Auktion vom 20.8.2022: Porzellan

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Ernst Wenck: Reppen 1865 - 1929 Berlin. Bildhauer, zeitweise Vorsitzender der Berliner Secession, Studium an der Akademie der Künste in Berlin, dort Mitglied.

Porzellanplastik „Fortuna“, Allegorie des Schicksals, entworfen von Ernst Wenck (1865-1929) für Philipp Rosenthal. Am Boden Manufaktur - Marke Philipp Rosenthal / Selb - Plössberg / Bavaria Germany um 1956, mit einem Schleifstrich sowie Künstler - Signatur und Modellnummer „746“. Graziler weiblicher Halbakt, auf einer Kugel balancierend, sich herabbeugend. Farbig und gold staffiert, guter Zustand, eine winzige Glasur - Unebenheit an der Schulter. Höhe: ca. 29,5 cm.

Speise- und Kaffeeservice „Zauberflöte - Weiß“, Entwurf Björn Wiinblad (1918-2006) für Rosenthal, vorliegende Ausführung zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl. Am Boden jeweils Manufakturmarke, teilweise mit Signatur und Bezeichnung „Zauberflöte“, an den Unterseiten der Teller und größeren Teile, teilweise auch in den Deckeln zusätzlich umlaufende Text - Passagen aus Mozarts Oper in goldener Schrift.

Bestand Speiseservice: 12 Speiseteller (Durchmesaer: ca. 27 cm), 2 ovale Platten (L.: ca. 42 cm), 2 Deckelschüsseln mit Présentoir (Durchm.: ca. 27,8 cm, Höhe Schüssel: ca. 22 cm), 1 x Schüssel ohne Deckel (H.: ca. 10,5 cm), 12 Abendbrotteller (Durchm.: ca. 22,4 cm), 12 Suppentassen mit Untertellern (Höhe: ca. 6 cm, Durchm. Untertassen: ca. 19 cm).

Bestand Kaffeeservice: 2 Kaffeekannen (H.: ca. 25 cm), 2 x attraktives Set von Milchkanne und Zucker - Deckeldose, jeweils auf Présentoir (Höhe Milchkanne: ca. 7 cm, Höhe Zuckerdose: ca. 13 cm, Länge Présentoir: ca. 31 cm), 12 Kuchenteller (Durchm.: ca. 22,4 cm), 2 Konfektschalen mit Deckel und mit Présentoir (Höhe: ca. 16 cm, Durchm.: ca. 19 cm), 12 Tassen mit Untertassen (H.: je ca. 7 cm, Durchm. Untertassen: je ca. 15,5 cm), 2 kleine Deckeldosen (Höhe: 10 cm und 13 cm). Eine der kleinen Deckeldosen mit minimalem Chip am Standring.

46 Teile Frühstücks-Service Royal Copenhagen für zwölf Personen, Musselmalet, gerippt und Musselmalet Halbspitze. Bestand: Musselmalet gerippt: Eine Kaffeekanne (H.: ca. 25 cm), ein Rahmgießer (H.: ca. 10,2 cm), eine Zucker - Deckeldose mit Henkeln (H.: ca. 10 cm), zwölf Kuchenteller (Durchmesser: ca. 13,4 cm), zwölf Kaffeetassen (H.: ca. 6,5 cm), zwölf Untertassen (Durchmesser: ca. 13,4 cm), eine Butterdose (H.: ca. 9,5 cm). Dazu sechs Eierbecher, diese Musselmalet Halbspitze (H.: ca. 6 cm). Eine Tasse mit Haarriss und repariertem Randchip, sonst guter Zustand. Die Butterdose 1935/36 datiert, die Eierbecher 1955 und 1961, alle anderen Teile 1940er Jahre.

PK1013 Ernst Sager, Porzellan - Gemälde 1834

800 Euro

Auktion vom 20.8.2022

Ernst Sager (c.1788 - c. 1838), Porzellangemälde. Der in Berlin tätige Kunstmaler Ernst Sager wird in den gängigen Künstler-Lexika in erster Linie als Berliner Maler von Blumenstilleben, Landschaften und Genreszenen geführt. Er studierte zunächst bei dem Landschafter Otto Hermann Emil Völcker (1810 - 1848) an der Berliner Akademie. Seit 1804 begann Sager eine Ausbildung zum Porzellanmaler an der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin, wo er ab 1810 als Blumenmaler arbeitete. Neben Gottfried Wilhelm Völcker zählte er hier zu den renommiertesten Porzellanmalern der Manufaktur. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen der Berliner Akademie gezeigt.

Vorliegend: Quadratische Porzellanplatte (ca. 12 x 12 cm). Vor dunkelgrünem Hintergrund ein farbig fein gemaltes Heckenrosen - Bukett mit rosa Blüten in variierenden Farbnuancen und Blüh - Stadien. Auf dem grünen Blattwerk und den Blütenblättern einzelne Tautropfen. In der Ausführung an Blumenmotive Anton Kothgassers erinnernd. Unten rechts Signatur und Datierung „E. Sager. 1834“. Die Platte wohl in originaler Rahmung mit Berliner Leiste. Eine minimale, kaum wahrnehmbare Absplitterung an einem der Stengel.

Gemäß der Entstehungszeit des Blumengemäldes sei auf die im Biedermeier gepflegte, verschlüsselte Blumensprache verwiesen. Die symbolische Konnotation der dargestellten Rosen steigert die Erhabenheit des vordergründig bescheidenen Motivs. Die Rose, insbesondere die Heckenrose gilt als Symbol der Unsterblichkeit, der Liebe, der Leidenschaft und auch der Geheimhaltung und Unergründlichkeit. Tau wird in Zusammenhang mit dem Übergang von Nacht zu Tag als lebenserneuernd und ewig gedeutet.

Vgl. Thieme/Becker, Bd. 29, S. 311; Benezit, Bd. 12, S. 176; Informationen zu E. Sager bei Wittwer Samuel, Raffinesse und Eleganz, München 2007, Nr. 80.

PK1014 Porzellan - Gemälde Maria Magdalena

80 Euro

Auktion vom 20.8.2022

Hochrechteckige Porzellan - Bildplatte, unten rechts signiert „E. Dietrich“, wohl um 1850. Qualitätvoll polychrom gemalte Darstellung der Maria Magdalena mit offenem, dunklem Haar und Heiligenschein, den Blick nach oben gerichtet. Auf der Platte rückseitig Ritzziffer „107“. Ca. 15 x 10,5 cm.

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