Auktion vom 4.11.2023: Gemälde

Objekte 61 bis 67 von 67, Seite 7 von 7

GE4061 Romantische Landschaft

120 Euro

Auktion vom 4.11.2023

Erste Hälfte 19. Jahrhundert (um 1810/20) oder früher.

Motiv: Ein Mann führt sein Pferd auf einem Waldweg hin zu einem an Felsen gelegenen idyllischen Waldsee. Im Hintergrund weite Landschaft mit einem Angler an einem See.

Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, partiell Altersspuren, rückseitig alte Restaurierungen (Flicken).

GE4062 F. Hesse, Dreimaster auf hoher See

200 Euro

Auktion vom 4.11.2023

F. Hesse: Marinemaler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Motiv: Ein stattlicher Dreimast-Segler auf bewegter hoher See, begleitet von einer Möwe.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „F. Hesse Kiel“, 70 x 100 cm, in dekorativem Rahmen (90 x 120 cm).

Erich Mercker: Zabern/Elsass 1891 - 1971 München. Landschafts-, Industrie- und Städtemaler. Studium an der Kunstakademie in München, dort Ausstellungen im Glaspalast. Vertreten in zahlreichen internationalen Museen.

Motiv: Eine Industrieanlage mit glühenden Hochöfen und rauchenden Schornsteinen, an einem Fluß (am Rhein ?/ im Ruhrgebiet ?) gelegen. Mehrere Lastschiffe und Schlepper veranschaulichen den mühsamen Arbeitsalltag der Metallindustrie. Handelt es sich um die „Krupp Hütten- und Bergwerke Rheinhausen“ ?

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und ortsbezeichnet „E. Mercker Mchn“, 80 x 100 cm, gerahmt (Rahmen beschädigt). Partielle Altersspuren. Lit.: Vollmer Bd. 3, S. 373.

GE4064 Daniel Chodowiecki, Zwei Zeichnungen

900 Euro

Auktion vom 4.11.2023

Daniel Chodowiecki: Danzig 1726 - 1801 Berlin. Bedeutender Maler, Kupferstecher und Illustrator. Seit 1764 Mitglied der Königlich - Preußischen Akademie der Künste.

Motive: 1. Bildnis eines stehenden Kindes, einen Stock zwischen den Beinen haltend. Rechts in Bleistift signiert und bezeichnet „D. Chodowiecki A 71 Juin“ (?), weiterhin unten rechts die Ziffernfolge „2./194 938“. Blattformat ca. 24,5 x 17,3 cm, linksbündig auf Karton aufgebracht. 2. Auf einem Blatt gegebene vielfigurige Darstellung verschiedener Szenen und Motive: Frauen vor einem Guckkasten in einem Salon; Porträt- und Bildnisstudien; Kriegerische Kampfszene. Jeweils Rötelzeichnungen auf leicht bräunlichem Papier, Blattformat ca. 20 x 34 cm. Oben aufgebracht auf Karton, hier die Ziffernbezeichnung „1248“. Provenienz: Langjähriger süddeutscher Privatbesitz. Das Blatt war von den ehemaligen Eigentümern als Leihgabe für eine Ausstellung in den Kunstsammlungen der Veste Coburg zur Verfügung gestellt.

Lit. u. a. : H. Bernt, Eine Berliner Künstlerkarriere im 18. Jh.: Daniel Nik. Chodowiecki, Graz 2013; W. Geismeier, Daniel Chodowiecki, Leipzig 1993.

GE4065 Oskar Mulley, Berghof im Hochgebirge

18000 Euro

Auktion vom 4.11.2023

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Stattlicher Gebirgshof im sommerlichen alpinen Hochgebirge. Links und rechts neben dem Haupthaus zwei Scheunen. Im linken Bildfeld hinter den Gebäuden ein gewaltiges dunkles Bergmassiv, zentral und im rechten Bildfeld in der weiten Tiefe der Alpen schneebedeckte Gipfel unter blauem Himmel in differenziertem Kolorit.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Mulley“, 80 x 140 cm, doubliert, in schlichtem hellem Rahmen. Das Gemälde ist ausgeführt in ausgeprägter Spachteltechnik, einem Charakteristikum dieser künstlerischen Schaffensphase Oskar Mulleys der Jahre zwischen etwa 1925 bis 1938.

Provenienz: Langjähriger süddeutscher Privatbesitz.

Lit.: H. Ascherbauer, Oskar Mulley. Bilder der Berge, Schwarzach 2021; G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Eine Expertise von Herbert Ascherbauer vom 14. Oktober 2023 liegt vor. Er bezeichnet das Gemälde als „wunderbares Bild“ und ist „sowohl vom Motiv als auch von der Spachteltechnik begeistert, ganz große Kunst, meisterhaft... es ist wirklich ein herausragendes Werk in einem großen Format, sehr guter Zustand...“ (Mail vom 12.10.2023).

Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Kunst-Akademie. Porträt- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen. Zu seinen Vorbildern zählen insbesondere Paul Cézanne und Lyonel Feininger, dessen Einfluß im Werk Greiners teils deutlich in der Maltechnik zutage tritt.

Motiv: Vom Mühlwörth in Bamberg wird der Blick des Betrachters auf die Villa Concordia (heute Internationales Künstlerhaus) auf der linken Regnitzseite und die Häuserzeile am rechten Ufer geleitet. Links die farbenprächtig ausgeführte Partie des linken Flußufers mit dem Blick auf den Bamberger Dom.

Öl auf Platte,unten rechts signiert und undeutlich datiert „A. Greiner ... “, 60 x 80 cm, in hellem breitem Rahmen. Sehr kräftige und differenzierte Farb-Palette in ausgeprägter akademischer Manier. Lit.: Vgl. den Wikipedia-Artikel mit Auswahl-Literatur.

GE4067 Fritz Müller, Der Zeitungsleser

120 Euro

Auktion vom 4.11.2023

Fritz Müller: Mainz 1879 - ? Studium an der Münchner Akademie. Maler und Grafiker in München.

Motiv: Ein schmunzelnder, Pfeife rauchender älterer Herr bei der Lektüre der Tageszeitung.

Öl auf Hartfaserplatte, oben links signiert „Fritz Müller“ und Ortsnennung „München“. 30 x 25 cm, dekorativ gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 25, S. 228; Benezit Bd.9, S.943.

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