Auktion vom 21.4.2007: Verschiedenes
Holz-Diptychon, Weimar um 1920. Aufwendige Intarsienarbeit in verschiedenen Hölzern. Motive vermutlich aus einem Märchenzyklus entlehnt. Beide Tafeln bestehen aus drei vertikalen Themenfeldern, die sich jeweils horizontal aufeinander beziehen. Im oberen Feld der ersten Tafel Darstellung eines knieenden Bogenschützen unter einem Baldachin, der auf einen Hirsch im oberen Feld der zweiten Tafel zielt. Im Mittelfeld beider Tafeln ein unter einer Palme liegendes Paar. Im unteren Feld der ersten Tafel ein Segelschiff in voller Takelage, auf der zweiten Tafel ein Kamelreiter. Beide Tafeln reich intarsiert mit floralen und geometrischen Dekoren. Maße der Tafeln jeweils 132 x 33 cm, auf Holzplatten aufgezogen (145 x 45 cm).
Gerhard Richter: Geb. Dresden 1932. Einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler.
Objekt: Spiegel, 1986. Spiegelglas auf dünner Korkplatte, rückseitg in Filzstift signiert, datiert und numeriert "Richter, 1986, 17/100", 21 x 29,8 cm. Zusätzlich unter Glas gerahmt.
Das Spiegelobjekt wurde nach den genauen Vorgaben des Künstlers gefertigt.
Lit.: WV derEditionen 1993: Nr. 51; Werksverzeichnis: Gerhard Richter, Editionen 1965-2004, hg. v. H. Butin/S. Gronert, Ostfildern-Ruit 2004, S. 21 und hier WV Nr. 61 (S. 206).
Aus altem Holzstamm geschnitzte Figur der stehenden Maria in langem wallenden Gewand, das Jesuskind in den Armen haltend.Höhe: 71 cm.
Gerhard Schliepstein: Braunschweig 1886 - Berlin 1963. Studium in Berlin, Mitarbeiter bei Rosenthal, tätig auch für KPM Berlin. Entwerfer von Skulpturen, Denkmälern, Bronzen etc.
Motiv: Auf ovalem schwarzem Holzsockel stehendes Tigerpaar, gefertigt aus einem schwarz-weiß gestreiften, getigertem Marmorblock. Einer der Tiger liegt, während der andere fauchend über ihm steht. Auf dem Marmorsockelsigniert "Schliepstein", Länge: 47 cm, Höhe mit Holzsockel: 34 cm.
Wohl um 1880. Holzpferd, im Trab. Aus Einzelteilen zusammengefügt, den Kopf schnaubend nach unten gebeugt. Rötlich gefaßtes Korpus, Zaumzeug gold gefaßt. Der grün und gold gefaßte Sattel beidseitig mit rot-weißer Fahne und Stern dekoriert. Korpus des Pferdes mittig vertikal gerissen. Kopf, Schwanz und Ohren lose. Länge: 110 cm, Höhe: 97 cm.
Wohl 18. Jahrhundert. Geschnitztes Lindenholz. Stehende, betende Maria in blau-rotem Gewand mit Krone. Auf konsolförmigem Postament stehend. Höhe: 78 cm.
Silberne Bamberger Sedisvakanz - Medaille von 1795.Verso: Abbildung des Bamberger Domes mit Kunigunde. Legende: "Capit eccl imp cath Bambergen Sedevacante" (Abreviation für Prägung des Katholischem Kirchenkapitels Bamberg zur Sedisvakanz).
Recto: Kaiser Heinrich II. zu Pferde vor dem Bamberger Dom. Umlaufend lateinische Legende mit Datierung1795.
Durchmesser: 3,7 cm, Gewicht: 22 gr.
19. Jahrhundert. Krummdolch in reich ziselierter Silberscheide, an prächtigem, goldgewirktem Gürtel mit fünf angeschnallten Silberbehältnissen. Länge Dolch mit Scheide: 43 cm, Länge Gürtel: 105 cm.
Goldbronze, im Rokokostil. Fünfarmige elektrische Wandleuchten mit Rankenornamentik, Höhe je 60 cm.
Holz, geschnitzt, in goldfarbener, roter und dunkler Fassung, wohl 19. Jahrhundert. Schmale Appliken mit geschnitztem Laubdekor und Kartusche. Länge jeweils: 55 cm.