Auktion vom 6.7.2019: Mobiliar
Nußbaum, um 1910. Zweitüriges Unterteil auf ausgesägtem Sockelstand. Darüber zwei Schübe und Deckplatte. Von zwei Säulenpaaren gestützter, zurückspringender Aufsatz mit zwei facettiert verglasten Türen. Darüber gerades Gesims und bekrönender Aufsatz. In den Türen des Unterteils jeweils eine Kassette mit stilisiert geschnitztem Blütenkelch. Die Aufsatzbekrönung ebenfalls stilisiert floral beschnitzt. Partiell Altersspuren, ca. 218 x 113 x 53 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Neugotisch, 19. Jahrhundert. Auf Kufen stehende Gebetbank mit gepolsterten und grün bezogenen Ablagen für Knie und Hände bzw. Arme. Die Wangen geschweift ausgesägt, Altersspuren, ein Kufenabschluss mit Riss, ca. 80 x 72 x 54 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Dreischübiges Corpus auf balustrierten Füßen. Die zwei unteren Schübe flankierend zwei Halbsäulen, der Kopfschub leicht vorspringend, mit Fächereinteilung gearbeitet. Seltenes geflammtes / gemaltes Furnierbild. Platte mit Astloch-Unebenheiten, ein Metall-Schlüsselschild fehlt, Altersspuren. Ca. 86 x 118 x 60 cm.
Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Qualitätvolle Sitzgruppe, bestehend aus Dreisitzer-Sofa, rundem Tisch und drei Stühlen. Nussbaum und Nusswurzel, um 1830.
Sofa: Sitzrahmen mit gerader Zarge über vier konischen, nach unten hin leicht ausschwingenden Vierkantbeinen. Gepolsterte Sitzfläche, dreiseitig umlaufen von Lehne mit ebonisierten, gedrechselten Vertikalsprossen. Rückseite des Sofas nicht furniert. Restaurierter Zustand mit ergänzten Stabilisierungen an der Unterseite, Bezugsstoff in gutem Zustand. Ca. 91 x 171 x 71 cm.
Stühle: Trapezförmige, gepolsterte Sitzfläche über konischen Vierkantbeinen und gerader Zarge. Die rückwärtigen Beine nach unten hin leicht ausschwingend. Rückenlehne mit breitem Wurzelholzfurnier-Lehnenabschluss und zwei ebonisierten, gedrechselten Vertikalsprossen. Restaurierter Zustand mit ergänzten Stabilisierungen an der Unterseite, Bezugsstoff jeweils in gutem Zustand. Sitzhöhe: je ca. 52 cm, Gesamthöhe: je ca. 93 cm.
Runder Tisch: Drei S-förmig geschwungene Beine mit dreifach einschwingender Zentralverstrebung. Die Zarge mit Wurzelholz-Furnierung, die leicht vorkragende Platte mit Stern-Furnier sowie Wurzelfurnier-Kante. An der Unterseite drei in der Zarge befestigte Eisenhaken, die in drei Ösen an der Unterseite der Platte eingehakt werden. Partiell geringe Altersspuren, minimale Furnier-Hebungen an der Plattenkante. Höhe: ca. 81 cm, Durchmesser Platte: ca. 120 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Schreibmöbel mit Tabernakel - Aufsatz, Eiche, um 1790.
Auf einer durchgehenden Bodenplatte auf gequetschten Kugelfüßen sich erhebender Knieloch - Schreibtisch, bestehend aus zwei eintürigen Seitenkästen und einer Deckplatte mit Zargenschub. Die Rückwand hinter dem Knieloch als Tür zu öffnen, dahinter zur Wand hin drei gleichsam „geheime“ Regalfächer. Auf der Schreibplatte zurückspringender Tabernakel -Aufsatz mit zentralem Tabernakel - Fach, flankiert von jeweils vier Schüben. Oberhalb des Tabernakel - Fachs floral beschnitzte Bekrönung mit girlandenumkränztem Rundmedaillon, darin in ligierten, geschnitzten Buchstaben geschrieben „Maria“. Die Tür des Tabernakelfaches enthält als Türfüllung ein Ölgemälde auf Leinwand mit der Darstellung einer trauernden Maria. Die Rückwand des Faches mit applizierter Lithographie (?) einer Kreuzigungsszene. Restaurierter Zustand mit ergänzten Abschlussplatten rechts und links der Bekrönung. Der Aufsatz abnehmbar. Altersspuren.
Format ca. 151 x 151 x 61 cm, Stich ca. 50 x 38 cm, das Gemälde ca. 45 x 33 cm, mit Rahmenleiste. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Gruppe bestehend aus: Großer repräsentativer Konferenztisch mit 12 Armlehn - Stühlen. Buche, Tischplatte und -kanten furniert, die Stühle Massivholz, diese mit blauem Stoffbezug und zusätzlichem abnehmbarem Rückenkissen. Teils leichte Altersspuren. Tisch ca. 280 x 120 x 77 cm. Stühle je ca. 80 cm hoch, Sitzhöhe: ca. 52 cm, Tiefe ca. 60 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
Wohl um 1840. Über hohen, frontseitig gebogten Beinen Zargenkasten mit einem Schub und vorkragende, schauseitig geschweifte Platte. Vorder- und Hinterbeine im unteren Drittel verstrebt. An der Lade beschnitztes Holz-Schlüsselschild, Schlüssel und Schloss vorhanden. Partiell Altersspuren, ca. 81 x 73 x 45 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Wohl Louis XV., um 1750. Vier geschweifte, in Voluten endende Beine, umlaufende geschweifte Zarge, darüber große Sitzfläche. Die niedrige Rückenlehne mit gebogtem Lehnen-Abschluß. An der Rückenlehne relativ hoch ansetzende Armlehnen, diese in Voluten endend und von geschweiften Streben gestützt. Die Zarge schauseitig aufwendig mit Blattwerk und Rocaillen - Ornamentik beschnitzt, die Beschnitzung vergoldet. Sitz, Rücken und Armlehnen gepolstert. Restaurierter Zustand, die X - förmige Verstrebung der Beine wohl ergänzt. Sitz, Rücken und Lehnen mit Petit - Point - Stickerei bezogen. Format ca. 98 x 69 x 54 cm.
Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Weichholz, 18. Jahrhundert. Über sanft geschwungenen konischen Vierkantbeinen gerade Zarge mit einem Schub, darüber leicht vorkragende rechteckige Platte. Restaurierter Zustand, Schub ergänzt, Altersspuren. Format: ca. 76 x 87 x 55 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Nussbaum und Nuss-Wurzel, um 1890. Corpus mit zwei Türen, darüber zwei Kopfschübe sowie profilierte Platte. Die Türflügel flankierend zwei Rundsäulen. Format ca. 90 x 118 x 64 cm.
Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.