Eiche, 18. Jahrhundert. Gerades, zweitüriges Unterteil mit geschrägten Ecken auf ausgesägten, volutierten Füßen. Die Seiten sowie die Schrägen und die Türfüllungen des Unterteils mit Rocaillen-Schnitzwerk akzentuiert. Die Schrägen und die Türen des Aufsatzes verglast, wobei die geschnitzten Verstrebungen der Verglasung die Rocaillenmotive des Unterteils aufgreifen. Gekehltes Profilgesims mit geschnitzter Muschel-Bekrönung. Restaurierter Zustand, Vitrinen-Aufsatz mit Innenbeleuchtung (diese 2. Hälfte 20. Jahrhundert). Maße: ca. 218 x 150 x 46 cm.

Kirschbaum, furniert, wohl um 1830. Hohe, konische Vierkantbeine, gerader Zargenkasten mit einem Schub mit Fächereinteilung. Vorkragende, rechteckige Platte. Restaurierter Zustand, Platte ergänzt, Höhe: ca. 78 cm, Platte: ca. 54 x 46 cm.

Eiche, um 1910-1930. Über rundem Scheibenstand drei sich nach oben verjüngende Vierkantstreben, in ausgestellten Knäufen endend, diese verstrebt durch eine runde Deckplatte. In mittiger Höhe der Streben jeweils applizierte Metall - Ringe, im oberen Drittel ein zwischen die Streben eingepaßter Ring, wohl zum Einhängen von Schirmen. Eine Furnierfehlstelle, Höhe: ca. 146 cm. Auch als Blumenständer denkbar.

Die Form der Stellage erinnert an Garderobenständer von August Endell (1871-1925).

Nussbaum, zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Dreiseitig verglastes, eintüriges Corpus, frontseitig Balusterfüße, rückseitig ausgesägte Füße. Passig geschweifter Giebel. Im Giebelfeld sowie an den oberen Ansätzen der frontseitigen Kanten geschnitzte Blattornamente. Drei Einlegeböden. Altersspuren, ein seitliches Glas der linken Seite gesprungen, in einem der rechten Seitengläser eine Unebenheit. Format ca. 176 x 98 x 46,5 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Hochzeitsschrank des 18. Jahrhunderts. Zweitüriges Corpus auf gedrückten Kugelfüßen mit vorkragendem, getrepptem Gesims. Bemalung mit Blüten und Ranken in Rot, Weiß und Grün auf dunklem, wasserblauem Grund. Die Türfronten gegliedert durch je zwei profilgerahmte Füllungen, darin Rankenmalerei vor grünem Grund. An den Schrägen und Seiten gemalte Felder ebenfalls mit Rankendekor vor grünem Grund. Eisenbänder und Schloss der Originalzeit, Schlüssel vorhanden. Auf den Schlüsselschildern die Initialen „AM“ und Datierung „1784“, auf dem Messing - Zierbeschlag des Schlosses die Bezeichnung „AMSIG“ 1784“, oberhalb der Türfüllungen gemalte Besitzer - Bezeichnung „AMS“ sowie Datierung „1789“. Partiell Altersspuren, ca. 187 x 174 x 66 cm.

Eiche, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vier geschweifte, verstrebte Beine, darüber oktogonales, verglastes Corpus mit acht facettierten Scheiben. Darüber oktogonale verglaste Platte zum Abstellen von Flaschen. Das Corpus mit aufklappbaren Eingriffen zum Entnehmen von Gläsern und Utensilien. Partiell leichte Altersspuren. Ca. 76,5 x 62 x 63 cm.

Dreitüriger Brotschrank, Eiche, 17. Jahrhundert, wohl westfälisch. Massives, gerades Corpus auf Kufenstand. Die Türen flankiert von fassadenartig gestalteten Seiten mit Arkaden-Füllungen und getreppt profilierten Kassetten. Das ebenfalls getreppt profilierte Gesims dekoriert mit einem von Blattschnitzerei bekrönten Zahnschnitt-Fries. An den drei in der Vertikale angeordneten Türen innen alte Schlösser, außen attraktive Eisenbeschläge und Schlüsselschilder mit eingehängten Ziehgriffen. Vier Einlegeböden sowie darüber eine zurückspringende Konsol-Ablage. Nicht zerlegbares Corpus. Altrestaurierter Zustand, partiell Altersspuren und Rissbildung. Ca. 188 x 135 x 52 cm. Provenienz: Aus süddeutscher Privatsammlung.

Trapezförmige gepolsterte und bezogene Sitzfläche über leicht ausgestellten, konischen Vierkantbeinen. Lehne mit Querversprossung und geradem Abschluß, rötlich patiniert. Höhe: 90 cm, Sitzhöhe: 49 cm.

Nußbaum und Nußwurzel, um 1880/90. Gedrückte Kugelfüße, zweitüriger Unterbau, Türfüllungen mit Wurzelfurnier akzentuiert, darüber zwei Schübe. Zurückgesetzter, von Balustern gestützter Aufsatz, zweitürig, Türen mit Bleiverglasung, gerades Gesims. Den Aufsatz flankierend zwei Eckkonsolen.Ca. 212 x 128,5 x 64 cm.

Eiche und Eisenbeschläge, Ende 18. Jahrhundert. Konisches Rechteckscorpus mit gewölbtem Deckel. Seiten mit geschweiften, floral verzierten Rahmenfüllungen, umlaufend Eisenbänder, seitlich zwei Griffe. Schloß und Schlüssel vorhanden, restaurierter Zustand mit Ergänzungen. Ca. 65 x 122 x 58 cm.