Auktion vom 24.2.2018: Gemälde

Objekte 21 bis 30 von 102, Seite 3 von 11

Michel Weiß: Kulmbach 1867- 1951. Oberfränkischer Künstler, der insbesondere Motive seiner Heimatstadt Kulmbach malerisch thematisierte. Daneben auch Stilleben, Landschaften und Bildnisse.

Motiv: Blick von einer dicht bewaldeten Anhöhe (Rehberg) auf die Kulmbacher Plassenburg im Sommer.

Öl auf Leinwand, unten links signiert, bezeichnet und datiert „Die Plaßenburg v. Rehberg aus v. Michel Weiß Kulmbach 1924“, ca. 73 x 113 cm, dekorativer Rahmen. Rückseitig auf einem Ausstellungs - Zettel handschriftlich bezeichnet „Blick v. Rehberg a. Plassenburg u. überschwemm. Maintal“. In Druckbuchstaben „Michel - Weiß- Ausstellung“ und „Lfd. Nr. 143“. Leichte Altersspuren.

Lit.: Vgl. Badhaus Museum, Biographie von Michel Weiß unter www.landschaftsmuseum.de.

GE4022 Auf dem Fischmarkt

280 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Wohl Niederlande 19. Jahrhundert.

Motiv: Am Stand eines Fischhändlers auf dem Markt betrachtet eine vornehm gekleidete Dame das Angebot des Fischstandes. Im Hintergrund reges Markttreiben mit zahlreichen Marktbesuchern vor der Stadtkulisse.

Öl auf festem Holz, unsigniert/unbezeichnet, ca. 48 x 38 cm. Das Holz vertikal im rechten Bildfeld gebrochen, Altersspuren, Bereibungen etc.

Beide Gemälde wohl Niederlande 19. Jahrhundert. Motive: 1. Elternpaar beim Füttern ihres Kleinkindes in bäuerlichem niederländischem Interieur. Öl auf Holz (aus zwei Teilen horizontal verleimt), unsigniert, ca. 32 x 43 cm. 2. Ein Elternpaar mir seinem Kleinkind in einer bäuerlichen holländischen Stube, beobachtet von einem am Tisch stehenden Herrn. Öl auf Holz, unsigniert, ca. 22 x 43 cm. Unterer Bildbereich wohl abgebrochen, ursprünglich vermutlich gleiches Format wie Nr. 1.

Beide Gemälde mit Altersspuren, craqueliert, Bereibungen etc.

Anthoni Victoryns: Antwerpen (Niederlande) um 1600 - vor 1655/56. Niederländischer Maler von Genremotiven, holländischen Interieurs, Landschaften. Seit 1640 Mitglied der Antwerpener Lukasgilde.

Motiv: Mehrere erwachsene Menschen, teils an Tischen sitzend, lesend in einem Schul-Interieur über Schriftstücke gebeugt. Ein Schüler am Pult des Lehrers bei der Leseprobe.

Öl auf massiver Eichenholz - Tafel, unsigniert/unbezeichnet, ca. 47 x 55 cm, gerahmt. Auf Klebeetikett rückseitig auf dem Rahmen Zuschreibung an Victoryns. Auf der Holztafel rückseitig zwei horizontal verlaufende Klebestreifen (über frontseitig sichtbarer Rissbildung). Altersspuren.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 331: hier wird ein Gemälde von Victoryns genannt, das den Titel „Dorfschule“ trägt. ; Benezit Bd. 14, S. 211.

Peter von Bemmel (Nürnberg 1685–1753 Regensburg), deutscher Landschaftsmaler. Er und sein Bruder Johann Georg von Bemmel (1669–1723), deutscher Genre-, Landschafts- und Schlachtenmaler, sind die Söhne des Wilhelm v. B. Bemmel war für die fürstlichen Höfe in Ansbach, Würzburg und Bamberg tätig. Er gilt als der Begründer der Nürnberger Landschaftsmalerschule und wird auch als „Gewitterbemmel“ bezeichnet. Vgl. weitere Familienmitglieder, die als Maler zu Bekanntheit gelangten: Thieme/Becker Bd. 3, S. 285 ff. Hier zu nennen z. B. Christoph v. B., Georg Chr. Gottlieb v. B. I., II., und III., sowie Karl Sebastian und Joh. Kaspar v. Bemmel.

Motiv: Ein vor einer Stadt am See ankommender Reisender zu Pferde blickt auf die vor ihm unter wolkenverhangenem Himmel liegende belebte Landschaft.

Öl auf Leinwand, unten rechts monogrammiert „P. v. B.„ sowie undeutlich die Ziffer(n) „X..“ (?), ca. 63 x 73 cm, in bronziertem Kehlrahmen. Reinigungsbedürftig, Altersspuren. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

Lit: Thieme/Becker Bd. 3, S. 285 ff.; Benezit Bd. 2, S. 81 f.

GE4026 Elegantes Damenbildnis

200 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Möglicherweise Schweden, 19. Jahrhundert.

Motiv: Seitlich gegebenes Halb - Bildnis einer vornehmen, festlich gekleideten jungen Frau im Salon, eine Blume in der Linken haltend.

Öl auf festem Karton, unsigniert/unbezeichnet, 23,5 x 21 cm, in altem Rahmen. Rückseitig auf dem Rahmen das Etikett einer Stockholmer Vergolder - Firma.

Friedrich II. der Große von Preußen: Berlin 1712 - 1786 Potsdam. Motiv: Seitlich gegebenes Brustbildnis des Herrschers in Uniform. Gouache (?), rechts bezeichnet „n. Graff“ (nach dem Gemälde von Anton Graff). Hochovaler Bildausschnitt, ca. 8,5 x 6,5 cm, Bronze - Rahmen.

Charles Friedrich Alfred Vetter: Kahlstädt 1858 - 1941 München. Maler von Münchner Straßenszenen, impressionistischen Städteansichten und Schloßinterieurs, Landschaften, Naturdarstellungen. Studium an der Münchner Akademie, u. a. bei Herterich und Seitz. Mitglied der Münchner Sezession, Ausstellungen im Glaspalast. Professor, zahlreiche internationale Ausstellungen (u. a. London, Salzburg). Vertreten in öffentlichen Sammlungen.

Motiv: Der Münchner Lenbachplatz bei Regen mit Wittelsbacher Brunnen und den Türmen der Frauenkirche im Hintergrund. Zahlreiche Menschen mit Regenschirmen bevölkern den Platz. Eine zweite Version dieses Motivs von Charles Vetter gelangte in unserer Frühjahrsauktion 2016 zur Auktion.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „C. Vetter 1934“, 50,5 x 60 cm, gerahmt. Rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet „Herrn Charles Vetter Kaulbachstr. 14/III“. Auf der Leinwand - Rückseite ein Flicken.

Lit.: Münchner Impressionisten der Zwanziger Jahre, hg. v. H. Reiner, Babenhausen 1981; Thieme/Becker Bd. 34, S. 315; Benezit Bd. 14, S. 196.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motive: Elf unterschiedliche Skizzen mit diversen Motiven. 1. Reiter am Strand. Brauner Farbstift, ca. 14 x 19,5 cm. 2. Schäfer mit Schafherde und Hund. Bleistiftzeichnung, ca. 10 x 15 cm, rückseitig bezeichnet „Mchn. 1946“. 3. Segelboot am Ufer eines Sees, im Hintergrund ein Dorf und Hügelkette. Bleistiftzeichnung, ca. 14,5 x 21 cm. 4. Kühe am Gatter einer Weide. Ca. 16 x 20 cm. 5. Seltene Ansicht aus Norwegen: See mit Schiffsanlegestelle und Berg im Hintergrund. Bleistiftzeichnung, unten bezeichnet „Nordland - Svolvaer“ (Svolvaer ist das Zentrum der norwegischen Provinz Nordland auf den Lofoten), wohl um 1905, ca. 14,5 x 21 cm. 6. „Windmühle auf Sylt“ (rückseitig vom Künstler handschriftlich bezeichnet), Bleistiftskizze, ca. 10 x 15 cm. 7. Muschelsammler mit Pferd am Strand. Bleistiftzeichnung, ca. 13 x 19 cm. 8. Motiv ähnlich wie Nr. 6, ca. 14 x 21 cm. 9. Kuhhirte auf der Weide, neben ihm ein Hund. Bleistift/Kohleskizze, ca. 18 x 23 cm. 10. Crevettenfischer mit Pferden am Strand. Kohle/Bleistiftskizze, ca. 15 x 21 cm. 11. Muschelsammler mit Pferd am Strand. Brauner Buntstift, teilkoloriert, ca. 17,5 x 23,5 cm.

Alle signiert „J. Seyler“, alle auf Papier (teils unterschiedlich), teils etwas fleckig, partiell Altersspuren, Passepartouts.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

GE4030 Julius Seyler, Zwei Landschaften

280 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motive: 1. Muschelsammler am bretonischen Strand. Öl auf Papier, 18 x 25 cm. 2. Pferdegespann beim Pflügen auf dem Acker. Öl auf Papier, 18,5 x 25 cm. Kräftiger, pastoser Farbauftrag.

Ölskizzen, beide unten rechts signiert „J. Seyler“ , Passepartouts.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Objekte 21 bis 30 von 102, Seite 3 von 11