Auktion vom 10.9.2016: Gemälde

Objekte 21 bis 30 von 64, Seite 3 von 7

Max Schnös: Baunach 1889 - 1964. Landschaftsmaler, Aquarellist, Grafiker.

Motiv: Blick über die Mainaue im oberen Maintal hinauf zur Klosteranlage von Banz bei Bad Staffelstein.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „M. Schnös“, 50 x 70 cm, ungerahmt. Teils Farb - Abreibungen.

GE4021 Otto Recknagel, Auerhahn im Gebirge

450 Euro

Auktion vom 10.9.2016

Otto Recknagel: Eisfeld 1845 - 1926 München. Deutscher Tier- und Landschaftmaler, Historienszenen. Studium an den Akademien in Nürnberg und München.

Motiv: Ein auf einem knorrigen Baum sitzender krähender Auerhahn. Im Hintergrund schneebedeckte Berge.

Öl auf Leinwand, unten links signiert, bezeichnet und datiert „Otto Recknagel München 1918“, 50 x 40 cm, schwarzer gekehlter Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 69.

Motiv: Leicht seitlich gegebenes Brustbildnis des „Constantin Philipp von Borcke, Herr auf Schwochow, geb. 9.7.1737 gest. 7.7. 1773 in Krappitz Oberschlesien. Ritter des Ordens „Pour le mérite, Rittmeister im Brandenburgischen Kürassierregiment Nr. 7“. Neben diesen Informationen finden sich auf einem an der Rückwand angebrachten Zettel weitere Details zum militärischen Lebenslauf des Porträtierten im Dienste Friedrichs des Großen. Provenienz: aus der Familie des Porträtierten.

Öl auf Papier (?), auf Platte aufgebracht, ca. 44 x 34 cm, unsigniert, durch vorgeblendete Sperrholzplatte ovaler Bildaussschnitt, ca. 42 x 32 cm, in originalem Rahmen (beschädigt). Altersspuren, teils Risse etc.

Wohl 19. Jahrhundert. In der Art niederländischer Vorbilder ausgeführtes Stilleben mit verschiedenen blühenden Blumen in einer dunklen Vase, auf einem Tisch stehend.

Öl auf massiver Holzplatte, rückseitig eingesetzte Querstrebe, auf der Rückseite Reste eines Wachs - Siegels. Unten rechts monogrammiert „PT“ (in Ligatur). Ca. 60 x 50 cm, ungerahmt. Altersspuren.

Norbert Schrödl: Wien 1842 - 1912 Kronberg. Studium in Sankt Petersburg (Russland) und Frankfurt, später tätig in Dresden, Berlin, Paris und in Italien. Schrödl stammte aus einer erfolgreichen und geachteten Künstlerfamilie. Er genoß seine Ausbildung bei dem Hofmaler Michael von Zichy in St. Petersburg. Schrödl wählte in seinen Darstellungen diverse Motive: in erster Linie Porträts, weiterhin Seestücke, Parklandschaften, Tiere, allegorische Themen.

Motiv: Drei in gebirgiger Landschaft auf einer Bergwiese lagernde Ziegen in beginnender Abenddämmerung. Schrödl stellt die Ziegen, zwei erwachsene Tiere und ein Zicklein, in geschlossener Anordnung der Tiergruppe auf sommerlich grüner Alm dar. Er vermittelt den Eindruck eines Familienidylls vor einer durch die Lichtverhältnisse der Dämmerung artifiziert wirkenden Bergeskulisse.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert “N. Schrödl j(unior) p(inxit) (1)863“. 26 x 38 cm, in aufwendigem Goldrahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 299; Benezit Bd. 12, S. 535. Russland, russisch.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Majestätischer Bergbauernhof mit Nebengebäude vor der Kulisse einer schneebedeckten alpinen Hochgebirgslandschaft. Neben den an Mulleys Gehöften immer wieder zu findenden Leitmotiven ,Blumen’ und ,Wäsche’, platziert der Maler in vorliegendem Gemälde vor dem Hof zwei Fässer, ein selteneres Motiv, das auf die vom Künstler stets nicht dargestellten Bewohner seiner Berghöfe und deren Lebensgewohnheiten verweist und sie in absentia anwesend sein läßt.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Mullley“, ca. 100 x 80 cm, gerahmt. Pastoser Farbauftrag in der für den Künstler eigenen Spachteltechnik. Das Gemälde repräsentiert die Phase der teils großformatigen Spachtelgemälde der Kufsteiner und der frühen Garmischer Periode.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Hermann Kiekebusch: Berlin 1857 - 1920. Deutscher Landschaftsmaler. Tätig in Berlin. Motive sind nordische sowie alpenländische Landschaftsdarstellungen. Verheiratet mit der Malerin Josephine Elisabeth Grüttefien (Kettwig 1871 - ?)Motiv: Weiter Blick über den im sommerlichen Sonnenlicht liegenden Königssee bei Berchtesgaden. Im Hintergrund St. Bartholomä, auf dem See zwei Fischer auf ihrem Ruderboot. Im Bildhintergrund die schroffen Alpengipfel.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „H. Kiekebusch“, 80 x 120 cm, prachtvoller stuckierter Rahmen (116 x 156 cm).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 20, S. 261.

Rudolf Stone: Englischer Künstler der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Motive: 1. Jagdlicher Parforceritt vornehmer englischer Herren, hinter einer Hundemeute herjagend. Ein gestürzter Reiter blickt seinem Schimmel hinterher. 2. Nach der Jagd präsentiert einer der Jäger einen erlegten Hasen. Die Hundemeute umringt den Jäger, seine Mitjäger versammeln sich mit den Pferden um ihn.

Beide wohl um 1880. Jeweils Öl auf Holz, beide unten rechts signiert „R. Stone“, je ca. 16 x 32 cm, gerahmt. Auf der Rückseite je drei Klebezettel, von denen jeweils einer mit der Bezeichnung sowie Ziffern des Gemäldes etc. zerkratzt wurden. Auf Metallschildern auf dem Rahmen jeweils Künstlernennung mit Entstehungsjahr 1875.

Charles Leslie: 1835 - 1890. Schottischer Landschaftsmaler.

Motiv: Zwei Schafhirten mit ihrer Herde vor weiter Berglandschaft, wohl in den schottischen Highlands. Vor einem der zahlreichen Lochs weidet die Herde in der einbrechenden Dämmerung.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Ch. Leslie 1883“, 26 x 46 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen. England, Great Britain, Scotland.

GE4029 Anton Laupheimer, Lesendes Mädchen

350 Euro

Auktion vom 10.9.2016

Anton Laupheimer: Erbach 1848 - 1927 München. Studium an der Akademie in Stuttgart, später tätig als Professor in München. Maler von Porträts, Genreszenen, Tieren, Interieurs (Kirchen) und Stilleben.

Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis eines lesenden Mädchens mit weißer Spitzenhaube, das schmale Büchlein in der Rechten haltend.

Öl auf Holz, oben rechts signiert „A. Laupheimer“, 21 x 15,5 cm, ungerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 440; Benezit Bd. 8, S. 325.

Objekte 21 bis 30 von 64, Seite 3 von 7