Auktion vom 12.8.2017

Objekte 11 bis 20 von 153, Seite 2 von 16

GL2000 Daum Frères, Schale Plaqueminier du Japon

680 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Daum Frères & Cie, Verreries de Nancy, um 1900 /1905. Überfangglas mit rosafarbigen, orangefarbenen und gelben Pulvereinschmelzungen, orange und grün überfangen. Ätzdekor „Plaqueminier du Japon“ (Kaki-Früchte). Auf der Innenwandung signiert „Daum Nancy“ mit Lothringer Kreuz in Cameo. Partiell Altersspuren, Höhe: ca. 14,3 cm, Durchmesser: ca. 29,5 cm.

Vgl. zum Dekor den Ausstellungskatalog „Daum. Collection du musée des Beaux-Arts de Nancy, Paris 2000, Nr. 353.

GL2001 Kleine Vase Émile Gallé

140 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Émile Gallé / Nancy. Kleine Solifleur-Vase, auf der Wandung in geätztem Relief signiert „Gallé“, erstes Viertel 20. Jahrhundert. Mehrfach farbig überfangenes Glas in Grüntönen, geätzt. Geflachtes Corpus, umlaufendes reliefiert geätztes Veronika-Dekor auf mattiertem Grundglas. Höhe: ca. 10 cm. An der Mündung minimale Bestoßung (ca. 1 mm).

GL2002 Blauer Glas - Walzenkrug

50 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Glas-Walzenkrug, 19. Jahrhundert. Blaues Glas, Bodenabriss, Zinndeckel-Montierung. Die Wandung umlaufend mit farbigen Blüten und goldenen Schweifwerk-Motiven dekoriert. Partiell minimal berieben, Höhe: ca. 23 cm.

Wohl Italien um 1900.

Motiv: Auf einem getreppten Rundsockel stehende Bronze -Statue eines Jünglings mit über die linke Schulter gehängtem Fell, einem Efeukranz und geschnürten Stiefeln. Der Blick ist nach rechts unten gerichtet, die Rechte mit ausgestrecktem Zeigefinger. Es handelt sich um den altgriechischen Gott Dionysos, der mit einem (hier nicht sichtbaren) Panther spielt. Die Vorstellung, der Jüngling betrachte sein Spiegelbild in einer Quelle, begründete die Bezeichnung des Narziss für die Figur, deren Original in Pompeji gefunden wurde. Höhe: 62,5 cm, teils grünlich patiniert, leichte Altersspuren.

Narziss ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Flußgottes Kephissos, der sich, als er sich in einer Wasserquelle sah, in sein eigenes Spiegelbild verliebte und sich bis zu seinem Tod in Selbstliebe verzehrte. Das Original befindet sich im Museo Nazionale in Neapel (Höhe: 63 cm).

Albert Hinrich Hussmann: Lüdingworth 1874-1946 Fürstenberg. Deutscher Bildhauer und Maler. Studium an der Berliner Hochschule für Bildende Künste, später hier Professor. Hussmann zählt zu den bedeutendsten Tierbildhauern des 20. Jahrhunderts. Insbesondere seine Reiterdarstellungen genießen international bedeutendes Renommée.

Motiv: Großformatige Bronzeskulptur eines nackt auf seinem Pferd sitzenden altgriechischen Olympiasiegers. Mit einem Lorbeerkranz auf dem Haupt hat er, die Zügel in der Linken haltend, den Blick nach rechts gerichtet.

Schmale und flache rechteckige Bronze - Plinthe, die Skulptur flächig teils grün patiniert, auf der Plinthe signiert „A. Hußmann“, an der Sockelzarge die Bezeichnung „Aktien - Ges. Gladenbeck Berlin“ (seit 1888). Leichte Altersspuren. Höhe: ca. 81 cm, Länge: ca. 95 cm.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 18, S. 182; Vollmer Bd. 2, S. 512; Benezit B. 7, S. 289.

SK3002 Der Bamberger Reiter

100 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Metallguss bronziert, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Skulptur des Bamberger Reiters, auf einer schwarzen Plinthe stehend. Das berühmte Original im Bamberger Dom. Höhe: 34 cm, Länge: 28 cm.

Auguste Joseph Peiffer: Paris 1832 - 1886. Französischer Bildhauer, insbesondere diverse Allegorien, Kinder, Akte, Nymphen, Tiere. Studium an der Pariser Kunstakademie. Peiffer debütierte am Pariser Salon 1865.

Motiv: Auf getrepptem Holz - Rundsockel stehende Skulptur der Allegorie der Eitelkeit. Die Figur selbst auf stilisiertem Natursockel, neben ihren Füßen ein Pfauenmännchen. In wallendem langem Gewand trägt die bekrönte Frau ein Schmuck - Kästchen in der Rechten.

Bronze, unten signiert „Peiffer“, Gesamthöhe: ca. 93 cm, Höhe der Figur: ca. 82 cm. Holzsockel berieben, leichte Altersspuren.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 26, S. 350; Benezit Bd. 10, S. 690.

Menneville: Französischer Künstler um 1910/20.

Motiv: Jugendstil - Skulptur einer am Boden sitzenden , anmutig in ein wallendes Gewand gekleideten Jugendstil-Dame in bewegter Haltung. Den Kopf nach vorne gerichtet, hält sie beide Arme zum Körper hin, die Beine weit nach vorne ausgestreckt. Längsovaler schwarzer Sockel. Gesamtlänge: ca. 61 cm, Höhe: ca. 33 cm. Das Korpus aus dunkel patiniertem Metall, Kopf und Hände aus einem Elfenbein - Imitat (Bakelit ?), dieses mit stärkeren Rissbildungen. Teils Altersspuren, am Sockel links eine Beschädigung. Auf dem Sockel signiert „Menneville“.

Wohl Franz Xaver Bergmann (1861-1936, alias „Namgreb“), tätig in Wien, unsigniert. Figurine einer orientalischen Tänzerin auf rundem Steinsockel. Über den Sockel in Bronze gearbeitet ein Teppich, auf dem die zierliche Schöne sich tänzerisch bewegt, mit beiden Armen den Saum ihres Rockes haltend. Spielerisches Avec: mittels zweier kleiner Scharniere an den Saumenden des Rockes läßt sich das Röckchen heben.

Die mechanische Bronze als salontaugliche Version der Aktdarstellung war eine Spezialität Bergmanns, dessen Bronze-Manufaktur sich darüber hinaus der Herstellung der sogenannten Wiener Bronzen, vor allem naturalistischer Tierdarstellungen widmete. Gesamthöhe: ca. 13,5 cm.

SK3006 Christus an der Geißelsäule

160 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Holz, vollplastisch geschnitzt, wohl alpenländisch, um 1800 / 19. Jahrhundert. An der Geißelsäule stehender, ehemals angeketteter Christus. Kettenglieder bis auf eines verlustig. Altersspuren, partiell Rissbildung, neuere Fassung. Höhe: ca. 50 cm.

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