Auktion vom 28.1.2023

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Jugendstil-Figur Meissen, unterglasur blaue Knauf - Schwertermarke mit einem Schleifstrich, um 1910, entworfen von Hans Rudolph Hentschel (1869-1951) für die Manufaktur Meissen. Am Boden Modellnummer „Z 187“, Pressziffer „76“ und Pinselnummer „5.“. In Pastelltönen polychrom staffierte Figurengruppe des Jugendstils, bei der sich Dame und Hundebegleitung in Eleganz nicht nachstehen. Die Dame in Reitkostüm mit Zylinder, den linken Arm mit Reitgerte zum Rücken geführt, mit der rechten Hand den Rock leicht anhebend. Ihre schlanke Gestalt bildet eine dem Jugendstil entsprechende leichte S - Kurve. Ein kleiner Chip am Sockel, eine unauffällige Bestoßung am Hut-Rand, ein minimaler Brandfleck an einem Vorderbein des Hundes sowie ein unauffälliger Brandriss am Hals des Hundes. Ca. 25,5 x 16 cm.

PK1002 Dame mit Muff (“Lo Hesse“) Rosenthal

300 Euro

Auktion vom 28.1.2023

Bodenmarke Philipp Rosenthal / Selb - Bavaria um 1920, geritzte Modellnummer „K 531“. Auf ovaler Plinthe in seitlicher Bewegung gegebene Figur einer Dame in langem Kleid mit reliefiertem Blütensaum und Dreispitz, die Hände in einem großen Muff verborgen. Der Entwurfsbezeichnung entsprechend handelt es sich bei der Dargestellten um die Tänzerin Lo Hesse in Maskerade. Entwurf von Constantin Holzer - Defanti (1881-1951) aus dem Jahr 1918. Sparsam mit Grau und Schwarz - Akzenten staffierte, elegante Figur, auf dem gold geränderten Sockel signiert. Ein Chip im Goldrand des Sockels, Höhe: ca. 29,5 cm.

PK1003 Schlangenhenkelvase Meissen

360 Euro

Auktion vom 28.1.2023

Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Prunkvolle balusterförmige Vase, namengebend zwei Doppel - Schlangenhenkel mit Akanthusblatt - Ansätzen. Auf der Wandung des Corpus schau- und rückseitig jeweils ein polychrom gemaltes Blumenbukett mit variierenden Blumen. Der mittig eingezogene Hals der Vase kobaltblau staffiert. Reiches, gold staffiertes Relief - Dekorum. Guter Zustand, Goldstaffage partiell leicht berieben. Höhe: ca. 38,5 cm.

Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen mit Punkt, Pfeiffer - Zeit, 1924-34, erste Wahl. Chinesischer Löwe, nach einem Entwurf von Johann Joachim Kaendler (1706-1775). Am Boden geritzte Formnummer „5“, Pressnummer „131“ und Pinselnummer „21“. Zudem rautenförmiges Klebe - Etikett der Kristall- und Porzellan - Handlung „W. Wehrle / Hofl. Dresden“. Der von Kaendler entworfene Fo - Hund oder - Löwe orientiert sich an den Vorbildern chinesischer Wächter - Hunde, die das Portal des Kaiserpalastes, aber auch die Hauseingänge hochgestellter Persönlichkeiten zum Schutz flankierten.

Vorliegende Ausführung der Pfeifferzeit partiell farbig, überwiegend grün staffiert. Ca. 12 x 15,5 cm.

Speiseservice Meissen, Dekor Indisch Grün (Reich). Stilisierte Blumenmalerei in Grün - Abstufungen, partiell gold staffiert. Alle Teile gemarkt mit unterglasur blauen Schwertermarken Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Gesamt 30 Teile: Zwölf Speise -Teller (Durchmesser: ca. 25,2 cm, davon 6x erste Wahl, 6x zweite Wahl), sechs Suppenteller (Durchmesser: ca. 24,3 cm, zweite Wahl), sechs Vorspeisenteller (Durchmesser: ca. 20,2 cm, davon 2x erste Wahl, 4x zweite Wahl), eine große ovale Platte mit vier gold staffierten Muschel - Rand - Ornamenten (Länge: ca. 46 cm, erste Wahl), zwei ovale Platten (Länge: ca. 36 cm und ca. 25 cm, zweite Wahl), eine runde Deckel - Schüssel (Höhe: ca. 18 cm, Durchmesser: ca. 26,5 cm, zweite Wahl), eine viereckige Gemüse - Schüssel (ca. 22,5 x 22,5 cm, zweite Wahl), eine Saucière (Länge: ca. 22 cm, zweite Wahl). Ein kleiner Randchip an einem Vorspeisenteller, sonst guter Zustand.

Kaffeeservice Meissen Indisch Grün (Reich) für sechs Personen. Stilisierte Blumenmalerei in Grün - Abstufungen, partiell gold staffiert. Alle Teile gemarkt mit unterglasur blauen Schwertermarken Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. 23 Teile. Bestand: Eine Kaffeekanne (Höhe: ca. 24,5 cm), eine Zucker - Deckeldose (Höhe: ca. 10 cm), ein Milchgießer (Höhe: ca. 9,5 cm), sechs Kuchenteller (Durchmesser: ca. 18,2 cm), sechs Kaffeetassen (Höhe: ca. 6,6 cm), sechs Untertassen (Durchmesser: ca. 14,2 cm), ein runder Gebäckteller (Durchmesser: ca. 21,5 cm), eine Gebäckplatte mit Handhaben ( Durchmesser: ca. 30,5 cm). Ein kaum merklicher Chip im Goldrand eines Tellers, sonst guter Zustand.

Reiterstandbild des Condottiere Bartolomeo Colleoni, italienischer Feldherr des 15. Jahrhunderts. Ihm zu Ehren entwarf Andrea del Verrocchio (1436-1488) ein fast vier Meter hohes Reiterstandbild, das auf dem Campo Santi Giovanni e Paolo in Venedig postiert wurde, nachdem Colleoni testamentarisch verfügt hatte, dass er der Stadt Venedig sein Erbe vermache, sofern sie ihm ein Reiterstandbild widme. Vorliegende Statue wurde nach dem berühmten Vorbild des Verrocchio geschaffen. Weißmetall - Guss, bronziert, auf quaderförmigem, getrepptem Sockel aus hellem Marmor. Reiter und Pferd gemäß Verrocchios Entwurf wie zu einer Parade geschmückt, Colleoni in Rüstung und Helm, das Pferd mit aufwendigem Zaumzeug und Sattelgurten in majestätischem Schritt. Pferd und Reiter in stolzer Pose.

Maße der Figur allein: ca. 41 x 40 cm, Gesamtmaße (mit Sockel): ca. 56 x 36 cm.

SK3002 Bronze - Plastik eines Pferdes

300 Euro

Auktion vom 28.1.2023

Bronze, wohl 19. Jahrhundert, unbezeichnet. Qualitätvolle Darstellung eines ungesattelten Pferdes, im Kontrapost innehaltend, den Kopf elegant zur Rechten gedreht. Durch die vom Künstler perfekt inszenierte, rasche Drehung des Kopfes wird der linke Teil der Mähne nach außen geworfen. Neugierig blickt das Tier auf den Betrachter.

Bronze, dunkel patiniert partiell berieben, auf Bronze - Plinthe stehend. Diese mit naturalistischen Blumen- , Gras- und Erdanspielungen reliefiert. Auf schwarzem Steinsockel montiert. Die Plastik selbst unsigniert. An der Längsseite der Steinplinthe sechs Löcher für eine ehemalige Etikettierung, vermutlich mit dem Namen des Künstlers.

Länge Pferd: ca. 22 cm, Höhe Pferd: ca. 16 cm. Steinplinthe ca. 28 x 13 x 3 cm. Gesamthöhe: ca. 21 cm.

Johannes der Täufer im Fellgewand als Eremit. Holz, geschnitzt, 17. Jahrhundert, Umkreis David Heschler (Memmingen 1611-1667 Ulm). David Heschler zählt zu den herausragenden schwäbischen Bildhauern der Barockzeit. Seine Werke lassen den Einfluss Georg Petels, aber auch niederländische und italienische Vorbilder erkennen. Vorliegende Figur zeigt die für Heschlers Stil typische anatomisch detaillierte Durchbildung des Körpers sowie eine ausdrucksstarke Gestik des Heilgen mit erhobenem, verweisendem Arm, den Blick zum Himmel gewandt. Geringe Spuren einer ehemaligen Fassung, Höhe: ca. 29,5 cm.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 16, S. 571; Schädler A., Der Ulmer Bildhauer und Elfenbeinschnitzer David Heschler (1611-1667) und sein Kreis, in: Alte und Moderne Kunst XXVIII, 190/191, S. 23-34.

Carl Emanuel Conrad: Berlin 1810 - 1873 Köln. Bedeutender Berliner Architekturmaler des 19. Jahrhunderts. Studium an der Berliner und der Düsseldorfer Kunstakademie bei Schirmer.

Motiv: Zahlreiche promenierende, fein gekleidete Personen in Berlin auf der Prachtallee „Unter den Linden“, vor der imposanten Architektur des Königlichen Marstalls, in dem bis 1901 die Akademien der Künste und der Wissenschaften untergebracht waren.

Fein ausgeführtes Aquarell über Bleistift, Format des Bildfeldes ca. 15,5 x 23,8 cm, Blattformat größer, Passepartout.

Am Sockel der Straßenlaterne im linken Bildfeld signiert und datiert „C.E. Conrad 1834“. In rezentem biedermeierlichem Rahmen unter Glas gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 7, S. 309.

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