Auktion vom 6.7.2019: Gemälde

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GE4042 Die Traumvision Jakobs (Jakobsleiter)

800 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Deutscher Künstler, wohl um 1700.

Motiv: Der Patriarch Jakob mit der im linken Bildfeld thematisierten Himmelsleiter oder -treppe mit zahlreichen auf- und absteigenden und sie umsäumenden Engeln. Jakob, im Vordergrund rechts an einem Stein schlafend, erblickt die Szene in einer Traumvision während seiner Flucht vor Esau. Am oberen Ende Gott Vater, der sich Jakob als Gott Abrahams und Isaaks offenbart (Vgl. Genesis 28, 10 - 15).

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, Format ca. 140 x 138 cm, in profiliertem altem Holzrahmen (ca. 155 x 153 cm). Unrestauriert, stärkere Altersspuren, craqueliert, partiell Farbfehlstellen, Abplatzungen etc. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Deutsch, wohl um 1680 / 1700.

Motiv: Zwei Schergen mit Geißeln ziehen Christus, dessen Hände gefesselt sind, das Gewand von den Schultern. Christus mit Dornenkrone und Strahlennimbus, leidenden Blickes. Im rechten Bildfeld die Fassade einer monumentalen Architektur, links die Stadtsilhouette. Unten rechts ein Stifter - Wappen, darüber vermutlich die Initialen des Stifters.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, Format ca. 163 x 103 cm. In rezentem blau-silberfarbenem Holzrahmen. Erhebliche Altersspuren, Farbabreibungen, Beschädigungen etc. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Kopie der Kreuzigungsszene von Peter Paul Rubens von 1618/20. Wohl Ende 17. Jahrhundert.

Motiv: Der gekreuzigte Christus, dargestellt in blassem Inkarnat, den Blick gen Himmel gerichtet. Im Hintergrund weite Landschaft.

Öl auf Leinwand, ca. 198 x 89 cm, gerahmt. Stärkere Altersspuren etc., Farbfehlstellen, Falten, craqueliert, rückseitig mehrere Leinwand - Flicken. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Albert Lauerbach: Straubinger Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unter anderem Kirchenrestaurator.

Motiv: Blick in das nördliche Seitenschiff des Karmeliterklosters in Straubing. Im Zentrum öffnet sich der Blick auf den von Kerzenlicht erstrahlten Altar mit dem Gnadenbild „Maria von den Nesseln“.

Öl auf Preßspanplatte, rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet „Der Nessel - Altar von Lauerbach Straubing“. 53 x 43 cm, in goldfarbenem, durchbrochen gearbeitetem rocailliertem Rahmen. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Motiv: Die thronende und bekrönte Muttergottes Maria, umrahmt von einem roten Vorhang mit Baldachin - Bedachung, hält den Jesusknaben in ihrem rechten Arm. Vor ihr der Prämonstratensermönch Josef als Knabe, der dem Jesuskind einen Apfel reicht. Die Legende um die Apfelgaben des Hermann Josef führten zu dessen Beinamen „Apfelheiliger“. In seiner Rechten reicht er einen Rosenblütenstrauß. Als reizvolles Detail findet sich im rechten unteren Bildfeld eine gelöste Bodenplatte, die Münzen zum Vorschein bringt.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Hermann Appelt 1906“, ca. 149 x 89 cm, in breitem Art - Deco - Holzrahmen mit applizierter Schrifttafel und der Legende „Seliger Hermann Josephi bitte für uns“. Mittig ein Leinwand - Riss (ca. 7 cm), am Rahmen eine Zierleiste fehlend. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Süddeutsch, 18. Jahrhundert.

Motiv: Das Gemälde zeigt das Wunder - Kruzifixus von St. Salvator in Regensburg. Es bezieht sich auf eine Wunderlegende aus dem Jahr 1257, nach der Christus einem zweifelnden Priester während der Eucharistie den Kelch aus der Hand nimmt. Im Rücken des Priesters die ergriffene Gemeinde mit höfisch gekleideten Gottesdienst - Besuchern in den ersten Reihen der Kirchenbänke. Ein Ministrant hält den Saum des liturgischen Priestergewandes.

Öl auf Leinwand, in originalem und unrestauriertem Zustand. Altersspuren, craqueliert, in breitem originalem Holzrahmen der Zeit. Format: ca. 155 x 125 cm, Rahmen ca. 180 x 153 cm. Am unteren Bildrand die lateinische Legende zum Wunder: „Imago miraculosa cruzifixi qui anno domini 1252 Ratisbonae Sacerdoti ob sanguinis praesentia ut dubitanti calicem e manu cripuit & poenitenti denuo restituit“.

Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Um 1700/1720.

Motiv: Der heilige Anastasius, stehend, frontal dem Betrachter zugewandt, in Mönchsgewand. Vor sich auf einem Altar ein rotes Tuch mit dem Bildnis seines Hauptes, umkränzt von Dämonen. Unterhalb des Hauptes eine lateinische Inschrift mit Verweis auf das Konzil von Nicäa 787 n. Chr. Im Hintergrund der segnende Christus mit Kreuz und Maria. Im oberen rechten Bildfeld eine ausladende Tuch - Draperie. Im unteren Bildfeld ausführliche lateinische Legende der von Anastasius ausgeführten Damnatio der Dämonen.

Anastasius, genannt der Perser: Geb. um 600, am 22. Januar 628 in persischer Gefangenschaft hingerichtet und enthauptet. Märtyrer und Heiliger, im zweiten Konzil von Nicäa 787 kanonisiert.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 181 x 95 cm, originaler Rahmen der Zeit. Vertikale Leinwand - Naht, Altersspuren, flächig craqueliert, Teilfehlstelle der Leinwand am unteren Rand, reinigungsbedürftig. Rückseitig auf der Leinwand ein in Latein gehaltener Dedikations-Text mit Datierung vom 22. Januar 1726. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Motiv: Szene in geschlossenem Sakralraum: Der Karmelitenbruder Johannes Brunner in dunklem Habit und weißem Mantel im Gebet kniend vor dem im Vordergrund erhöhten Gnadenbild (Pietà) der in Straubing verehrten „Maria von den Nesseln“. Im linken Bildfeld ein monumentaler Säulensockel.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 197 x 149 cm, gerahmt. Altersspuren, craqueliert, teils Fehlstellen etc.

Frater Johannes Brunner, gestorben 1904, hier in einer postumen Darstellung wohl um 1950. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4050 Schmerzensmutter (Mater Dolorosa)

80 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Wohl um 1850.

Motiv: Halbbildnis der in schwarzes Gewand und Kopfbedeckung gekleideten Maria als Schmerzensmutter (Mater Dolorosa), den trauernden Blick nach vorne gerichtet.

Öl auf Metallplatte, unsigniert/unbezeichnet,

30 x 22 cm. Altersspuren, teils Farbabreibungen. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Kopie der Kreuzigungsszene von Peter Paul Rubens von 1618/20.

Motiv: Der gekreuzigte Christus, dargestellt in blassem Inkarnat, den Blick gen Himmel gerichtet.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 90 x 42 cm, gerahmt. Altersspuren etc., craqueliert, rückseitig zwei Leinwand - Flicken. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Objekte 41 bis 50 von 79, Seite 5 von 8