Auktion vom 12.9.2020: Gemälde

Objekte 21 bis 30 von 89, Seite 3 von 9

Franz Schmitt: Wolfstein 1816 - 1891 Frankenthal. Maler von Stilleben, Schloß- und Ortsansichten, Landschaften, Bildnisse.

Motiv: Tischstilleben mit einer weißen Tischdecke, darauf drapiert drei unterschiedliche Kannen und eine Tabakspfeife.

Öl auf Leinwand, unten rechts monogrammiert und datiert „FS (in Ligatur) 1873“, 80 x 60 cm, in schwarzem Rahmen (80 x 100 cm). Altersspuren, craqueliert.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 138; Benezit Bd. 12, S. 474.

Unbekannter Künstler des 19. Jahrhunderts.

Motive: 1. Blick auf die Mauer des Plateaus des Tempelberges in Jerusalem, im linken Bildfeld das Kidrontal. Verschleierte Personen promenieren in der Nähe der Ummauerung. 2. Mehrere Personen im offenen Innenbereich einer palastähnlichen Anlage (Felsendom ?, Al Aqsa Moschee ?)

Beide Gemälde jeweils Öl auf Holz, unsigniert/unbezeichnet, je ca. 19,5 x 26,5 cm, ungerahmt. Teils Bereibungen, wenige Altersspuren, reinigungsgbedürftig.

Ernst Kolbe: Marienwerder 1876 -1945 Rathenow. Vielseitiger Maler von Genreszenen, Stadtansichten, Interieurs, Gebirgsmotiven, Landschaften, Figuren und Bildnissen, Marineszenen. Studium an den Kunstakademien in Berlin und Dresden, u.a. bei Eugen Bracht, dessen Meisterschüler er war.

Motiv: Bei stürmischer See ein Segler bei der Einfahrt in den Hafen. Die Kaimauern sind der heftigen Brandung ausgesetzt.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „E. Kolbe“, ca. 80 x 69 cm, gerahmt. Originaler Zustand.

Lit.: Westpreußisches Landesmuseum (Hrsg.): Ernst Kolbe. Ein Impressionist aus Westpreußen, Münster 2012.

Adolf Echtler: Danzig 1843 - 1914 München. Studium an den Kunstakademien in Venedig, München (u. a. bei . von Diez) und Wien, u. a. wohnhaft in Riga, St. Petersburg und zwischen 1877 - 1886 in Paris. Danach in München tätig. Seine Motive sind Genreszenen, Bildnisse, Städteansichten etc.; Professor in München, vertreten in internationalen Sammlungen.

Motiv: Strickendes Mädchen auf einem massiven steinernen Dorfbrunnen (?) sitzend. Im Vordergrund pickende Tauben und blühende Wiesenblumen. Hinter Bäumen wird der Eingang zu einem Haus sichtbar.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „AD. ECHTLER“, doubliert, ca. 48 x 67 cm, in dekorativem goldfarbenem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd.10, S. 315 f.; Benezit Bd. 5, S. 24.

Franz Kletzinsky (Kleczynski): Polnisch - österreichischer Maler von idyllischen Landschaften. Sein Geburtsjahr (um 1800) ist nicht bekannt, gestorben 1854 in Wien. In Wien als Maler des Biedermeier tätig. Sein Vater Frantiscek lebte von 1776 bis vor 1828 und war als Violinist und Komponist in Wien tätig. Vorliegendes Gemälde wohl um 1830.

Motiv: Am Rande eines felsigen Hohlweges rastet ein Bauernpaar im Schutz des Schattens kräftiger Bäume über dem Weg. Im Bildvordergrund ein schmaler Bach mit Holzbohlen als Brücke für Wanderer.

Öl auf Leinwand, unten links in deutscher Umschrift des Namens signiert „Kletzinsky“, doubliert, 31 x 41 cm, in teilvergoldetem Rahmen.

Lit.: Benezit Bd. 7, S. 850; Nagler Neues Allgemeines Künstler - Lexikon, München 1838, Bd. 7, S. 61: „Seine Bilder sind von großer Naturwahrheit, trefflich in der Perspective und in der Technik beurkunden sie große Sicherheit.“ E. Rastawiecki, Słownik malarzów polskich, =Lexikon der polnischen Maler, Warschau 1857, Bd. 3, S. 298. Polen, Österreich.

Basilio Coletti: Pieve di Cadore 1863 - 1944 München. Italienischer Maler von mediterranen Landschaften, ländlichen Genreszenen, Heiligen, religiösen Motiven, Städteansichten etc. Tätig in München, wo er das Original des vorliegenden Motivs von Raffael kopierte.

Motiv: Akademisch in feiner Manier ausgeführte Kopie nach der Madonna Tempi Raffaels (Raffaello Santi: Urbino 1483 - 1520 Rom).

Das Original in der Alten Pinakothek München. Öl auf massiver Holzplatte, unten rechts signiert und bezeichnet „Basilio Coletti cop. nach Raffael“. Analoges Format zum Original 77 x 53 cm, in prunkvollem Rahmen.

Friedrich Wilhelm Maximilian Theodor (Fritz) Halberg - Krauss:

Stadtprozelten 1874 - 1951 Prien/Chiemsee. Deutscher Landschaftsmaler, bedeutender Vertreter der Münchner Schule. Seine Motive entleiht er vorwiegend der südlichen Umgebung Münchens und den Moorlandschaften (u. a. Dachauer Moos etc.). Teilnahme an Ausstellungen im Münchner Glaspalast.

Motiv: In der Abenddämmerung liegender See mit dichtem Uferbewuchs. Vermutlich eine Szenerie in den südbayerischen Moorlandschaften (Dachau).

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, ortsbezeichnet und datiert „F. Halberg - Krauss München 1919“, 70 x 85 cm, doubliert, in dekorativem Rahmen. Teils stark pastoser Farbauftrag.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 496; Benezit Bd. 6, S. 680.

Georgius Jacobus Johannes van Os: La Haye 1786 - 1861 Paris. Vielseitiger Maler von Landschaften, Bildnissen, Blumen - und Früchtestilleben, Von 1816 - 1820 in Amsterdam, danach u. a. in Sèvres für die Porzellanmanufaktur tätig sowie in Haarlem und in Paris ansässig.

Motiv: Ländliches Idyll mit zwei Kühen und einer Ziege auf einer sommerlichen Wiese im Schatten von Bäumen, in deren Geäst Vögel sitzen. Rechts ein Waldstück mit vorgebautem Holzgatter.

Öl auf Leinwand, unten signiert und datiert „G. J. van Os f. 1816“, 120 x 100 cm, in originalem Rahmen der Zeit (140 x 120 cm). Altrestaurierter Zustand.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 26, S. 68; Benezit Bd. 10, S. 421 f.

GE4028 Willy Moralt, Der Familien - Sonntagsausflug

1800 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Zahlreiche Spaziergänger und Sonntagsausflügler auf dem Weg hin zu einem idyllischen ländlichen Anwesen, an dem offensichtlich ein sommerliches Fest gefeiert wird. In weiter Landschaft unter wolkigem Himmel ist im linken Bildfeld eine Burganlage über einem Dorf sichtbar.

Öl auf Holz, unten rechts signiert und ortsbezeichnet „Willy Moralt Mchn.“, 38 x 55 cm, gerahmt.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

GE4029 Anton Asmussen, Aus der Heide bei Buchholz

120 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Anton Claus Christian Asmussen: Flensburg 1957 - 1904 Hamburg. Studium an den Kunstakademien in München und Karlsruhe. Maler von Architekturbildern, Genreszenen, Landschaften, Städteansichten, Moor- und Heidemotiven etc. Regelmäßige Teilnahme an Ausstellungen im Münchner Glaspalast.

Motiv: Weite hügelige, blühende Heidelandschft unter Sommerhimmel.

Öl auf Karton, unten rechts Ritzsignatur „Ant. Asmussen“, 27 x 31 cm . Rückseitig auf dem Karton handschriftlicher Vermerk des Künstlers „Aus der Heide bei Buchholz Ant. Asmussen Hamburg Gem. N° 175“. Altersspuren, reinigungsbedürftig.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 2, S. 183 f.; Benezit Bd. 1, S. 501.

Objekte 21 bis 30 von 89, Seite 3 von 9