Auktion vom 12.8.2017: Skulpturen

Objekte 11 bis 18 von 18, Seite 2 von 2

SK3010 Kruzifix

120 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Corpus Christi im Dreinageltypus, wohl 17. Jahrhundert, Arme und Kreuz ergänzt. Muskulöser, wenig bewegt gearbeiteter Körper, in seiner Strenge erhaben wirkend. Reste alter Fassung mit Ergänzungen und erneuerter Vergoldung. Höhe des Corpus: ca. 45 cm, Maße des Kreuzes: ca. 82 x 46 cm.

SK3011 Chinesische Spielgruppe

50 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Auf ovalem Holzsockel arrangierte Gruppe dreier Chinesen beim Brettspiel, China, wohl Bein, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, am Sockel signiert. Zwei an einem Spieltisch sitzende Chinesen, neben sich jeweils ein Behälter mit Spielsteinen. Eine dritter Mann am Tisch stehend, neben sich ein großes Vorratsgefäß mit Schöpfkelle, aus dem heraus er sich und einem der Spieler eine Trinkschale gefüllt hat, die letzterer gerade zum Trinken ansetzt. Höhe: ca. 18,5 cm, Länge: ca. 25 cm.

SK3012 Der Heilige Florian

3000 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Große Skulptur des Heiligen Florian, Holz, plastisch geschnitzt, wohl erstes Drittel 18. Jahrhundert. Auf attraktivem, partiell beschnitztem, farbig und gold gefasstem Sockel stehende Figur des Heiligen Florian, ebenfalls farbig und gold gefasst. Halblanges, in Locken fallendes Haar und federgezierter Helm, das knielange Gewand und der um die Schultern geschwungene Umhang in bewegtem Faltenwurf gearbeitet. Der Blick des Heiligen ist nach rechts oben gewandt, während die Hände, ehemals als Attribute wohl Wassereimer und Banner haltend, in gegenläufiger Bewegung nach links weisen. Zu der Figur eine wohl ergänzte Fahne (Banner). Qualitätvoll gearbeitete Figur mit feinen Gesichtszügen. An der Rückseite des Sockels alte Beschriftung in arabischen und römischen Ziffern“. Altersspuren, drei Finger geklebt, Gesamthöhe: ca. 184 cm.

SK3013 Stein - Madonna Lothringen um 1380

25000 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Gotische Madonna mit Kind, Kalkstein, Lothringen, 14. Jahrhundert. Anmutig im Kontrapost stehende Muttergottes mit Kind, bekrönt, mit weißem Schleier und rot-blauem Umhang, das Kind auf ihrem linken Arm haltend. Besonders reizvoll erscheint die gemeinsame Berührung des Apfels, den die Muttergottes dem Jesusknaben reicht und nach dem das Kind greift. Vergleichbare lothringische Kalkstein-Figuren erörtert J. A. Schmoll in seinem Beitrag „Lothringische Madonnen-Statuetten des 14. Jahrhunderts“ in: Festschrift Friedrich Gerke, Baden-Baden 1962, S. 119-148. Die dort abgebildete Steinmadonna der Pfarrkirche von Le Grand Thon (Vosges) zeigt besonders in der Physiognomie des Kindes sowie in der Gewandgestaltung der Muttergottes große Ähnlichkeit zu vorliegender Madonna. Höhe: ca. 88 cm. Umfassende Reste der originalen Farbe, partiell Farb-Fehlstellen, Altersspuren.

Provenienz: Seit 1979 süddeutsche Privatsammlung. 1979 erworben bei Sotheby Parke Bernet & Co / Auktion 29. Mai 1979, publiziert im Jahrbuch „Art At Auction. The Year at Sotheby Parke Bernet 1978-79“, S. 349.

Madonna Elsass, elsässische Stein-Madonna, lothringische Skulptur.

Group of the Virgin and Child, limestone, Lorraine, circa 1380.

Traces of original colour, high: about 34 in.

Literature: A. Schmoll „Lothringische Madonnen-Statuetten des 14. Jahrhunderts“ in: Festschrift Friedrich Gerke, Baden-Baden 1962, S. 119-148. Schmoll discusses a very similar example of Virgin and Child from the church of Le Grand Thon (Vosges / Lorraine).

Provenance: 1979 sale of Sotheby Parke Bernet & Co., from that time on German Collection.

SK3014 Alabaster - Relief Kreuzigungsgruppe

5000 Euro

Auktion vom 12.8.2017

In Alabaster gearbeitete Kreuzigungsszene in Kielbogen, wohl Spanien, 13./14. Jahrhundert. Der als Rahmen dienende, architektonisch gestaltete Kielbogen mit Blattbekrönung erhebt sich über einer profilierten Sockelleiste. Die Seiten und die Bogenwangen des Rahmens mit halbrunden Nieten geziert. Das Kruzifix mit dem Corpus Christi wird vom Bildschnitzer bewußt in den Vordergrund gesetzt, gegenüber den übrigen Bildelementen räumlich hervortretend. In hervorragender Qualität sind die Züge des Antlitzes Christi, das Corpus und das in Falten gelegte Lendentuch Christi aus dem Stein herausgearbeitet. Das Kreuz wird bekrönend von einem passig geschweiften Maßwerkbogen überspannt. Das Kreuz flankierend, in der Tiefe zurückspringend, die den Gekreuzigten begleitenden stehenden Figuren Maria und Johannes, ebenfalls äußerst detailliert aus dem Stein gehauen, jeweils eingestellt in zwei passige Bogennischen. Altersspuren, Reste ehemaliger, farbiger und goldener Fassung. Die Bekrönung des Kielbogens gebrochen und verschraubt, der rechte Fuß Christi fehlend.

SK3015 Großes Christus - Corpus

900 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Corpus Christi, Holz, geschnitzt, rückseitig geflacht, 19. Jahrhundert. Fein geschnitzte Skulptur des Corpus Christi im Dreinageltypus. Um die Hüften ein Lendentuch, dessen eines Ende rückseitig bis über die Füße des Gekreuzigten herabhängt. Die relativ seltene Armhaltung des Christuscorpus mit nahezu senkrecht über den Kopf gestreckten Armen findet Vorbilder im 17. Jahrhundert. Fein geschnitzte Gesichtszüge, des gesenkten Hauptes Christi. Partiell ansatzweise Rissbildung, Länge: ca. 130 cm, Breite: ca. 36,5 cm.

Kaiser Heinrich und seine Gattin Kunigunde, das Stifterpaar des Bamberger Domes. Um 995 heirateten Heinrich und Kunigunde. Die spätere Kaiserin stammte aus einer bedeutenden Familie in Luxemburg und erhielt von Heinrich Bamberg als Hochzeitsgeschenk.

Holz, plastisch geschnitzt, farbig und gold gefasst, 18. Jahrhundert. Je auf marmorierter, grün gefasster Plinthe stehende Figuren mit Krone und Hermelin-Umhang als Zeichen der Kaiserwürde.

Kunigunde, im Kontrapost stehend, eine Hand beseelt vor die Brust geführt, die Gewänder in bewegtem, wehendem Faltenwurf. Kaiser Heinrich ebenfalls im Kontrapost stehend, an eine volutierte Kartusche gelehnt. In der erhobenen linken Hand das Szepter haltend. Fassungen beider Figuren partiell leicht beschädigt. Höhe: ca. 75 cm und 73 cm.

SK3017 Zwei gotische Altarflügel

5800 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Zwei spätgotische Altarflügel, wohl Österreich um 1530. Nadelholz, schauseitig im Relief geschnitzte Darstellungen des Verkündigungsengels und Marias, beide Figuren jeweils vor blauem Sternenhimmel, bekrönt von gold gefasstem, plastisch geschnitztem Maßwerk. Ein Flügel zeigt den Verkündigungsengel mit Szepter, Heiligenschein und Schriftrolle mit Inschrift „AVE GRACIA PLEVIA“. Rückseitig auf die Tafel des Altarflügels gemalte Darstellung eines Bischofs im Ornat, zu seinen Füßen ein Knabe. Der zweite Flügel zeigt Maria, diese kniend, mit Heiligenschein. Rückseitig ebenfalls gemalte Darstellung eines Bischofs im Ornat, zu seinen Füßen das Jesuskind in einer Wiege. Altersspuren, partiell kleinere Farbabplatzungen, partiell Rissbildung. Maße: je ca. 77 x 29 cm. Aus langjährigem süddeutschem Familienbesitz.

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