Auktion vom 14.8.2021: Gemälde

Objekte 51 bis 54 von 54, Seite 6 von 6

19. Jahrhundert.

Motiv: Geschwisterpaar mit zwei bepackten Eseln auf der Wanderschaft in karger mediterraner Landschaft. Die junge Frau, auf einem der Esel reitend, spielt ein Saiteninstrument. Der barfuß den Esel führende Junge in weißem Hemd und knielanger Hose. Links und rechts des steinigen Weges kräftige Aloe Vera - Pflanzen. Die Kleidung vermutlich spanische Tracht.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „J. R. Bach“ (?), doubliert, ca. 98 x 72 cm, in dekorativem Waschgoldrahmen. Craqueliert, Altersspuren, Bereibungen.

GE4052 Heinrich Bock, Die kleine Gratulantin

380 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Heinrich Bock: Deutscher Maler des 19. Jahrhunderts.

Motiv: Ein schüchternes kleines Mädchen mit Blumenstrauß, dem Anschein nach von der im Hintergrund im Türspalt stehenden und gutmütig das Kind beobachtenden Großmutter zum Gratulieren geschickt. Reizvoll ist die vom Künstler gewählte Perspektive, in der sich das Mädchen direkt auf den Betrachter zubewegt.

Öl auf Platte, unten links signiert „Heinr. Bock“, 66 x 50 cm, in schwerem prachtvollem Rahmen (92 x 77 cm). Leichte Altersspuren. Auf der Rahmen - Rückseite Monogramm und eine Datierung „E.D.34“.

Altmeister der Italienischen Schule, 16./17. Jahrhundert.

Motiv: Die Heilige Familie in arkadischer Landschaft, umgeben von üppiger Vegetation. Maria, ein Buch lesend, und Josef mit einem Stab in der Linken, leiten Jesus in ihrer Mitte an der Hand. Sie stehen frontal dem Betrachter zugewandt. Über ihnen schwebend Gottvater und der Heilige Geist, von einer weißen Taube symbolisiert. Das Motiv vereinigt die irdische und die himmlische Dreifaltigkeit.

Öl auf Kupferplatte, ca. 22 x 16 cm, unsigniert/unbezeichnet, gerahmt.

GE4054 Julius Seyler, Auf dem Feld

350 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein Bauer beim Pflügen mit einem Ochsen - Zweispänner. Im linken Bildfeld ein Pferdegespann mit zwei weiteren Personen.

Öl auf Platte, pastoser Farbauftrag, unten rechts signiert „J. Seyler“, 50 x 70 cm, in dekorativem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

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