Auktion vom 12.9.2020

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GE4001 Johann Elias Ridinger, Die Hirschhatz

900 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.

Motiv: Eine adlige Jagdgesellschaft mit Pferden, Hunden und Treibern erlegt in einer idealisierten Landschaft einen am Boden liegenden, sich windenden kapitalen Hirsch. Feine und detailreiche Ausführung.

Öl auf Leinwand, unten mittig monogrammiert in Rot „ER“ (für Elias Ridinger) und datiert „1746“, 28 x 37 cm, doubliert, in massivem, ornamental stuckiertem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 308 - 310; Benezit Bd. 11, S. 684 f.

Robert Schleich: München 1845 - 1934. Deutscher Landschaftsmaler, Jagdmotive, ländliche Szenen. Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei W. von Diez.

Motiv: Zahlreiche Menschen beim Eislaufen auf einem zugefrorenen See in Holland. Im linken Bildfeld ein im winterlichen Schneekleid liegendes Mühlenanwesen.

Öl auf fester Eichenholzplatte, rückseitig zwei vertikale Parkettierstreben, unten rechts signiert „Robert Schleich“, ca. 13 x 20 cm, in originalem Rahmen der Zeit. Rückseitig auf altem fragmentiertem Etikett handschriftlich noch lesbar „...Schleich“ sowie andere Bezeichnungen wie z. B. „...Eichenholz“. etc. Auf weiterem jüngeren Etikett maschinenschriftlich bezeichnet „Robert Schleich .... Holländische Landschaft“. Wenige Altersspuren.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 101; SAUR AKL Bd. 9, S. 7; Benezit Bd. 9, S. 383.

GE4003 Adolf Stademann, Fischfang im Abendrot

300 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Adolf Stademann: München 1824 - 1895. Deutscher Landschaftsmaler. Land- und Genreszenen, Wintermotive mit Personenstaffage, Mondnächte. Studium in München bei Lebschée und Lotze.

Motiv: In der Abenddämmerung liegender schilfbewachsener See, auf dem zwei Fischer in ihrem Kahn auf Fischfang sind. Unter dunklem Himmel kontrastreich in Szene gesetzt der dichte Uferbewuchs im Abendrot.

Öl auf Holz, unten links signiert „Stademann“, 20 x 35,5 cm, gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 31, S. 434 ; Benezit Bd. 13, S. 138 f.

GE4004 Idyllisches Pastorale am Brunnen

250 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Wohl um 1800.

Motiv: Vor einem steinernen Brunnen, aus dem aus einem Maskaron Wasser sprudelt, ein am Boden sitzender Hirtenjunge mit seinem Hund. Neben ihm zwei Kühe und ein lagernder Ziegenbock.

Öl auf Holz, unsigniert/unbezeichnet, 13 x 20,5 cm, in dekorativem goldfarbenem Rahmen.

Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Blick über den Gosausee auf die teils von Schnee bedeckten Almen und Gipfel am Dachsteingebirge. Der Bergwald spiegelt sich im klaren Blau des Sees.

Großformatiges Gemälde, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Arnold Graboné“, 100 x 110 cm, rückseitig bezeichnet „Gosau-See und Dachstein / Original von Arnold Graboné / (München?)“. In dekorativem Rahmen ( 110 x 120 cm).

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.

Zwei alttestamentarische Szenen, wohl um 1700.

Motive: 1. Die Vertreibung aus dem Paradies (1. Mose 2,4 - 3, 24: „Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens). Der geflügelte Engel mit Schwert treibt Adam und Eva aus dem Paradies. 2. Kain hat seinen Bruder Abel (Mose, Gen. 4,1 - 24) ermordet. Adam und Eva entdecken die Bluttat, während Kain, erschrocken von der eigenen Tat, sich hinter einem Baum abwendet.

Beide Gemälde Öl auf Holz, unsigniert, jeweils ca. 12 x 16 cm bzw. 12 x 15 cm. Beide in breitem goldfarbenem Rahmen. Feine und detailreich ausgeführte Gemälde eines nicht identifizierten Meisters.

GE4007 Miniaturgemälde Bacchanal

300 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Bacchanal mit Diana und Bacchus, Malerei auf Elfenbein - Platte, 18. Jahrhundert, rückseitig bezeichnet „R. 1754“. Äußerst fein gemalte, figurenreiche Szene nach Peter Paul Rubens. Dargestellt ist ein Bildausschnitt aus Rubens „Triumphzug des Bacchus und der Diana“: Diana im Gefolge von Nymphen und Hunden mit Jagdbeute sowie Bacchus und zwei Bacchanten, die ihr aus reich bestückten Fruchtkörben Weintrauben reichen. Verglaster Messingrahmen, auf der Rückseite der mit Samt bezogenen Rückplatte des Rahmens rotes Siegelwappen. Maße der Elfenbeinplatte: ca. 9,5 x 13,5 cm.

Rudolf Sieck: Rosenheim 1877 - 1957 Prien am Chiemsee. Landschaftsmaler und Lithograph. Studium in München, Mitarbeiter des „Simplizissimus“ und der „Jugend“. Seit 1925 Professor. Äußerst naturnaher Darsteller von Landschaften.

Motiv: „Bei Bernau“. Rückseitig auf der Holzplatte vom Künstler handschriftlich bezeichnet und von Hand signiert „Rudolf Sieck“ mit Ziffer und Ortsbezeichnung „195 Bei Bernau“. Über weite Wiesen und Felder schweift der Blick auf einen Berg bei Bernau. Im linken Bildfeld eine Baumgruppe unter sommerlichem Himmel.

Öl auf großer Holzplatte, unten rechts signiert und datiert „Rudolf Sieck 1918“, unter Glas in prachtvollem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 594 f.; Vollmer Bd. 4, S. 277; Benezit Bd. 12, S. 779.

Erste Hälfte 20 Jahrhundert.

Motiv: Auf einem Tisch zwei nebeneinander sitzende Geschwister, ein Mädchen mit blauer Haarschleife und ein kleiner Knabe in weißem Kleidchen.

Öl auf festem Karton, unten rechts schwer leserlich signiert „J. S(?) ieg(?)erler“, 51 x 51 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Nach der Getreideernte stehen auf einem sonnendurchfluteten sommerlichen Feld aufgetürmte Kornpuppen vor kräftigen Kiefern. Der Blick des Betrachters wird tief in die Weite der hügeligen Landschaft geleitet.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, rückseitig vom Künstler auf Etikett handschriftlich bezeichnet „Erntezeit“, 66 x 86 cm. Auf der Leinwand - Rückseite zwei Flicken.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Objekte 61 bis 70 von 269, Seite 7 von 27