Auktion vom 6.7.2019: Gemälde

Objekte 11 bis 20 von 79, Seite 2 von 8

Meister des 15. Jahrhundert / um 1500.

Motiv: Vor der angedeuteten Architektur eines strohbedeckten

Stalles im Vordergrund die Muttergottes Maria mit dem Jesusknaben auf ihren Knien. Hinter ihr der Heilige Josef, zur Linken Mariä die Heiligen drei Könige, jeweils in ihren Händen die Gaben (Weihrauch, Myrrhe und Gold) in Deckelgefäßen haltend. Der Fokus des Malers liegt auf den Gesichtern der Dargestellten, deren individuelle Züge zum Ausdruck gelangen. Die Behandlung der Gewänder erscheint demgegenüber in eher reduzierter Plastizität.

Öl auf leicht gewölbter Holzplatte (diese rückseitig mit Altersspuren), unbezeichnet, ca. 26,5 x 18 cm. Am linken Bildrand kleine Ausbesserung der Malschicht, rückseitig handschriftliche Nummerierung. Altersspuren etc. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

18. Jahrhundert.

Motiv: Bischof Zeno von Verona in liturgischem Gewand mit Mitra, in seiner linken Hand zwei kleine Fische haltend. Er wird als Schutzheiliger in Wassergefahr und bei Überschwemmung verehrt.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, auf Karton aufgebracht, ca. 30 x 20 cm, gerahmt. Altersspuren, craqueliert, gefirnißt, Bereibungen, rezent gerahmt. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4012 Christus und Maria Magdalena

300 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Altmeister um 1600, „Noli me tangere“ (Joh. 20,17). Der auferstandene Christus begegnet Maria Magdalena, die an seinem Grab getrauert hatte. Mit den Worten „Noli me tangere“ (“Berühre mich nicht“) verweist Christus auf seine Verklärung und bittet Sie, den Jüngern von seiner Auferstehung zu berichten.

Öl auf Kupfer, rückseitige Parkettierung, partiell Altersspuren, ca. 23 x 18 cm, in ergänztem, goldfarbenem Holzrahmen. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4013 Die Verkündigung

180 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Vor einer Architektur-Kulisse gegebene Verkündigungs-Szene unter freiem Himmel. Maria mit zum Gebet gefalteten Händen, den Blick gesenkt, vor einer Baluster-Brüstung stehend. Vor ihr der Verkündigungsengel Gabriel mit erhobenem Zeigefinger von der Geburt Christi kündend, in seiner Rechten die aufgeschlagene Heilige Schrift haltend, in der die Zeilen „in bona / voluntate /ella(?) / de auxilii / nos donare“ entzifferbar sind.

Öl auf Kupfer, wohl 17. Jahrhundert. Ca. 21 x 16 cm, gerahmt, teils leichte Altersspuren. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4014 Maria Magdalena

260 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Altmeister um 1600. In der Tradition der Italienischen Renaissance, motivisch orientiert an einem Typus der halbnackten büßenden Maria Magdalena von Tizian und dessen Werkstatt aus dem 16. Jahrhundert. Die büßende Maria Magdalena, mit ihrem rechten Arm und einem Tuch ihre Brust verdeckend, den Blick gen Himmel gerichtet. Vor ihr ein aufgeschlagenes Buch, dessen Buchdeckel auf einem Totenschädel aufliegt. Der Vanitas-Schädel verweist hier auf die christliche Demut und die Vergänglichkeit alles Irdischen. Vom Betrachter aus links neben der Heiligen ein gläsernes, halb gefülltes Gefäß (Salbgefäß?), im Hintergrund der Ausblick in eine Landschaft.

Öl auf Kupfer, eine kaum sichtbare Delle der Kupferplatte am oberen Bildrand. Ca. 16 x 13,5 cm, gerahmt. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Saint Mary Magdalene, oil on copper, old master around 1600 / early 17th century. About 16 x 13,5 cm. A marginal dent of the copper plate on the top of the painting. Provenance: the painting comes from the property of the Carmelite monastery in Straubing / Southern Germany.

GE4015 Jesusknabe und Johannesknabe

120 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Altmeister, um 1700.

Motiv: Vor dem Hintergrund einer dicht bewachsenen Felsenlandschaft Jesus und Johannes als Kinder. Der Johannesknabe küßt, auf den Knien liegend, den linken Fuß des stehenden Christus. Neben ihm der Kreuzesstab, seitlich der Szene lagernd ein weißes Lamm als Agnus Dei.

Öl auf Holztafel, ca. 27,5 x 21,5 cm, leichte Altersspuren, in goldfarbenem Rahmen. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Wohl süddeutsch, um 1750.

Motiv: Die Heilige Familie bildkompositorisch als Einheit dargestellt. Die Muttergottes im Zentrum, den Blick auf Josef gerichtet, ihre Hand auf dem Haupt des Johannesknaben ruhend, der seinen Blick zum Jesusknaben auf dem Schoß Mariens erhebt. Beide Knaben mit jeweils einer Hand ein Kreuz umfassend.

Stilistisch orientiert an den Madonnengemälden des berühmten italienischen Rokokomalers Jacopo Amigoni (1682 - 1752), der an den bedeutendsten Höfen Europas weilte. Ab 1717 war er in Bayern für Kurfürst Max Emanuel und das Benediktinerkloster Ottobeuren tätig.

Öl auf Kupfer, 25 x 19 cm, in goldfarbenem Rahmen. Kleine Farbabreibungen etc., partiell Altersspuren. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4017 Christi Geburt

500 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Jesu Geburt im Stall von Bethlehem. Motiv: Links im Bild unter einem angedeuteten Stall-Dach Maria und Joseph, vor ihnen im Bild-Vordergrund die Krippe, in der auf Stroh gebettet und in Tücher gewickelt der Jesusknabe liegt. Rechts von Joseph ein Hirte im Anbetungsgestus. Am unteren Bildrand der in die Szene hereinragende Kopf eines Ochsen und der abgelegte Hirtenstab mit einem Bündel.

Öl auf Kupfer, wohl 17. Jahrhundert. Auf der Kupfertafel rückseitig mehrere schwer lesbare handschriftliche Bezeichnungen. Das Kupferblech im rechten Bildfeld leicht gedellt, partiell kleine Abplatzungen. Ca. 30 x 23,5 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4018 Mariä Verkündigung

500 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Ölgemälde auf Holz, 17. Jahrhundert. Vermutlich süddeutsch, mit niederländischen Einflüssen, stilistische Nähe zu Hans Pleydenwurff (1420-1472 Nürnberg), der um 1460 Mitglied der Straubinger Priesterbruderschaft war.

Motiv: Maria in einem gefließten Interieur an einem Betpult kniend, auf dem ein aufgeschlagenes Buch liegt. Vor dem Betpult, ebenfalls kniend, der Verkündigungsengel auf einer Wolke, in seiner Hand ein weiß blühender Lilien-Zweig als Zeichen der Unberührtheit Mariens. Über dem Kopf des Engels die Heilig-Geist-Taube. Durch verspielte Details gestaltet der Maler den Raum lebensnah, fast heimelig: so fällt der Blick des Betrachters durch eine offene seitliche Tür des Betpultes auf weitere Bücher. Im Hintergrund rechts wird der Raum durch ein Himmelbett begrenzt, das durch einen partiell geöffneten Vorhang die Sicht auf die Schlafstätte zulässt. Vor dem Bett sitzt ein Kätzchen. In einem Fenster mit Bogenabschluss sind einzelne Butzenscheiben erkennbar. Neben dem Betpult steht am Boden ein kleiner Bastschemel mit darauf liegendem Strickzeug. Altersspuren, am linken Rand des Gemäldes die verstärkende Seitenleiste fragmentiert. Auf der Rückseite die Ziffern „3“ und „12„ lesbar. Firnis rezent erneuert. Tafelformat ca. 21 x 28 cm, ergänzter Holzrahmen. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4019 Das Martyrium der Heiligen Caecilia

260 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Wohl um 1600. Motiv: Die Heilige Caecilia sollte nach der Legenda Aurea in Rom im 3. Jahrhundert den Tod durch Verbrühen sterben. Nachdem sie überlebt, entscheidet der römische Präfekt, sie durch den Henker enthaupten zu lassen. Nachdem der Henker nach drei vergeblichen Hieben aufgibt, lebt Caecilia noch drei Tage mit schwerer Halsverletzung. Vorliegendes Gemälde zeigt die Heilige Cäcilia, am Boden liegend, mit einer Halswunde, die von Frauen versorgt wird. Im Hintergrund ein Engel, den Märtyrerkranz und die Märtyrerpalme haltend, über der Szene in Wolken Gott Vater. Öl auf Eichenholzplatte, rückseitig in roter Kreide die Initialen „F. O.“ sowie auf altem Klebezettel eine Bezeichnung „Ecole Espagnole / Maurice Mey(...) (peig)nit (?) à Sedan“. Darunter weiterer kleiner Klebezettel, bezeichnet „Ma ... F. O. / La / Sainte Cecile“. Altersspuren, Holzplatte mit mittigem, durchgehendem, vertikalem Riss, Format ca. 36 x 26 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Objekte 11 bis 20 von 79, Seite 2 von 8