei Satyrn, zwei Nymphen und drei Putten beim Wein unter Bäumen.

Öl auf Leinwand, unsigniert / unbezeichnet, 47 x 57 cm, doubliert, gerahmt. Teils Altersspuren, reinigungsbedürftig, craqueliert.

Max Schmidt: Berlin 1818 - 1901 Königsberg. Bedeutender deutscher Landschaftsmaler mit Motiven aus dem Orient (Türkei, Griechenland, Palästina, Ägypten etc.) und Südeuropa, Italien, Frankreich und Deutschland. Studium an der Berliner Kunstakademie bei W. Schirmer, C. J. Begas und C. Krüger. Tätig u. a. in Weimar und Königsberg.

Motiv: Unter hohen Bäumen hütet eine Hirtin ihre Ziegen beim Grasen. Im Hintergrund die Meeresbucht einer südlichen Landschaft (möglicherweise Korfu) unter blauem Himmel.

Aquarell in pastoser Farbgebung, 24 x 33,5 cm, unter Glas sehr dekorativ gerahmt. Rückseitig auf dem Schutzkarton zwei kleine Zettel mit den Vermerken 1. „Max Schmidt“. 2. „Berlin April 1888 ...“ (nach der Jahreszahl korrupte Buchstabenfolge).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 163; Benezit Bd. 12, S. 467.

Adolf Stademann: München 1824 - 1895. Deutscher Landschaftsmaler. Land- und Genreszenen, Wintermotive mit Personenstaffage, Mondnächte. Studium in München bei Lebschée und Lotze.

Motiv: Belebte Winterszene am Rande einer Stadt mit zahlreichen Schlittschuh laufenden Personen in der diesigen Dämmerung. Rechts ein prächtiges Bürgerhaus, im Hintergrund die Silhouette der Stadt mit einem Kirchturm.

Öl auf Holz, unten links monogrammiert „St.“ (für Stademann), 16 x 19 cm, in schwarz-goldenem Rahmen der Zeit. Rückseitig auf der Holztafel Künstlernennung „Stademann“.

Leichte Altersspuren, Bereibungen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 31, S. 434 ; Benezit Bd. 13, S. 138 f.

Unbekannter Künstler (Russland, Polen ?). Wohl um 1880.

Motiv: Zwei mit vornehmen Herren besetzte Pferde - Schlitten werden in der winterlichen Kälte von Troikas im Wettrennen durch die Schneelandschaft gehetzt. Ein Schlitten von Schimmeln, der andere von Rappen gezogen. Im Hintergrund Wald im nebligen Dunst der Dämmerung.

Öl auf Leinwand, unten links undeutlich / schwer leserlich signiert, 45 x 53 cm, in goldfarbenem dekorativem Rahmen. Flächig craqueliert.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Zwei mit Lanzen bewaffnete Schwarzfuß - Indianer als Spähtrupp auf ihren Pferden in der weiten Prärie Nordamerikas.

Pastoser Farbauftrag in impressionistischer Manier, Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 57 x 75 cm, in goldfarbenem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Zwei Ochsen ziehen einen vom Bauern geführten Pflug über den Acker. Im linken Bildfeld ein Pferdegespann mit zwei Landleuten auf dem Felde.

Öl auf Platte, pastoser Farbauftrag, unten rechts signiert „J. Seyler“, 50 x 70 cm, in sehr dekorativem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Sich umarmendes und küssendes Paar unter sommerlichen Bäumen. Kniend umarmt der Mann die nackte, ihm mit dem Rücken zugewandte Frau.

Öl auf Hartfaserplatte, ca. 22 x15 cm, unten rechts signiert „J. Seyler“, in breitem, teils goldfarbenem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

John S. Spencer: Britischer Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Beide Gemälde mit ähnlichen, jedoch leicht variierenden Motiven: Bei Ebbe im Haff auf Grund liegende Segelschiffe, die von zahlreichen Menschen mit Pferdegespannen umgeben sind.

Jeweils Öl auf Leinwand, beide unten rechts signiert „J. Spencer“, Format jeweils ca. 20 x 41 cm, in goldfarbenen Rahmen. Auf Messing - Etikett am Rahmen beide bezeichnet „John S. Spencer 1835“. Feine, detailreiche Ausführungen in hoher Qualität. Teils Altersspuren. England, englisch.

Palmsonntags - Ikone, große Holztafel, Kovceg, Tempera über Kreidegrund, griechisch, wohl 18. Jahrhundert. Darstellung des Einzugs Christi nach Jerusalem. Christus auf einem weißen Esel, ikonographisch seltenerweise nach links reitend. Zu seinen Füßen entsprechend dem Evangelientext Bürger der Stadt, Kleidung auf seinem Weg ausbreitend und Zweige streuend. Hinter Christus die Jünger, vor ihm Bürger Jerusalems, die ihn vor den Toren der im Hintergrund dargestellten Stadt empfangen. Oberhalb der Szene griechischer Titulus „Baiophoros“ (Palmträger). Partiell restauriert, Altersspuren, vor allem Bereibungen. Maße ca. 53 cm x 41,5 cm

Franz O´ Stückenberg: Dresden 1857 - 1932. Maler von Landschaften, Tieren, militärischen Motiven, Genreszenen. Studium an der Dresdner Kunstakademie. Tätig in Dresden, Berlin, München und Wien.

Motiv: Eine Ziegenherde beim Grasen und Rasten auf einer hoch gelegenen Alm in den Bergen.

Öl auf Leinwand, unten signiert „F. O´ Stückenberg“, 24 x 33 cm, in originalem goldfarbenem Rahmen. Teils craqueliert, leichte Falten.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 26, S. 83.

Objekte 11 bis 20 von 109, Seite 2 von 11