Gemälde

Objekte 2821 bis 2830 von 3325, Seite 283 von 333

Um 1880. Motiv: Die Muttergottes mit dem Jesusknaben in einem Hortus conclusus sitzend, umgeben von zahlreichen Tieren und Blumen. Jenseits des Paradies-Gartens auf einem Feld mit Schafen mehrere Männer, die Arme zum Himmel erhoben, wo ihnen ein Engel erscheint.

Fein ausgeführte aquarellierte Federzeichnung auf bräunlichem Papier, 32 x 24 cm, auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet „Heller“. Kleiner Riß am oberen Bildrand.

Anton Räderscheidt: Köln 1892 - 1970. Bedeutender deutscher Künstler der Neuen Sachlichkeit. Studium u. a. an der Düsseldorfer Kunstakademie. Vom Nazi - Regime als „entartet“ verfemt, wurden Teile seines Werkes vernichtet. Im französischen Lager Les Milles interniert floh Räderscheidt 1942 in die Schweiz. 1947 Rückkehr nach Paris, ab 1949 in Köln ansässig.

Motiv: Abstrahierende Darstellung zweier galoppierender schwarzer Fohlen vor roséfarbenem Grund.

Aquarell/Gouache auf gelblichem Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „AR 50“, 29,5 x 21 cm, ungerahmt.

Lit. u.a. : H. Richter, Anton Räderscheidt, Recklinghausen 1972; G. Herzog, A. Räderscheidt, Köln 1999.

GE4096 Ikone Gottesmutter Bogoljubskaja“

250 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Holztafel mit zwei Rückseiten-Sponki, Kovceg, Kreidegrund, Tempera, um 1800. Fein gemalte Ikone der im linken Bildteil stehenden Gottesmutter mit Schriftrolle vor dreizehn ihr zugewandten, pyramidenförmig angeordneten Heiligen, diese jeweils in den vergoldete Nimben bezeichnet. In der unteren Reihe kniend mit Büchern unter anderen Petrus und Alexej, darüber neben anderen zwei Märtyrer. Feine Zeichnung der Gesichter und der relativ kleinen Hände im Segens- und Gebetsgestus. Am oberen Bildrand Christus in einer Wolkenbank. Altersspuren, partiell kleine Abplatzungen, Bereibungen, ca. 35 x 29 cm.

Wood, tempera on chalk ground, kovcheg, halos and background gilded. Little damages.

GE4097 Russische Ikone Heiliger Sergius

900 Euro (verkauft)

Auktion vom 12.2.2011

Große Ikone "Heiliger Sergius", Holz, zwei Rückseiten-Sponki, 70x57 cm. Kovceg, Malerei über Holz und Kreidegrund, Rußland, Anfang 19. Jahrhundert. Darstellung des frontal gegebenen, ganzfigurigen Sergius von Radonjesch, die rechte Hand zum Segensgestus erhoben, in der Linken eine Schriftrollehaltend, über ihm Darstellung der Dreifaltigkeit (Troica), altkirchenslavische Tituli. Beginnende Rißbildung, minimale Rand-Abplatzung. Der HeiligeSergius von Radonjesch (1314 - 1392) wird als Gründer des Dreifaltigkeitsklosters von Zagorsk bei Moskau verehrt.

Provenienz: 1969 Erwerb bei Ikonenausstellung des Kultusministeriums der UDSSR in Bad Vilbel, seither Privatbesitz.

GE4097 Julius Seyler, Bei der Heuernte

400 Euro (verkauft)

Auktion vom 13.8.2011

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als "Freilichtmaler" sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Zahlreiche Menschen bei der Heuernte auf dem Lande. Im Bildvordergrund ein Ochsengespann mit voll beladenem Wagen, dahinter ein Pferdegespann

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "J. Seyler", 60 x 80 cm, stilvoll gerahmt

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

GE4097 Otto Dill, Trabender Löwe

480 Euro

Auktion vom 21.1.2012

Otto Dill: Neustadt/Weinstraße 1884 - 1957 Bad Dürkheim. Studium an der Akademie in München bei Zügel, seit 1924 Professor. Ausstellungen im Glaspalast, Mitglied der Münchner Sezession. Als Motive bevorzugt Tierdarstellungen (Löwen, Pferde, Kühe, Tiger etc.), Pferderennen und Polospiele, auch Landschaften wie Wüstendarstellungen.

Motiv: Frontaler Blick auf einen nach vorne trabenden Löwen.

Aquarellierte Bleistiftzeichnung, unten rechts signiert "Otto Dill", ca. 49 x 38 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.

Lit.: W. Weber, Otto Dill, Leben und Werk, 1992; H. J. Imiela, Otto Dill, Karlsruhe 1960.

GE4097 Max Pöppel, Abstrakte Komposition

40 Euro

Auktion vom 4.8.2012

Max Pöppel: 1918 - 1968. Musiker und Maler, insbesondere Landschaften und abstrakte

Kompositionen.

Motiv: Abstrakte Komposition mit in eineinander fließenden flaschenähnlichen Formen.

Aquarell, unten rechts signiert und datiert "Max Pöppel 68", 39 x 29 cm, unter Glas gerahmt.

A.Palmer: Nicht bestimmter Künstler wohl englischer Maler des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Motiv: Eine adlige, in rote Röcke und schwarze Kleider gewandete englische Jagdgesellschaft zu Pferde, begleitet von der Hundemeute, einen Fluß entlangreitend und auf eine kleine Bogenbrücke zustrebend.

Fein ausgeführte Mischtechnik (Feder, Aquarell) auf Papier, unten links signiert "A. Palmer", ca. 12 x 16,5 cm, Passepartout, darüber Holzfurnier-Passepartout, unter Glas gerahmt.

Genremaler 1898. Motiv: Verliebtes Paar in bayerischer Tracht, spazierend in auf einem Wegüber einer Schlucht nahe eines Dorfes.

Öl auf Holz, unten rechts monogrammiert und datiert "CN 98", 21,5 x 17,5 cm, rückseitig handschriftliche Bezeichnung "Mit dem Schatz" sowie Ziffer "193" und Klebezettel mit Ziffer "144". Darüber Reste eines roten Wachssiegels. Unten vertikaler Holzriss (ca. 2 cm), zwei Holzverstrebungen.

Franz Skarbina: Berlin 1849 - 1910. Studium in Berlin und Paris. Maler von Genreszenen aus dem gesellschaftlichen Leben in Paris, Berlin und den vornehmen Badeorten. Daneben Landschaften und Städteansichten. Vom Impressionismus geprägt sind seine von künstlichen Lichteffekten getragenen Straßenszenen.

Motiv: Krähen kreisen über einem neben einem Müllhaufen stehenden leeren Heuwagen. Rückseitig auf spätem Zettel bezeichnet "Vor Berlin".

Braun lavierte Tuschfederzeichnung , unten signiert und monogrammiert "F. Skarbina" sowie "F. SK", ca. 18,3 x 16 cm, unter Glas gerahmt.

Lit.: Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 659; Thieme/Becker Bd. 31, S. 110; Benezit Bd. 12, S. 865.

Objekte 2821 bis 2830 von 3325, Seite 283 von 333