Auktion vom 12.9.2020: Gemälde

Objekte 11 bis 20 von 89, Seite 2 von 9

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Nach der Getreideernte stehen auf einem sonnendurchfluteten sommerlichen Feld aufgetürmte Kornpuppen vor kräftigen Kiefern. Der Blick des Betrachters wird tief in die Weite der hügeligen Landschaft geleitet.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, rückseitig vom Künstler auf Etikett handschriftlich bezeichnet „Erntezeit“, 66 x 86 cm. Auf der Leinwand - Rückseite zwei Flicken.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Leonhard Faustner: München 1815 - 1884. Landschafts-, Architektur- und Glasmaler. Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Moritz Eduard Lotze.

Motiv: Unter mächtigen Bäumen rastet ein Wanderer an einem sandigen Weg in hochsommerlichem Licht. Im rechten Bildfeld der Starnberger See mit Höhenzügen im Hintergrund.

Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „Faustner 1873“, 50 x60 cm, in originalem Prunkrahmen der Zeit (besch.). Leichte Altersspuren, reinigungsbedürftig.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 11, S. 303 f.; Benezit Bd. 5, S. 327.

Edward Harrison Compton wurde am 11. Oktober 1881 in Feldafing am Starnberger See geboren (hier verstorben am 6. März 1960). Sein Vater Edward Theodore Compton, aus England stammend und ebenfalls Landschaftsmaler, war gleichzeitig Lehrer seines begabten Sohnes, der u. a. in London die Central School of Arts and Crafts besuchte. Nach der Rückkehr nach Bayern bereiste der junge Edward Tirol, Oberitalien, Deutschland und erneut England. Die Begeisterung für die Welt der Alpen zeigt sich schon früh in seinen streng naturalistisch gestalteten Hochgebirgsdarstellungen und Städteansichten. Die bayerischen und oberitalienischen Landschaften bilden den Schwerpunkt der Malerei Comptons, dessen Werke bereits in frühen Jahren u. a. in München, in der Royal Academy in London sowie in Berlin ausgestellt wurden.

Motiv: Die alte steinerne Brücke über den Main in Würzburg. Menschen flanieren an den mächtigen Steinskulpturen vorbei, der Blick des Betrachters wird über die Brücke auf das Würzburger Rathaus und den Dom geleitet.

Aquarell, unten links signiert und datiert „E. Harrison Compton 1945“, ca. 31 x 26,5 cm, unter Glas gerahmt.

Literatur: Thieme/Becker Bd. 7, S. 284 f.; Benezit Bd. 3, S. 818.

Edward Harrison Compton wurde am 11. Oktober 1881 in Feldafing am Starnberger See geboren (hier verstorben am 6. März 1960). Sein Vater Edward Theodore Compton, aus England stammend und ebenfalls Landschaftsmaler, war gleichzeitig Lehrer seines begabten Sohnes, der u. a. in London die Central School of Arts and Crafts besuchte. Nach der Rückkehr nach Bayern bereiste der junge Edward Tirol, Oberitalien, Deutschland und erneut England. Die Begeisterung für die Welt der Alpen zeigt sich schon früh in seinen streng naturalistisch gestalteten Hochgebirgsdarstellungen und Städteansichten. Die bayerischen und oberitalienischen Landschaften bilden den Schwerpunkt der Malerei Comptons, dessen Werke bereits in frühen Jahren u. a. in München, in der Royal Academy in London sowie in Berlin ausgestellt wurden.

Motiv: Blick von der Lastschiff - Anlegestelle mit dem Kranen am Main hin zur alten steinernen Mainbrücke und hinauf zur Festung Marienberg.

Aquarell auf Papier, unten links bezeichnet, datiert und signiert „Würzburg (26.4.1914) E. Harrison Compton“, ca. 15 x 30 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.

Literatur: Thieme/Becker Bd. 7, S. 284 f.; Benezit Bd. 3, S. 818.

Josef Albert Benkert: Kulmbach 1900 - 1960 Bamberg. Landschafts-, Industrie- und Architekturmaler sowie Grafiker. Schüler von Christian Rohlfs. Ab 1922 hielt sich der Künstler in Soest auf und gehörte dort zum "Soester Kreis" um Christian Rohlfs, dessen Schüler er war.

Motiv: Die Schleuse 100 des alten Ludwig - Main - Donau - Kanals, die zwischen 1836 und 1846 errichtet und von König Ludwig I. von Bayern eröffnet wurde. Im zentralen Bildfeld das Schleusenwärter - Häuschen, links die beginnende Häuserzeile am Mühlwörth. Im rechten Bildfeld ist ausschnitthaft die alte Walkmühle der Tuchmachergilde bildlich thematisiert. Kräftiger und farbintensiver Duktus.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Anton B“, 65 x 90 cm, gerahmt.

Lit.: Saur AKL Bd. 9, S. 88.

Josef Albert Benkert: Kulmbach 1900 - 1960 Bamberg. Landschafts-, Industrie- und Architekturmaler sowie Grafiker. Schüler von Christian Rohlfs. Ab 1922 hielt sich der Künstler in Soest auf und gehörte dort zum "Soester Kreis" um Christian Rohlfs, dessen Schüler er war.

Motiv: „Einsamer Weg im Jura“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung auf der Leinwand durch den Künstler). Neben links hoch aufragenden Felswänden schlängelt sich ein Feldweg durch die spätsommerliche Landschaft. Im rechten Bildfeld grüne Wiesen mit Baumbestand.

Öl auf Leinwand, 63 x 80 cm, gerahmt. Auf der Leinwand - Rückseite weiterhin bezeichnet „I. A. Benkert Sept. 1959 „ nochmalige Signatur „Benkert“, mit Wohnadresse.

Lit.: Saur AKL Bd. 9, S. 88.

GE4016 Hélène de Beauvoir, Der Delphin

800 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Henriette - Hélène de Beauvoir: Paris 1910 - 2001 Goxwiller. Malerin und Grafikerin, Schwester von Simone de Beauvoir. Bekanntschaft mit Jean - Paul Sartre, der sich über ihre Malerei so äußerte: “Ihr Werk vermag zu überzeugen und zu begeistern“ (Quelle: Wikipedia-Artikel). Zahlreiche internationale Ausstellungen in Europa, in Mittel- und Nordamerika.

Motiv: In surrealistisch - expressiver Ausführung dargestellter Delphin in einer surrealen Umgebung.

Öl auf Leinwand,unten rechts signiert und datiert „H. de Beauvoir 69“, 54 x 65 cm, in schmaler Holzleiste gerahmt.

Lit.: K. Sagner, Die Malerin Hélène de Beauvoir. Das Talent liegt in der Familie, München 2014; vgl. auch www.hammergalerie.de

Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Kunst-Akademie. Porträt- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen.

Motiv: Blick auf Häuser in Huppendorf (Gemeinde Königsfeld in der Fränkischen Schweiz in Oberfranken) in der Abenddämmerung.

Stimmungsreiche Gouache auf Papier, unten rechts signiert „A. Greiner“, 42 x 59 cm, unter Glas gerahmt. Rückseitig auf dem Papier vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Huppendorf bei Königsfeld“. Auf dem rückseitigen Schutzkarton bezeichnet „ Anton Greiner 1958 Huppendorf bei Hohenpölz“. Rechts daneben nochmals handschriftliche Bezeichnung „Huppendorf A. Greiner 1959“.

GE4018 Am sommerlichen Badesee

200 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Spätimpressionistischer Maler, wohl um 1920/30.

Motiv: Auf einer Wiese, im Schutz eines Baumes lagern Badegäste, teils sich sonnend, teils mit Sonnenschirm in lichter Sommerstimmung an einem See.

Öl auf Holz, 49 x 62 cm, unbezeichnet, gerahmt. Partiell Altersspuren, Bereibungen.

Georg Schilling: Fürth 1899 - 1963. Maler von Bildnissen, Tiermotiven, Pferderennen, Jagddarstellungen etc.

Motiv: Ein Pferde - Sechsspänner zieht einen Karren, besetzt mit mehreren Soldaten, auf einem sandigen Weg.

Aquarell, unten rechts signiert und datiert „G. Schilling 1941“

ca. 36 x 48 cm, unter Glas gerahmt.

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