Auktion vom 14.8.2021: Gemälde

Objekte 11 bis 20 von 54, Seite 2 von 6

GE4011 Conrad Kayser, Weites Land mit Dörfern

150 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Konrad Kayser: Achern 1880 - 1954 Sasbachwalden. Maler von (Schwarzwald-) Landschaften und Stilleben. Studium am Städel´schen Kunstinstitut in Frankfurt sowie an der Karlsruher und der Stuttgarter Kunstakademie. Studienaufenthalte in Italien und Frankreich (Paris).

Motiv: Blick von einer bewaldeten Anhöhe mit Bauernhaus in die Weite der oberrheinischen Landschaft mit mehreren Dörfern in der Ferne. Im linken Bildfeld Menschen bei der Apfelernte. Der Aspekt der Weite der Landschaft ist ein Charakteristikum in den Gemälden Kaysers.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „C. Kayser 47“, 105 x 80 cm, goldfarbener Rahmen. Leichte Altersspuren.

Lit.: B. Markgraf, Conrad Kayser 1880 - 1954, Kappelrodeck 1980.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Bergbauernhof mit angrenzendem Holzschuppen im Hochgebirge. Im Hintergrund sich steil aufbauende Gipfel. Zwischen den Gebäuden fällt der Blick des Betrachters in typisch Mulley´scher Manier in die Tiefe eines Abgrundes. Die geweißelte steinerne Wand des Hofgebäudes hebt sich in expressivem Kontrast von dem dunklen Holzaufbau des Hauses ab. Die für Mulley charakteristischen Blumen- und Wäschemotive verweisen indirekt auf die Bewohner des Hauses. So auch ein geöffnetes Seitenfenster, das als Besonderheit in der Motivwelt des Malers gelten darf.

Ausgeprägte Spachteltechnik mit stellenweise äußerst dickem, reliefartigem Farbauftrag. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Mulley“ und bezeichnet „Kufstein“, ca. 70 x 110 cm, in originalem Rahmen (dieser ca. 85 x 125 cm). Rückseitige Bezeichnung von der Hand des Künstler “BAUERNHAUSMOTIV / MULLEY/ KUFSTEIN/ TIROL“. Partiell wenige kleine Farbabplatzungen.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

GE4013 Das abendliche Rendezvous

200 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Wohl um 1860.

Motiv: Ein Händchen haltendes adeliges Paar beim Rendezvous im Burghof. Neben blühenden Rosenbüschen gestehen sich die beiden festlich Gekleideten offenbar ihre Liebe.

Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserlich signiert „J. E. Gag....“ (?), ca. 37 x 30 cm, in originalem Rahmen (57 x 51 cm). Mehrere kleine Risse in der Leinwand, rückseitig zwei Klebestellen, reinigungsbedürftig.

Konvolut von fünf Arbeiten verschiedener Künstler des 19. Jahrhunderts. Enthalten: 1. Ernst Wilhelm Rietzschel (Geißmannsdorf 1824 - 1860). Motiv: Verso drei Figurenstudien, hier signiert „E. Rietschel“. Recto eine Kopfstudie und Studie eines Sitzenden. Bleistift auf bräunlichem Papier. Sammlerstempel „RS“, Ziffer „1730“ in Bleistift. 13 x 22,5 cm. Wohl um 1830. 2. Unbekannter Künstler: Baumstudie mit im Stamm sitzender Eule und zwei Tauben. Bleistiftzeichnung auf dunkelbraunem Papier, Weisshöhungen, 16 x 8,5 cm, wohl um 1840. 3. Unbekannter Künstler: Gebirgige Felsenlandschaft. Bleistiftzeichnung, wohl um 1830, ca. 23 x 28 cm. 4. T. Brand, „Holzsammlerfamilie“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung in Bleistift, hier auch signiert und datiert „T. Brand 1831“. Motiv: Ein Paar mit dem Sohn beim Holzlesen in felsiger Waldlandschaft. Bleistiftzeichnung mit Weisshöhungen auf grünem Papier (Vorderseite), unten rechts signiert „T. Brand“, 42 x 33 cm. Altersspuren, stark fleckig. 5. Gustav von Rotteck, Waldlandschaft mit Burgruine und Spaziergängern. Bleistift- / Kohlezeichnung auf bräunlichem Papier, unten rechts signiert „Gustav v. Rotteck fecit“, 27 x 33 cm, Blattformat 36 x 42 cm. Altersspuren, teils kleine Risse, Bereibungen.

Émile Jean Horace Vernet: Paris 1789 - 1863. Historienmaler, Religiöse Themenbereiche, militärische Szenen. Auch Zeichner und Lithograph.

Motiv: Zwei nahe beieinander liegende stattliche ländliche Anwesen.

Lavierte Bleistift- / Kohlezeichnung auf leicht bräunlichem Papier, auf weiteres blaues Papier aufgebracht, ca. 18 x 28,5 cm, unter Passepartout.

Unten rechts möglicherweise eine kleinformatiges Monogramm oder Sammler - Blindstempel Rückseitig in Bleistift von Hand bezeichnet „Vernet 1837 ..blez„(?).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 284 f.; Benezit Bd. 14, S. 168 - 170.

Émile Jean Horace Vernet: Paris 1789 - 1863. Historienmaler, Religiöse Themenbereiche, militärische Szenen. Auch Zeichner und Lithograph.

Motiv: Ein in der Abenddämmerung vor einem Wegeskreuz kniendes und betendes Paar mit einem Kleinkind.

Bleistiftzeichnung mit Weisshöhungen auf bläulichem Papier, rückseitig in Bleistift von Hand bezeichnet „Vernet 1837“. Ca. 21 x 17 cm, unter Passepartout.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 284 f.; Benezit Bd. 14, S. 168 - 170.

Unbekannter (wohl deutscher Spätromantiker) Künstler des 19. Jahrhunderts.

Motiv: In von üppiger Vegetation geprägter Voralpenlandschaft eine dreiköpfige Familie bei der Wanderung in hügeligem Gelände. Hinter kahlen schroffen Felsen erheben sich die alpinen Hochgebirgswände.

Fein und detailreich ausgeführte Bleistiftzeichnung auf leicht bräunlichem Papier, unbezeichnet/unsigniert, ungerahmt. Ca. 28 x 38 cm, an den Ecken Fixierlöcher. Auf der Rückseite in Bleistift die arabische Ziffer „22“.

W. Roell: Nicht verifizierter Künstler des frühen 19. Jahrhunderts.

Motiv: Holländische Landschaft mit einer über einen Bach führenden Holzbrücke, neben der ein Landarbeiter auf der Wiese Gras zusammenrecht.

Aquarell/Tusche in feiner vielschichtiger Grautonalität. Auf grauem Karton, auf diesem unten rechts von Hand (wohl vom Künstler selbst in Bleistift) signiert und datiert „W. Roell Jan. 1812“, ca. 25 x 32 cm, Passepartout.

GE4019 Otto Boveri, Bamberger Dachlandschaft

450 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Otto Boveri: Bamberg 1868 - 1946. Studium an der Münchner Kunstakademie. Maler von Landschaften und Städteansichten, Porträts und Interieurs, Stilleben. Seit 1904 in Bamberg ansässig.

Motiv: Winterlicher Blick von einer von einem Gitterzaun begrenzten Dachterrasse auf einen von zwei Häusern rechtwinklig eingesäumten Innenhof, in dem ein hoher Baum die Dächer überragt. Eine topographische Zuordnung steht noch aus.

Öl auf Karton, unten links signiert „O. Boveri“, 48 x 44 cm, gerahmt.

GE4020 Maria mit Jesus und dem Johannesknaben

450 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Unbekannter Meister, wohl 17. Jahrhundert, vermutlich Emiglia Romana / Italien, in der Bildgebung an die Marien-Gruppen des Bologneser Malers Francesco Francia erinnernd.

Motiv: Die in ein rotes Gewand gekleidete Muttergottes Maria, auf den schlafenden Jesusknaben blickend. Daneben stehend der Johannesknabe mit Fell- Umhang, auf Jesus zeigend. Im Hintergrund eine angedeutete Stadtkulisse mit verschiedenen Sakralbauten vor Hügelkette.

Öl auf Holztafel (diese rückseitig mit quer verlaufendem Riß), 28 x 25 cm, unbezeichnet/unsigniert, in durchbrochen gearbeitetem Rahmen. Altersspuren, reinigungsbedüftig.

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