Auktion vom 19.3.2016

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Isidore Stanislas Helman: Lille 1743 - 1809. Bedeutender französischer Kupferstecher.

Vorliegend: Fünf Kupferstiche aus dem Album „Batailles de Chine. Reduites d´apres les grandes planches que l´empereur Kien-Liung a fait graver à Paris“. Der chinesische Kaiser Quianlong (Kien-Lung, Quing - Dynastie 1736 - 1795) hatte 1765 den Auftrag erteilt, großeKupferstiche seiner Eroberungen und Kriege (1754 - 1759) zu fertigen. Diese wurden von den französischen Kupferstechern G. Castiglioni, Joh. Damascenus,J.- D. Attiret und Ign. Sicherbarth in Peking für die Ausführung in Paris gestochen und nicht publiziert. Helman kopierte diese Original - Stiche in verkleinerten Formaten und veröffentlichte drei Album mit 16, 20 bzw. 24 Stichen, die Vorlagen teils erweiternd um Kupferstiche nach chinesischen Gemälden. Die fünf vorliegenden Kupfer von Helman datieren nach den Ereignissen aus den Jahren 1754 - 1760 (eines ohne Ereignisjahr), die Blätter selbst sind erschienen in den Jahren 1783/86. Alle Blätter unten mit jeweils ausführlicher französischer Legende der dargestellten historischen Szenen. Auf der Rückseite jeweils handschriftlich in Bleistift späte deutsche Zusammenfassung des französischen Textes. Alle Blätter je ca. 24 x 41 cm (nur die Darstellung ohne Text, Blattformat ursprünglich ca. 26 x 44 cm), mit Altersspuren, Klebestellen, Bereibungen etc. Zwei davon unter Glas gerahmt, drei ungerahmt. Die Blätter sind rechts unten jeweils bezeichnet „“Helman sculpsit“ mit Jahreszahl. Links unten jeweils der Stecher des Originals: einmal der Jesuit „P. Ignatius Sicherbarth Soc. Jesu Delineavit 1765“, zweimal „Joannes Damascenus aSS Congregatione Augustinus....“, einmal „Dionys Attiret... delineavit“, einmal ohne Nennung des originalen Kupferstechers.

Als Motive sind dargestellt Heerlager des Kaisers, höfische Zeremonien anläßlich von Ehrenbezeugungen durch unterworfene Völker etc.

AS10001 Buddhistische Schnitzerei

180 Euro

Auktion vom 19.3.2016

Beschnitzter Tierknochen oder Schildkrötenpanzer, kultisch, wohl Tibet, alt. Darstellung einer buddhistischen Gottheit, wohl Vajrasattva, bei tantrischem Ritual. Rückseitig Haut-Fragmente. Altersspuren, partiell Rißbildung, Höhe: ca. 26,5 cm, Breite: ca. 20 cm.

AS10002 Zwei Kassetten - Schnitzereien China

80 Euro

Auktion vom 19.3.2016

Zwei Kassettenschnitzereien, China, 19. Jahrhundert. Jeweils mehrfigurige Szenen mit dreiviertelplastischen Figuren, partiell vergoldet. Eine Palastszene (ca. 32 x 23 cm) und eine weitere, dreifigurige Szene (ca. 28 x 14 cm). Altersspuren.

AS10003 Zwei chinesische Fächer - Malereien

80 Euro

Auktion vom 19.3.2016

Zwei chinesische Fächer - Malereien. Fein ausgeführte Tusche/Aquarellmalereien in zarten Pastell - Gold - Farben. . Motive: 1. Chinesin in langem Kleid auf Felsen zwischen zwei Bäumen. Links oben chinesische Legende. 2. Chinesischer Landarbeiter in weiter, von hohem Bambus bestandener Landschaft. Jeweils ca. 50 x 16 cm, beide unter Glas gerahmt.

AS10004 Buddha China

220 Euro

Auktion vom 19.3.2016

China, wohl späte Ming-Dynastie (1368-1644). Sitzender chinesischer Buddha mit Kopfschmuck und faltenreichen, langen Gewändern, möglicherweise Guanyin. Holz geschnitzt, zweiteilig: Rumpf mit Spuren alter Fassung, Kreidegrund, rote und blaue Farbspuren, angesetzter Lotos-Sitz mit Resten goldener Fassung. Höhe:ca. 21 cm.

Dazu späterer, getreppter, rot lackierter und partiell vergoldeter Sockel wohl des 19. Jahrhunderts, ca. 30,5 x 30,5 x 25,5 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

Nishikawa Sukenobu: Kyoto (Japan) 1671 - 1750. Japanischer Maler und Grafiker.Holzschnitt - Doppelblatt aus dem Werk „Ehon chiyomi gusa“ (Bilderbuch immer zu sehender Pflanzen). Darstellungen aus allen Bereichen des Lebens japanischer Frauen. Erschienen 1740/41 bei Morita Shotaro in Osaka. Holzschneider: Fujimura Zenemon und Murakami Genemon.

Motiv: Zwei japanische Frauen in einem Haus, ein Brettspiel spielend. Ca. 23,5 x 32,5 cm (sichtbarer Motivausschnitt), Knickfalte, Altersspuren.

AS10006 Shivaitisches Paneel Südindien

180 Euro

Auktion vom 19.3.2016

Süd-Indien, Holz, geschnitzt, 20. Jahrhundert. Tür-Einrahmung eines shivaitischen Hausschreins. Neun vertikal übereinander angeordnete Darstellungen im Dreiviertel-Relief. Unter anderem: Ganesha (Sohn Shivas), Natharaja (Shiva tanzt auf Apasmarapurusha), Gajasurasamharamurti, Shiva mit Dreiizack,kosmischer Tanz Tandava, Ardhanaishvra, Parvati. In der untersten Darstellung ein Zeh bestoßen. Ca. 188 x 25 cm.

Zwei japanische unkolorierte Holzschnitte, wohl Japan um 1850.Motive: 1. In einer weiten Landschaft stehen sich auf Pferden zwei kleine verfeindete, bewaffnete Gruppen gegenüber. 2. Höfische Szene mit Hofdamen und Männern bei diversen Tätigkeiten.

Oben jeweils ausführliche Legende der Darstellung. Sichtbares Blattformat je ca. 28 x 31 cm, jeweils unter Glas gerahmt. Knickfalte, leichte Altersspuren.

Zwei Wayang Kulit (indonesisch) - bzw. Ringgit (balinesisch)- Schattenspiel - Figuren. An Stäben mit Ösen fixierte bewegliche Figuren aus Leder, aus vielen einzelnen Körper- und Kleidungsteilen bestehend. Beide Figuren durchbrochen gearbeitet und farbig gefaßt. Eine einen Dämon darstellend, die andere mit dem Gesicht einer Heuschrecke. Länge (ohne Stäbe) jeweils ca. 33 cm, mitAltersspuren.

Konvolut von acht diversen chinesischen Originalen. Darin enthalten: a) Zwei kreisrunde Seidenmalereien, Durchmesser ca. 26 - 28 cm. Eine davon ausschließlich mit chinesischen Schriftzeichen. Die zweite mit einer Landschaftsdarstellung mit See und Bergen, oben mit ausführlicher Legende in chinesischer Schrift. Beide mit Wachssiegel. Wohl 19. Jahrhundert. b) Drei mit Wachssiegeln versehene aquarellierte Tuschezeichnungen mit karikaturhaftenDarstellungen aus der chinesischen Welt. Alle mit detaillierter Legende. c) Drei chinesische Fächerblätter: in Aquarell fein ausgeführte Darstellungen 1. einer bewaldeten Seenlandschaft, 2. einer weiten baumbestandenen Landschaft mit Hütte und Menschen sowie 3. einer Motivik mit blühenden Gräsern und Heuschrecke. Wohl China um 1900.

Alle Blätter mit unterschiedlich ausführlicher Legende in chinesischer Schrift, Länge je ca. 50 cm, Höhe je ca. 18 cm. Alle mit angehängten Wachssiegeln.

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