Auktion vom 8.8.2015: Gemälde

Objekte 111 bis 120 von 121, Seite 12 von 13

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (?): Haina 1751 - 1829 Eutin.Motiv: Halbbildnis einer jungen Frau mit entblößter Brust, eine weiße Taube in den Händen haltend (“Femme à la colombe). Feine Ausführung. Öl auf Holz, 21 x 16 cm, mehrere kleine Farbabplatzungen, in stilvollem Rahmen.

GE4113 F. Graf, Liegender Weiblicher Akt

390 Euro

Auktion vom 8.8.2015

Um 1920.Motiv: Auf einem Diwan auf einer langen beigefarbenen Decke liegende nackte Frau, die Arme hinter dem Kopf haltend.

Öl auf Leinwand, oben links signiert „F. Graf“, 68 x 97 cm, gerahmt.

Josef YOS Süßmayer: Rohr 1896 - 1971 München. Maler von Landschaften und Städteansichten, tätig in Dachau und München.

Motiv: Die im sommerlichen Sonnenlicht liegende Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Königssee mit der Ostwand des Watzmann im Hintergrund.

Fein ausgeführtes Aquarell, unten rechtssigniert und bezeichnet „ YOS München“, ca. 38 x 30 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.

Barend Gael (auch Barent Gaal): Haarlem um 1630 - 1698 Amsterdam. Sohn des Cornelis Gael (um 1698 - 1772). Niederländischer Landschaftsmaler mit von Reitern, Wanderern, Wirtshausbesuchern etc. belebten Szenen auf dem Lande. Schüler von Philipp Wouwerman.

Motive: 1. Belebte Wirtshausszene auf dem Lande: vor weiter Landschaft mehrere Personen mit Pferden vor der Gaststube, die Wirtin von einem trinkendenGast bedrängt. 2. Zwei Reiter halten an einem Landgasthof, an dem bereits eine Familie mit Kindern rastet.

Die beiden wohl um 1665/70 entstandenen Gemälde weisen als Pendants mehrere typische Merkmale für die Malerei Barend Gaels auf. Zum einen sind Bildpaare in nahezu allen Beispielen davongeprägt, daß die Sichtweise je einmal von links und einmal von rechts an die Szenerie heranführt. Weiterhin ist die Gesamtkomposition beider Gemälde in für Gael typischer Manier komponiert und ausgeführt: die Vegetation um die Häuser, das Einbinden von Tieren in die Szenerie, die Weite derLandschaft etc.

Beide Gemälde Öl auf Holz, jeweils ca. 34,5 x 43 cm, restauriert und rückseitig parkettiert, craqueliert, gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 13, S. 36; Benezit Bd 5, S.783 (hier unter „Gaal“).

James Duffield Harding: Deptford 1798 - 1863 Barnes. Englischer Landschaftsmaler, Seestücke, Lithograph, Illustrator und Zeichner. Schüler von Samuel Prout. Ausstellungen in der Royal Academy. Bekannt insbesondere für seine atmosphärischen Aquarelle, darunter Motive aus Italien, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, den Alpen und seiner Heimat. Als Schriftsteller verfaßteHarding Unterrichtsliteratur für angehende Maler und Zeichner.

Motiv: Ein an einem Gebirgsbach sitzender Angler zwischen Felsen. Im Hintergrund eine Bogenbrücke.

Bleistiftzeichnung auf bräunlichem Papier, im rechten Bildfeld signiert und datiert „J. D. Harding 1860“, im linken Bildfeld topographische Bezeichnung „Sleddy Bridge“ (in Nord - Wales), 28 x 38 cm.

Lit.: The Oxford Companion to Turner, Oxford 2001, S. 37 f.; Thieme/Becker Bd.16, S. 26 f.; Benezit Bd.. 6, S. 739.

Eliza Burmester: Künstlerin der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Motiv: Ernteszene mit zwei Schnittern in einer weiten Berglandschaft mit Wiesen und Bäumen. Am Wegesrand eine Mutter mit drei Kindern auf dem Heimweg.

Federzeichnung mit persönlicher Widmung der Eliza Burmester, geb. Bottonilugo, an eine gewisse Susannevom 20. September 1853. Blattformat ca. 25 x 30 cm, aufwendiger Rahmen.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.

Motiv: Massiver, auf gewaltigen Felsen errichteter und die gesamte rechte Bildhälfte prägender Bergbauernhof vor der schroffen Kulisse der alpinen Bergwelt. Das grlle Lucht der Sommersonne prallt auf die weiße Front des Hofes.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Mulley“, 73,5 x 120 cm, gerahmt. Ausgeprägte Spachteltechnik, kräftiges Kolorit.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

J. Steininger: Landschafts- und Gebirgsmaler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Motiv: Die Geislergruppe (von Westen gesehen) in den Dolomiten. Im Bildvordergrund der Bachlauf der Villnöss (nahe dem gleichnamigen Ort) mit einem Wanderer am Ufer. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „Die Geislerspitzen im Villnössthal“.

Öl auf Platte, unten links signiert „J. Steininger“, 47 x 56 cm, aufwendiger Rahmen der Zeit, dieser leicht beschädigt.

GE4120 Max Nonnenbruch, Dünen am Ostseestrand

1800 Euro

Auktion vom 8.8.2015

Max Nonnenbruch: Viersen 1857 - 1922 München. Symbolistisch geprägter deutscher Maler von Landschaften und Figuren, insbesondere Frauenakte. Studium an der Düsseldorfer und der Münchner Kunstakademie, Teilnahme an mehreren Ausstellungen im Münchner Glaspalast, zahlreiche internationale Studienreisen.

Motiv: Von Gräsern und Sträuchern bewachsene sandige Dünenlandschaft am Strand. Der Blick des Betrachters wird über den Strand auf die bewegten Meereswogen geleitet.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „M. Nonnenbruch 1914“, 70 x 110 cm, dekorativ gerahmt.

Lit.: Ausführlicher Artikel in Wikipedia.

Karl Ludwig Prinz: Wien 1875 - 1944.Österreichischer Maler und Bühnenbildner. Insbesondere alpine Landschaften aus den Alpen und den Dolomiten.

Motiv: Almhütten auf sommerlich grünen Bergwiesen „am Hintertux am Weg zum Joch. Aus dem Zillertal, Tirol“. “ (handschriftliche Bezeichnung auf dem Keilrahmen rückseitig).

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Karl Ludwig Prinz“, 73 x 90 cm, dekorativer Rahmen.

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