Auktion vom 19.1.2019: Gemälde

Objekte 101 bis 105 von 105, Seite 11 von 11

Ferdinand Leeke: Burg/Magdebug 1859 - 1923 Nürnberg. Historienmaler, mythologische Szenen, Genrebilder- und Landschaften.

Motiv: Szene aus der Nibelungensage: Siegfried erwartet den Drachen Fafnir, um ihn zu töten und in seinem Blut zu baden.

Öl auf Holz, unten rechts signiert „Ferd. Leeke“, 31 x 21 cm, originaler Jugendstil - Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 543; Benezit Bd. 6, S. 420.

M. Wild: Deutscher Maler des 19./20. Jahrhunderts. Landschaften, Wildtiere etc.

Motiv: Ein durch eine Lichtung im tief verschneiten Winterwald schnürender Fuchs auf der Suche nach Beute.

Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „M. Wild 1926“, 60 x 80 cm, in goldfarbenem stuckiertem Rahmen (teils leicht besch.).

Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Der Gosausee mit dem Dachstein-Gebirge. Im Hintergrund die schroffen Steilwände der alpinen Gipfel zwischen schneebedeckten Tälern.

Öl auf Leinwand, unten links signiert, bezeichnet und datiert "Arnold Graboné Dachstein 36", 75 x 100 cm, gerahmt. Partiell kleinere Farbfehlstellen.

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.

Großes Küchenstück, wohl 17. Jahrhundert, möglicherweise Frankfurter Schule mit starken niederländischen Einflüssen. An die Küchenstilleben des Pieter Cornelisz van Ryck erinnernd.Motiv: Eine in einer Küche eines herrschaftlichen Anwesens hantierende Köchin, in den Händen einen Spieß mit aufgezogenem Schweinespeck und einem Huhn haltend. Auf einem Tisch vor ihr liegend diverse Obstsorten, Gemüse, geschlachtete Tiere und Küchengerätschaften. Von der Küchendecke herabhängend weitere geschlachtete Wild- und Haustiere, die dem Verzehr entgegensehen.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, restauriert und mit grober Leinwand doubliert, diese mit einer Wachs- Harz - schicht überzogen, Bildformat 151 x 196 cm, gerahmt. Altersspuren, im oberen und im unteren Bereich durchgehende horizontale Knick (?) - Spur, partiell kleinere Bereibungen.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: An schroffen alpinen Felswänden vorbei wird der Blick des Betrachters in eine mystisch anmutende, von dichtem Nebel durchzogene Talsenke der Alpen geleitet. In der symbolhaft agonal wirkenden Atmosphäre sind die in kräftigem Grün stehenden Tannen im Tal ein eindrucksvoller Kontrapunkt zu den abgestorbenen und die Endlichkeit der Natur und des Seins bezeugenden Baumstümpfen der Felsvorsprünge. Im Bildhintergrund erheben sich majestätisch die Berggipfel aus dem Nebel.

Großformatiges Gemälde Mulleys, Öl auf Leinwand, unten links signiert, datiert und ortsbezeichnet „Mulley Garmisch 40“ sowie die unaufgelöste Ziffernangabe „7113“. Format 155 x 110 cm, originaler Rahmen (173 x 127 cm).

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

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